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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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12.03.2014, 09:39 | #11 | ||||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
Die wirkliche Herausforderung wäre ja zu verstehen, was 'Sozialleben' bedeutet. Wenn ich in einer Gruppe lebe, werde ich mich ja irgendwo immer zwangsläufig einigen Gruppendynamiken anpassen müssen. Damit erhalte ich Feedback von der Gruppe, also von Außen. Das heißt also entweder ich definiere einen großen Teil meines Lebens - fremdbestimmt - also über das 'Feedback' bzw die Anweisungen, die an mich von Außen herangetragen werden ('Zahl in die Kaffeekasse ein', 'geh mal wieder zum Frisör', 'du könntest mehr Sport machen') oder ich lehne jedwede Fremdbestimmung ab. Bin ich dann ein Einzelgänger ? Ist das Mitglied der Sozialgruppe ein fremdbestimmtes Schaaf ? Wo ist da der gesunde Mittelweg ? Beim Thema Liebe spielt die eigene Ausprägung natürlich eine maßgebliche Rolle. Ich sag mal der überwiegende Teil der Menschen ist sehr fremdbestimmt. Das sieht man ja schon an Modetrends, wenn auf einmal alle mit den gleichen Accessoires rumlaufen - auf Teufel komm raus - ob es Ihnen steht oder nicht. Nun müssen sich auch Partner finden, die das sexy finden; wenn jemand das Rollenverhalten des anderen Partners grundsätzlich ablehnt, kann es nicht klappen. Die Frage wäre dann wieder wie bringt man Ordnung in dieses System. man hat auf der einen Extremseite den Einzelgänger, auf der anderen das Schaaf. Welche Methoden und Bewußtseinszustände werden nun wie gefördert. ist der Einzelgänger automatisch strotzend vor Selbstbewußtsein und Willenskraft. Was passiert mit einem willenstarken Schaaf ? Was passiert im Umkehrschluss mit einem unselbstbewußten Einzelgänger ? Zitat:
offensichtlich ist also die Zugewandheit zum Sozialverhalten keine fixe Rolle. Sie kann variieren und ist nach meiner These maßgeblich beeinflusst nur durch die eigenen Lebensgewohnheiten. Wie siehst du das ?
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12.03.2014, 09:49 | #12 | |||
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Themenstarter
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Zitat:
Was heißt du kommst mit stark extrovertierten Menschen nicht zurecht ? Wir unterhalten uns doch gerade
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12.03.2014, 09:53 | #13 | ||||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Zitat:
Gegenteil "Gruppenmensch": jemand, der gerne in Gruppen unterwegs ist und sich auch vor allem in Grupppen wohl fühlt. Ob jemand selbstbewusst/willensstark etc ist, ist meiner Ansicht nach eine andere Frage ohne Zusammenhang zu Einzelgänger/Gruppenmensch. Zitat:
Geändert von Whiskas (12.03.2014 um 09:56 Uhr) |
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12.03.2014, 10:15 | #14 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
Thema Gruppenmensch und Selbstbewußtsein. Verknüpfung: narzistische Persönlichkeitsstörung. Ist ein Narzisst ein Gruppenmensch ? Jein: er kann Selbstbewußtsein nicht aus sich selbst beziehen, ist also abhängig von der Benevolenz der Gruppe. Innerhalb der Gruppe ist er aber ein Einzelgänger. An dem Beispiel sieht man wie Dynamikbetrachtungen zu komplexen Verschachtelungen führen. Man kann ab einem gewissen Punkt schon gar nicht mehr von einer lienearen Denkweise oder Zeitebene sprechen, sondern das ganze ist mehr ein utopischer Moloch. Als Ausgangspunkt definiere ich gerne: der Mensch an sich ist Egoist. Alles was er tut, tut er in erster Linie für sich selbst. Und von da an beginnt die Frage wie z.B. Willensstärke und Selbstbewußtsein mit oder ohne Gruppen gesund erfahrbar werden für das Individuum. Gerade wurde hier gesagt z.B., dass jemand, der sich eher für introvertiert hält, mit stark extrovertierten Menschen nicht klar kommt. Ist das nun seine Schuld ? Ich meine nein. Es ist genauso Aufgabe des Extrovertierten auf den anderen zuzugehen und gerade von ihm kann man hier mehr erwarten. Also stellt sich auch die Frage, welche Erfolgserwartungen - die dem einzelnen Individuum nützen - bedingen welches verhalten. Muss der Introvertierte z.B. von der gruppe ausgeschlossen und mißhandelt werden, weil er sich nicht einfügt ? oder fußen solche gruppen auf negativen gruppen-selbstbewußtsein und können sie sich nur an sich selbst binden, in dem sie anderen Menschen oder Gruppen defamieren.
