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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 14.04.2014, 23:04   #51
amicelli8
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Orlando. Beitrag anzeigen
Wenn man wirklich liebt, ich meine das getan zu haben, ist es alles andere als emotional ruhig - also nach meiner Erfahrung. Einerseits entspannt und andererseits voller Aufregung...
Achso, ich dachte, das ist Verliebheit.
Verliebtsein kann emotional anstrengend sein, finde ich.

Irgendwann sollte es wieder ruhiger werden und diese Krankheit vorbei sein. Wenn man sich dann immer noch mag, ist es Liebe. Ansonsten nicht. Deswegen zerbrechen an diesem Punkt viele Beziehungen (so auch vermutlich jene von Angel23 beschriebene Beziehung)

Ich kann natürlich auch daneben liegen.
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amicelli8 ist offline  
Alt 15.04.2014, 06:21   #52
gastdelete
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Also ich habe Liebe bis jetzt auch nicht wirklich emotional ruhig erlebt, zumindest am Anfang. Und je weniger man nah beieinander sein konnte, desto aufregender war es. Mit dem Zusammenzug in eine Stadt/Wohnung kann sich das daher ändern, oder wenn man schon gewisse Zeit zusammen ist.

An ruhige Liebe gewöhnt man sich schnell und genau so schnell kann sie verblassen. Niemand zweifelt aneinander, man hat sich lieb und braucht sich nicht anzustrengen. Das ist gefährlich, was nicht heißt dass es nicht auch gut gehen kann.
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Alt 15.04.2014, 06:26   #53
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Zitat:
Ich habe einfach das Gefühl, dass auch die Paare um mich herum in Wahrheit oft einen "Kompromiss" gemacht haben; sie also gar nicht mit ihrem Traumpartner zusammen sind, auch gar nicht wirklich verliebt sind, aber aus praktischen Gründen trotzdem zusammen: Regelmäßiger Sex spielt hier vielleicht eine Rolle.

Ich könnte halt NIE eine Beziehung eingehen, ohne Gefühle für den Partner zu haben.
Nun ja, wenn Liebe da ist, dann fühlen sich "Kompromisse" ja gar nicht wie "Kompromisse" an

Ich habe den Eindruck, viele denken, Liebe beim andern sei dann da, wenn der Partner/die Partnerin alle Vorstellungen über den Traummann/die Traumfrau erfüllt und sich immer so verhält, wie man sich das gerade aktuell wünscht.
Davon wird dann abhängig gemacht, wie sehr man selbst "lieben" will (kann).

Dann gibt es welche, die haben die Vorstellung eines dauernden Veschmolzenseins, einer perfekten Symbiose, in der man sich nur nich als Paar denkt (erinnert mich eher an ein Mini-Borg-Kollektiv)

Die alten Griechen unterscheiden ja Eros (sexuelle Anziehung), Philia (die Freundschaft, also geistige Anziehung, nach Interessen, Lebesvorstellungen, persönliche Eigenschften), und Agape (die seelische Verbundenheit, ich würde das als Empathie bezeichnen, oder als selbstlose Zuneigung, für den anderen da sein).

Manchmal habe ich den Eindruck, dass das zwar viele für sich vom anderen komplett verlangen, ihrerseits jedoch diese drei Ebenen ständig in sich und mit dem anderen "verhandeln" nach dem Motto "gibst du mir z.B. nicht "agape" (errate was ich will und mach das) dann gibts keinen Sex (Eros), oder "bist du nicht so von deinen Eigenschaften, wie ich mir den Traummann vorstelle, dann verweigere ich, mit dir zu fühlen (Empathie).
So werden die drei Ebenen der Liebe GEGENeinander ausgespielt, als miteinander wirken zu können.

Die meisten suchen ja danach geliebt zu werden, und fragen sich gar nicht, ob sie selbst in der Lage und Willens sind, umfassend zu lieben.

Dann hab ich mal ein Dreick gesehen, an dessen Ecken die Begriffe Sexualität, Nähe und Verbindlichkeit standen.
Die These war, nur wenn diese drei Bereiche bei beinden Partnern nach indiviueller Wichtigkeit übereinstimmen, dann kann eine Beziehung gelingen.

Kurz, der Sex kann noch so phantastisch sein, die Nähe noch so nah, wenn unterschiedliche Vorstellungen davon existieren, wieviel VErbindlicheit sein soll wirds nix, ebenso, wenn Nähe und Verbindlichkeit gleich sind, aber der Sex nicht da ist oder nicht befriedigend ist (siehe diese "Es passt alles ABER"-threads).

Dann kommt ja noch dazu, dass sich Einstellungen, Lebensplanungen, man sich selbst, im Laufe des Lebens wandeln. Etwas, das einem früher unbedingt wichtig war hat heute keine Bedeutung mehr, andere Dinge werden wichtiger - und da kann dann eine Partnerschaft dran zerbrechen (wenn man diese Wandlung nicht ebenfalls in die gleiche Richtung macht oder beim anderen nicht annehmen kann).

Alles gar nicht so einfach mit der echten Liebe
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leonora ist offline  
Alt 15.04.2014, 07:09   #54
Blossom68
Senior Member
 
Registriert seit: 11/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 556
Zitat:
Zitat von Orlando. Beitrag anzeigen
Warum denn das? Das ist doch nun Quatsch. Eine Frau muss doch nicht 24/7 klammern, und um sich herum haben.

Ist für dich eine Beziehung nur dann eine Beziehung wenn man zusammenlebt?
Nein, hättest du gelesen was ich unter Liebe verstehe und woran meine gescheitert ist wüsstest du was ich meine.

Es geht nicht um die Art der Beziehung, und das verstehen komischerweise besonders Männer oft nicht.

Ich möchte aber schon ein offenes Herz vorfinden- und das habe ich schon zweimal leider nicht erlebt. Und voller Hoffnung und wegen dem "ist doch trotzdem schön" versucht selbstlos zu lieben.
Meine Liebe ist dadurch nicht weniger geworden, aber immer weniger auf Gegenliebe gestossen. Irgendwie wie bei Angel wehrten sich meine Geliebten immer mehr dagegen. Aus schlechtem Gewissen und weil ihnen bewusst war das ich es eigentlich "verdient" hätte auch etwas zu "bekommen".

Tatsächlich hätte es mir vermutlich gereicht , mit keinem wohnte ich zusammen und wäre auch damit zufrieden gewesen. Aber selbst ohne Ansprüche meinerseits war da einfach eine Schieflage weil es ein schlechtes Gewissen erzeugte was ich gab- und darunter leide ich bis heute.

Ein verletztes Herz kann wirklich grausam sein wenn jemand versucht es trotzdem zu lieben.

Schon krass.

Schön was Leo dazu schreibt, so sehe ich das auch, diese drei Dinge müssen passen.
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Blossom68 ist offline  
Alt 15.04.2014, 08:29   #55
Orlando.
Galaxie-Reisender
 
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
Zitat:
Zitat von Blossom68 Beitrag anzeigen
Nein, hättest du gelesen was ich unter Liebe verstehe und woran meine gescheitert ist wüsstest du was ich meine.
Doch, hab ich gelesen. Aber für euch Frauen scheint es wichtiger zu sein an negative Erlebnisse festzuhalten, so dass sogar eure ganze Stimmung sich danach ausrichtet, anstatt die positiven Dinge die Oberhand zu geben.

Verletzt und verarscht wurde ich auch schon - drauf gesch.issen, die positiven Momente sind mir wichtiger und die negativen fliegen auf den Müll, was soll ich damit? Und ich rede nocht davon sie zu verdrängen, das muss ich gar nicht, mein Gehirn will die einfach nicht haben, also weg damit. Weshalb ich mich mit solchen Quatsch gar nicht aufhalte. Ich will ja nicht sagen, dass man nicht erstmal schluckt...nachdem es aufgearbeitet ist, ist auch gut...

Dann versucht Mann mal eine Frau aufzumuntern, kommen gleich Vorwürfe, wie kann man sich denn nur wagen positives Denken zu beeinflussen, macht ja kein Spass, negativ sein ist Super...

Lass mal dein Kopf nicht hängen, nachdem was du schreibst scheinst du ansich eine tolle Frau zu sein, tiefgründig und reflektierend...
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Geändert von Orlando. (15.04.2014 um 08:46 Uhr)
Orlando. ist offline  
Alt 15.04.2014, 08:34   #56
Orlando.
Galaxie-Reisender
 
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
Zitat:
Zitat von Equilibra Beitrag anzeigen
Also ich habe Liebe bis jetzt auch nicht wirklich emotional ruhig erlebt, zumindest am Anfang. Und je weniger man nah beieinander sein konnte, desto aufregender war es. Mit dem Zusammenzug in eine Stadt/Wohnung kann sich das daher ändern, oder wenn man schon gewisse Zeit zusammen ist.

An ruhige Liebe gewöhnt man sich schnell und genau so schnell kann sie verblassen. Niemand zweifelt aneinander, man hat sich lieb und braucht sich nicht anzustrengen. Das ist gefährlich, was nicht heißt dass es nicht auch gut gehen kann.
Dann bist du eine von den Frauen, dir Dinge ganz bewusst versteht, die sich vom Leben nicht verarschen lässt...wie ich ja oben schon sagte, so erlebe ich das ja auch...
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Orlando. ist offline  
Alt 15.04.2014, 09:30   #57
Arno_Nyhm
ανώνυμος
 
Registriert seit: 12/2004
Beiträge: 3.342
Zitat:
Zitat von leonora Beitrag anzeigen
Die alten Griechen unterscheiden ja Eros (sexuelle Anziehung), Philia (die Freundschaft, also geistige Anziehung, nach Interessen, Lebesvorstellungen, persönliche Eigenschften), und Agape (die seelische Verbundenheit, ich würde das als Empathie bezeichnen, oder als selbstlose Zuneigung, für den anderen da sein).
Ach, die alten Griechen unterschieden das sprachlich? Wusste ich nicht. Die waren uns vorraus....

