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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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22.07.2014, 22:39 | #11 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.540
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Kann man machen, - aber ich glaube es dürfte eine "männliche Jungfrau" nicht wirklich weiterbringen.
Paysex ist so angelegt, dass die Dame den Mann "verwöhnt". Die Gegenseitigkeit, die das Liebesspiel eines Liebespaars kennzeichnet, kann dabei nicht gelernt werden. Lg Robertalk
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22.07.2014, 23:06 | #12 | ||
abgemeldet
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Sicher nicht. Er könnte aber vielleicht die allergrößte Scheu überwinden und bei einem gehobenen Service vielleicht auch mehr als "nur" Sex bekommen. (Vllt. Rundum-Betreuung durch Escort-Service, nur so ein Gedanke). Das ersetzt nichts, aber gibt dem Betreffenden, wenn es gut läuft, evtl. ein paar Tipps an die Hand.
Dass aber in dem Gewerbe Strukturen finanziert werden und evt., je nach Dienst, die Abhängigkeit der Frauen dort gleich mit, sollte mann auf jeden Fall vorher bedenken. Vllt. im teuren Segment weniger anzutreffen, aber sicherlich nie auszuschließen. Deshalb Zum Thema: die Arbeit am eigenen Selbst ersetzt so ein Besuch natürlich kein bisschen. Zumal man schon ein bestimmtes Mass an Selbstbewusstsein braucht, um das einordnen zu können, wenn man denn dorthin geht.
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22.07.2014, 23:11 | #13 | |||
abgemeldet
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Zitat:
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23.07.2014, 01:24 | #14 | ||
Senior Member
Registriert seit: 01/2014
Ort: Wien
Beiträge: 555
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Ich empfinde diese These als völlig falschen Ansatz sich einer Frau zum ersten mal Körperlich wie auch Geistig zu nähern und Erfahrung erhält man dadurch auch Nüsse.
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23.07.2014, 01:29 | #15 | ||
Junior Member
Registriert seit: 02/2012
Beiträge: 18
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Ich glaube ja, dass es jenen helfen könnte, die Angst vor körperlicher/sexueller Nähe haben, und darum Jungfrauen sind. Nicht um irgendwelche Sextechniken zu lernen (ich war zwar noch nie im Bordell, aber ich denke, da geht es eher um was anderes - die Befriedigung des Kunden), sondern um sich dieser generellen Angst zu stellen; lernen dass Berührungen nichts negatives sind, sondern man diese zulassen kann.
Wenn man dann allerdings zu dem Schluß kommt, diese körperlichen Kontakte und damit positiven Gefühle nur im Puff bekommen zu können; und sich einer tieferliegenden Angst (vor emotionaler Nähe) nicht stellen will, sehe ich das als Gefahr. Wenn jemand dazu in der Lage ist, das zu erkennen und seine eigenen Ängste ergründen zu wollen, muss ein Puff Besuch allerdings auch kein schlechter Schritt sein, sondern kann als Initialhandlung fürs Nähe-zulassen dienen. Dann sollte es allerdings auch weiter gehen.
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23.07.2014, 07:14 | #16 | ||
abgemeldet
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@senya
Guter Beitrag! Ein Bordellbesuch kann gefährlich sein, wenn Mann glaubt, Sexualität sei nun immer so, wie man sie im Puff erlebt hat. Von Emotionen ganz zu schweigen...
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23.07.2014, 07:27 | #17 | ||||||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Zitat:
Nähe und Empathie lernt man da ganz sicher nicht. Wieso das das Ego stärken soll, kann ich nicht nachvollziehen. Die Leistung kommt doch von der Dienstleisterin, nicht vom Kunden. Was man wohl erst in der Retrospektive beurteilen kann. Entscheiden hinzugehen oder nicht muß jeder selbst. Ist doch klar. Zitat:
Zitat:
Das geht nämlich über die oben erwähnte Mechanik hinaus. Zitat:
Mir kämen solche Fragen gar nicht in den Sinn, wurde das aber umgekehrt schon mal von einem Mann gefragt. Der war aber auch insgesamt ein ziemliches Kamel. - Nebenbei, auch wenn jemand über weitergehende sexuelle Erfahrung verfügt kann die gelebte zwischenmenschliche Sexualität unbefriedigend sein. Erfahrung heißt nicht, daß man a) zueinander sexuell paßt oder b) die super Empathie besitzt um aufeinander einzugehen oder c) der Held schlechthin ist. Ich glaube, das wird oft überbewertet bzw. falsche Hoffnungen daran geknüpft. Mir persönlich wäre jemand tausend Mal lieber, der dazu steht, noch nicht so viel oder keine Erfahrung zu haben (obwohl das in meinem Alter wohl eher ganz selten der Fall sein dürfte. