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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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15.02.2014, 06:27 | #41 | ||
Special Member
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
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Heiraten, also im Grunde mit einer Frau um die Hälfte oder mehr aller meine jetzigen und zukünftigen Besitztümer wetten dass unsere Beziehung bis ans Lebensende hält. Ich halte nicht viel von Glücksspiel und das hier scheint mir ein ganz extrem Gewagtes zu sein.
Mal im Ernst, welche positiven Aspekte hätte eine Ehe für mich? Die Negativen sind weitgehend bekannt und dürften die steuerlichen Vorteile bei weitem in den Schatten stellen.
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15.02.2014, 06:53 | #42 | ||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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ich bin hier echt verwurndert, was für Mythen sich noch halten
jeglicher Besitz VOR der Eheschließung gehört ausschließlich demjenigern, der ihn da mit einbringt. Und nach einer Scheidung ist das wieder dem alleine (es sei denn er verpulvert das in der Ehe aus "Liebe"). Ist übrigens der Grund, warum ich mein "zu Hause" verlieren werde. Meinem Ex vom Vater vor der Ehe geschenkt (auch wenn wir damals schon lange zusammen waren, und dass ohne die Beziehung dieses Geschenk sicher nicht passiert wäre zu diesem Zeitpunkt), ich hab nur noch eine Weile Wohnrecht und muss ab da Miete zahlen. Und wenn er verkaufen will kann er das jederzeit und ich bin raus. Das was in der Ehezeit gemeinsam angehäuft wird, gilt als Zugewinn. Das können genau wie Gewinne auch Schulden sein, das, was in DIESEM Zeitraum zusammenkommt, wird am Ende einer Ehe geteilt. Also, wenn er 1 Millionen auf dem Konto hat und sie 100 Euro und am Ende hat er auch "nur eine Millionen" und sie 200 Euro, dann kriegt ER 50 Euro aus dem Zugewinn von 100 Euro. Vermeiden lässt sich das ganz einfach durch Gütertrennung, dann sind natürlich auch die steuerliche Vorteile futsch. Wer natürlich heiratet, ohne sich mal zu informieren, was das rechtlich bedeutet, und dann per Ehevrtrag das, was nicht so toll ist für DIESE Beziehung zu ändern, der hat sich selbst in diese Lage gebracht. Heute gibt es prinzipiell ein gemeinsames Sorgerecht. Klar gibt es Frauen, die versuchen das auszuhebeln, genau wie es Männer gibt, die mit ihren Kidern nix mehr zu tun haben wollen. Dafür gibts den Klageweg (und es klagen heutzutage ziemlich viele Kinder auf IHR Umgangsrecht mit dem "unwilligen" Vater) Wer ein Umgangsrecht mit seinen Kinder will muss sich schon ziemlich ungünstig vor Gericht darstellen, damit ihm das verweigert wird bzw. einen ziemlich miesen Anwalt haben. Ebenfalls gibt es nicht mehr diesen Lebenslangen Unterhaltsanspruch. Den gibt es nur für Mütter die KLEINKinder versorgen müssen. Sobald ein Kind betreut werden kann ist die Mutter verpflichtet zu arbeiten, erst Teilzeit (so Grundschulalter), dann ganztags (Kind in weiterführender Schule). Und wo keine Kinder sind, gibts auch keinen Unterhalt. Ausnahme: Wenn beschlossen wurde, dass sie komplett ihren Beruf aufgibt, sich um ihn und den Haushalt kümmert, die beiden sehr lange so verheitratet waren und sie dann schon so alt bzw. krank ist, dass sie keinerlei Chancen hat. Da hat sich in den letzten Jahren manche Frau zwischen 50 und 60 ganz schön gewundert, als ihr mitgeteilt wurde, dass sie sehr wohl zu Weiterbildung und Berufsaufnahme verpflichtet ist. Ich sehe eher, dass es für Frauen, die sich auf eine Hausfrauenehe einlassen heutzutage ein Vabanque-Spiel ist, denn wenn sie Pech haben, kommen nur ein paar Rentenpunkte rum und dann dürfen sie zusehen, wie sie überleben nach langer Auszeit im Beruf.
Geändert von leonora (15.02.2014 um 06:56 Uhr) |
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15.02.2014, 07:16 | #43 | |||
Special Member
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Beiträge: 9.192
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Zitat:
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15.02.2014, 11:43 | #44 | |||
special
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15.02.2014, 11:58 | #45 | |||
Special Member
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15.02.2014, 14:26 | #46 | ||
Special Member
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Beiträge: 7.190
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Nunja, mit Geld läßt sich ja auch so einiges regeln - wenn's da ist.
Laut Statistik ist es angeblich immernoch so, daß nach einer Scheidung der Lebensstandard des Mehrverdieners steigt, während der des (meistens der) Wenigerverdienenden sinkt. Trotzdem jammern so oft die Männer, die meinen, so viel zahlen zu müssen. Wie ist es denn bei Unverheirateten, die Ehe als Ausbeute betrachten? Wird da vom Mehrverdiener dem Anderen Geld vorenthalten, so daß er sich teure Schuhe leisten kann und der/die Andere nicht? Und nochwas Komisches: Zweidrittel aller Scheidungen werden von Frauen eingereicht. Und da will mir noch einer erzählen, die Ehe würde vor allem den Frauen viel bringen.. Alle geschiedenen Frauen, die ich kenne (und das sind viele), haben finanziell erheblich zurückgesteckt - was sie vor der Scheidung auch wußten. komisch, oder?