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12.03.2014, 11:05 | #15 | |||
Senior Member
Registriert seit: 08/2013
Ort: Morgen.
Beiträge: 562
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Zitat:
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12.03.2014, 19:16 | #16 | ||
Golden Member
Registriert seit: 09/2012
Beiträge: 1.192
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Ich behaupte: "Einzelgänger" ist man meistens nicht von vorn herein, sondern man wird dazu gemacht. Durch schlechte Erfahrungen - so zieht man sich mehr und mehr zurück, meistens schon in der frühen Kindheit.
Meistens werden solche Menschen von außen als "arrogant", "stur" oder ähnliches gesehen, was allerdings nicht der Realität entspricht. Vielmehr kommen sie der prognostizierten Ablehnung durch die Anderen zuvor, indem sie sich schon vorher zurückziehen. Meines Erachtens sind die Nicht-Einzelgänger in der menschlich-moralischen Pflicht, die "Einzelgänger" zu integrieren.
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12.03.2014, 19:40 | #17 | |||
Member
Registriert seit: 01/2014
Ort: Norddeutschland
Beiträge: 196
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Zitat:
Genau das ist auch bei mir der Fall. Ich habe bisher eher nur schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht, daher ist es kein Wunder, dass ich mich zurückziehe. Jedenfalls besser, als dauernd irgendwelche Streitigkeiten zu haben oder das Gefühl zu haben, sich anderen anpassen zu müssen. Es gibt außerdem introvertierte Menschen, die lieber alleine sein wollen. Daran ist nichts falsches.
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12.03.2014, 20:12 | #18 | |||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 12/2013
Ort: Verschiedene Orte
Beiträge: 49
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Zitat:
Meistens haben die Menschen Ausreden wenn man sich mal wieder Trefen will, es muss somit an mir liegen aber ich werde mich deshalb NICHT Ändern. Bis denne mal...
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12.03.2014, 21:03 | #19 | ||
Galaxie-Reisender
Registriert seit: 01/2012
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Beiträge: 6.883
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Ich würde mich als gesunden Einzelgänger bezeichnen. Ich mach mein Ding, hab meine Ansichten zu den verschdiensten Dingen/Themen, halte mich auch nicht für verbohrt, denke viel nach und hab sicher auch meine Macken.
Hin und wieder geniesse ich die Gesellschaft, zugegeben nicht all so oft. Zu Frauen hab ich ein sehr gutes Verhältnis, mehr brauch ich eigendlich nicht - ach na klar, und meine Sternenkarte hehe
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21.03.2014, 20:34 | #20 | ||
Special Member
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 2.010
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(Weitestgehend) Einzelgänger sein, oder angesichts (der Quote) der Bremser, Stresser, Kaputtmacher etc. dazu gemacht werden ? - Das ist immer so die Frage.
Wendet mal ceteris paribus an und umgibt doch die sog. Einzelgänger mit netten, intelligenten u.s.w. Leuten und schaut ob sie immer noch in Notwehr weglaufen, dann reden wir nochmal über die Leute die ihr Einzelgänger nennt, oder um es anders auszudrücken: über die meisten wird man nicht mehr reden müssen, da sie keine Einzelgänger mehr sein werden. Das Neusprech riecht man hier doch wieder von weitem, wer sich hier gegen was entscheidet ist doch wie so oft wieder genau anders herum. Ok nicht immer, zugegeben, manche können nicht mit anderen egal wie gut sie sind, mag ja sein, erklärt aber nicht alle die sich distanzieren.
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