Wobei Philia und Agape sich auf den Menschen beziehen und nicht auf den Sexualpartner.

Das gemeine ist, dass das Programm Eros auf dem Kleinhirn läuft und alles andere Übertönen kann.


Zitat:
Manchmal habe ich den Eindruck, dass das zwar viele für sich vom anderen komplett verlangen, ihrerseits jedoch diese drei Ebenen ständig in sich und mit dem anderen "verhandeln" nach dem Motto "gibst du mir z.B. nicht "agape" (errate was ich will und mach das) dann gibts keinen Sex (Eros), oder "bist du nicht so von deinen Eigenschaften, wie ich mir den Traummann vorstelle, dann verweigere ich, mit dir zu fühlen (Empathie).
So werden die drei Ebenen der Liebe GEGENeinander ausgespielt, als miteinander wirken zu können.
Das ist unreifer Zickenterror. Wehe, wenn man da rein gerät und infolge Eros den Absprung nicht schafft.

Zitat:
Die meisten suchen ja danach geliebt zu werden, und fragen sich gar nicht, ob sie selbst in der Lage und Willens sind, umfassend zu lieben.
Oft wird im Grunde ein Vater- oder Mutterersatz gesucht, weil die eigene Kindheit traumatisch war.

Zitat:
Dann hab ich mal ein Dreick gesehen, an dessen Ecken die Begriffe Sexualität, Nähe und Verbindlichkeit standen.
Die These war, nur wenn diese drei Bereiche bei beinden Partnern nach indiviueller Wichtigkeit übereinstimmen, dann kann eine Beziehung gelingen.
Das ist ein hoher Anspruch. So weit würde ich nicht gehen. Aber es stimmt schon, völlig widersprüchlich dürfen die drei Ecken nicht sein.


Zitat:
Dann kommt ja noch dazu, dass sich Einstellungen, Lebensplanungen, man sich selbst, im Laufe des Lebens wandeln. Etwas, das einem früher unbedingt wichtig war hat heute keine Bedeutung mehr, andere Dinge werden wichtiger - und da kann dann eine Partnerschaft dran zerbrechen (wenn man diese Wandlung nicht ebenfalls in die gleiche Richtung macht oder beim anderen nicht annehmen kann).
Wie wahr .......

Zitat:
Alles gar nicht so einfach mit der echten Liebe
Nichts ist so einfach wie es aussieht, oder wie Eros es glauben lässt.
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Arno_Nyhm ist offline  
Alt 15.04.2014, 09:48   #58
Orlando.
Galaxie-Reisender
 
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
Wunderbar - dann muss nicht mehr viel geredet werden (zur Freude einiger), wenn man jemand sexuell anziehend findet, einfach ein Eros-Maskottchen übergeben
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Orlando. ist offline  
Alt 15.04.2014, 10:56   #59
Blossom68
Senior Member
 
Registriert seit: 11/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 556
Hm- ich finde das Philia und Agape auch zu einer Liebesbeziehung gehören- mir reicht Eros nicht- ohne Eros gehts auch nicht.

In Freundschaften brauche ich kein Eros- aber in einer Liebesbeziehung ganz viel Philia... ist das bedenklich?
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Blossom68 ist offline  
Alt 15.04.2014, 11:33   #60
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Zitat:
Wobei Philia und Agape sich auf den Menschen beziehen und nicht auf den Sexualpartner.
Nun ja, zu der Zeit war die Idee, dass es zwischen Frauen und Männern etwas über den Eros hinausgehendes geben könnte (und natürlich die Geschäftsbeziehung Ehe) nicht so verbreitet

dafür spielte Eros eine Rolle, wenn Jungen aus der Familie weg mussten zu "Erziehern", die sich dann auch da ihrer annehmen, wobei man allerdings bezweifeln darf, ob die damit offiziell angeblich erhoffte Einheit der drei Eben in der zukünftigen Männerbeziehung wirklich zustande kam

Die katholische Kirche sagt, dass alle drei BEreiche vorhanden sein müssen für eine gelingende Ehe. Ebenfalls setzt sie Agape und Caritas oft gleich, andere dort meinen, dass aus Agape dann die Caritas (tätige Nächstenliebe) erwächst.

Insifern ist dann natürlich eine weitere Frage, ob echte Liebe vorhanden ist, wenn nicht auch Fürsorglichkeit für den/die andere/n dazu kommt.
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leonora ist offline  
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