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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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13.05.2014, 20:55 | #11 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Geändert von Synonym (13.05.2014 um 21:00 Uhr) |
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13.05.2014, 23:27 | #12 | ||
Golden Member
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 1.202
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Zitat:
Die absolute Logik, die absolute Vernunft, die absolute Weisheit und die absolute Kontrolle machen das Chaos unmöglich. Und wenn Mann sich dann mal wirklich verliebt - dem Chaos verfällt - merkt er es meistens selbst nicht. Erst wenn er es wieder verloren hat. Ist das bei Euch Männern so? Man sagt Männern doch immer nach sie seien so klar und entschlossen. Sprich, nein heißt nein und ja eben ja. Die Aussage oben würde ja bedeuten, dass das Chaos es euch unmöglich macht ggf Gefühle zu erkennen und sich drauf einzulassen. Ist das so?
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13.05.2014, 23:27 | #13 | ||
Golden Member
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 1.202
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Und vor allem.. Woran merkt ihr denn im Nachhinein, dass ihr doch verliebt ward?
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13.05.2014, 23:34 | #14 | |||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Zitat:
Ich glaube auch nicht, dass man eine wirklich grosse Liebe zu einem anderen Menschen sehr oft erlebt. Vielleicht mehrmals im Leben, das weiss ich nicht. Aber wirklich tiefe Gefuehle, die eine innige Verbindung erst moeglich machen sind fuer mich selten und darum auch so kostbar. Vielleicht muss man das erst selbst erleben um es auch so zu sehen? Es wird ja oft von Liebe geredet, wenn es eher darum geht, nicht alleine zu sein, oder jemanden nett zu finden, zu voegeln oder das eigene Ego bestaetigt zu bekommen. Wenn man das alles mal weglaesst sieht man schon, dass es gar nicht so leicht ist, eine Liebe zu finden und zu halten.
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14.05.2014, 02:11 | #15 | ||||
abgemeldet
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Zitat:
Ich verstehe deinen Einwand und du kannst es nicht wissen. Mit meiner ersten "richtigen" Freundin war ich 6 Jahre zusammen, also auf jeden Fall über die Verliebtheitsphase hinaus. Ich würde sagen, ich habe sie geliebt und die Erinnerung daran löst bei mir immer noch, nach 1.5 Jahren, etwas aus. Vielleicht wird das nie ganz weggehen aber wer weiß. Über die Verliebtheit kann man ja mittlerweile schon ziemlich viel sagen und ich finde das sehr ernüchternd irgendwie. Da gibt es irgendwelche biochemischen Prozesse, die uns verrückt machen. Und bei der Liebe ist es nicht anders. Die wird auch durch unseren Körper "gemacht", ist also nur in uns und es macht uns glücklich. Und wenn bestimmte Prozesse im Körper nicht mehr vorhanden sind, dann gehts auch mit den Gefühlen bergab. Ich denke, der Mensch hat Interesse daran, das Verlangen danach diesen Glückszustand der Verliebtheit und Liebe zu erlangen und aufrecht zu erhalten. Der geliebte Mensch ist dabei so gesehen relativ variabel. Wir möchten natürlich jemanden finden, mit denen wir unsere Wünsche zufriedenstellend realisieren können. Ziemlich egoistisch in meinen Augen Vielleicht versteht man so besser, wie ich zu meinem oben genannten Statement komme. Dass ich mich wieder verlieben möchte und auch Lieben, ist glücklicher Weise vereinbar mit meiner Argumentation :p Zitat:
Edit: Mir ist aufgefallen, dass wir uns garnicht darum streiten, dass es das Gefühl Liebe gibt. Dem stimme ich ja zu. Nur lege ich den Fokus auf die Genese/Erlangung und Erhaltung des Liebe-Zustands. Dieser ist für mich halt eindeutig durch ein Interesse (oder Wollen) an Erlangung einen Zustands geknüpft. Und das lässt mich nunmal auch zweifeln, ob es sowas wie Liebe gibt. Für mich z.b. gehört Selbstlosigkeit dazu. Also das Gegenteil von Egoismus. Aber der Egoismus war und ist letztendlich der Grund, warum man überhaupt liebt. Ein Paradoxon ! Oder ?
Geändert von Synonym (14.05.2014 um 02:42 Uhr) |
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14.05.2014, 09:15 | #16 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Themenstarter
Registriert seit: 05/2014
Ort: Bochum
Beiträge: 318
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Ich glaube gar nicht, dass Liebe zu kompliziert sein muss. Wenn man anfängt sich über biochemische Prozesse oder menschliche Verhaltensweisen in Bezug zu diesem Thema Gedanken zu machen, dann glaube desillusioniert man sich langfristig. In der einfachsten Form ist Liebe ja doch nichts anderes als einen anderen Menschen sympathisch zu finden. So wie ein guter Kumpel. Diese Sympathie definiert dann auch, wie lange man es zusammen aushält.
Die Frage ist nur wie oft ist das in hoher Intensität möglich, wieviel Platz und Ressourcen hat man noch oder wie ist man gesprägt, wenn man einmal jemanden geliebt hat. Ist wie beim Fussball: wenn ich zehn Jahre lang Fan einer Mannschaft bin und durch Höhen und Tiefen mit ihr gehe sowie jede Woche mitfiebere, dann kann ich ja auch nicht einfach Fan eines anderen Vereins werden. Geht man mal davon aus, dass der Lieblingsverein plötzlich aufgelöst wird, weil er pleite ist. Ja was macht man dann? Sucht man sich nen neuen oder hält man wenigstens in Gedanken das Andenken an den alten Verein für immer hoch ?
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14.05.2014, 12:24 | #17 | |||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Eine unglückliche Liebe kann man schlecht mit einer erfüllten Liebe vergleichen. Wenn man eine wirklich lange Zeit mit einem Menschen sehr glücklich verbracht hat ist es wohl schwierig ein ähnliches Gefühl zu entwickeln. Schließlich muß das Vergangene ja auch erst verarbeitet werden und hier spielt es auch noch eine Rolle, ob man sich getrennt hat, oder durch Umstände getrennt wurde, die man nicht beeinflussen konnte.
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14.05.2014, 12:35 | #18 | |||
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14.05.2014, 13:49 | #19 | ||||
Dauerhaft Gesperrt
Themenstarter
Registriert seit: 05/2014
Ort: Bochum
Beiträge: 318
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Zitat:
Zitat:
Seit dem lebt er alleine und hat überhaupt kein Interesse an einer anderen Partnerin. Ein echter Fan also, aber ist das richtig ? Für mich erscheint er dadurch wie ein sehr starker Mann, bewundernswert in einer Weise.
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14.05.2014, 14:05 | #20 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Meine Oma hat mit 24 ihren Mann im Krieg verloren, meine Tante mit Mitte 30 ihren Mann eine andere Tante mit 40 ihren Mann und alle hatten kleine Kinder zu der Zeit und haben danach nie wieder eine Beziehung geführt, geschweige denn geheiratet.
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