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15.02.2014, 18:35 | #47 | ||||||||||
Special Member
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Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
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Zitat:
Wir leben in einer Gesellschaft wo Richter fröhlich Eheverträge zu Gunsten der Ex über den Haufen werfen und teils nach gutdünken entscheiden können. Zitat:
Erinnere mich gerne an den Fall zurück wo die Ehefrau sich nach 20~ Jahren und 3 Kindern entschieden hat sie möchte jetzt lieber mit einer anderen Frau zusammenleben, die Kinder blieben beim Vater und trotzdem musste der Ehemann durch drei Gerichte gehen bevor das Urteil dass er ihr noch Unterhalt zahlen muss gekippt wurde. Wer natürlich heiratet, ohne sich mal zu informieren, was das rechtlich bedeutet, und dann per Ehevrtrag das, was nicht so toll ist für DIESE Beziehung zu ändern, der hat sich selbst in diese Lage gebracht. Zitat:
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15.02.2014, 23:01 | #48 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
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@Anthill Inside, Du klingst ganz schön frustriert.
Also, ich müßte meinem Mann Unterhalt zahlen bei einer Scheidung, und das hat mich vom Heiraten nicht abgehalten. Ich will öffentlich zu ihm stehen, und es soll klar sein, daß wir zueinandergehören und nicht irgendwelche Lebensabschnittspartner sind. Wichtig finde ich auch: Mit meinem Eheversprechen teile ich meinem Mann auch mit, daß er nicht austauschbar ist und vor allem, daß er unter meinen bisherigen Freunden der Besondere und Beste ist. Sicher, ich könnte ihm auch ohne Trauschein viel erzählen. Aber ich will nicht reden sondern tun. Im Handeln zeigen sich die wahren Gefühle.
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15.02.2014, 23:41 | #49 | ||
special
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Was IN der Ehe war spielt bei der Scheidung halt keine Rolle. Sondern nur der IST-Zustand zur Trennung.
Wenn ein Mann so blöd ist, einerseits zu zahlen und dann den Haushalt zu machen, dann gibts mit der Scheidung keine "Entschädigung". Außer die Genugtuung, dass sie danach Haushalt und Arbeit alleine machen darf. Da wo Kinder ferngehalten werden, das Stichwort Alianation googlen, sich eine Anwältin suchen , die sich damit auskennt, im Gegenzug psychische Störungen über Anwalt behaupten lassen - und bei solchen Müttern werden nur zu oft welche gefunden. Leider spielen dann viele Männer bei solchen Attacken entweder den Wilden Max oder die beleidigte Leberwurst anstatt die Fakten zu akzeptieren und strategisch vorzugehen. Behauptungen, die sich als haltlos erweisen mit Gegenklage beantworten - und dann eben den begleiteten Umgang als Gelegenheit nutzen um zu zeigen, dass man ein gutes Elternteil ist und der andere den Knall hat - da hats schon interessante Ergebnisse gegeben, bis dahin, dass hinterher der Vater das Sorgerecht hatte. Wenn aber die eigene Gekränktheit wichtiger ist als das Kindeswohl, dann verlieren die natürlich. Und sry, gerade diese "Obdachlosengeschichten nach Scheidung" haben halt oft genau diesen Hintergrund, dass dann der/diejenige nicht mit der Kränkung klarkommt, und, anstatt nach vorne zu schauen sich selbst bedauert, blödsinnige Aktionen bringt, sich selbst schädigt, z.B. beginnt zu trinken, den Job kündigt um keinen Unterhalt zahlen zu müssen, im Betrieb gegen eine Abteilungseiterin so meckert, dass er untragbar wird....aber DAS hat dann nichts mehr mit der Ex zu tun sondern nur damit, wie jemand mit Krisen umgeht und wie er seine Interessen vertritt.
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15.02.2014, 23:49 | #50 | ||
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[QUOTE=leonora;5092641
Das was in der Ehezeit gemeinsam angehäuft wird, gilt als Zugewinn. [/QUOTE] Ja, es gibt zwar den Zugewinnausgleich, aber keinen Zuverlustausgleich. Und alles "unter Null" wird gestrichen. So dass man, wenn man anfangs Geld hatte und hinterher nicht mehr, diesen "Zuverlust" eben NICHT einfach teilen kann. Da ist wie eine Mathematik, die keine negativen Zahlen zulässt. Sowas gibts sonst in der Finanzmathematik NIRGENDWO, nur bei der Ehe. Dann kommt der Unterhalt als weiteres mathematisches Paradoxon und als Verstoß gegen das Währungsgesetz dazu: Bei JEDEM Geldgeschäft kann man Forderungen und Guthaben gegeneinander anrechnen. Aber wenn die Frau bei einem Schulden hat und unterhaltsberechtigt ist, kann man als Mann NICHT die Unterhaltsbeträge vom Schuldbetrag streichen, man muss das Geld "bar" überweisen und die Schulden bleiben stehen. Als wäre ein "Unterhalts-Euro" eine nicht in "allgemein-Euro" konvertierbare Binnenwährung (was ansonsten streng verboten ist). Ich kann nur abraten vom Heiraten. Übliche Gesetzesgrundlagen zählen dann nicht mehr. Es zählt vielmehr das, was den Staat vorm Zahlen von Leistungen an den finanzschwächeren Expartner schützt. Ob es dem finanzstärkeren Expartner gegenüber gerecht ist, interessiert keine Sau.
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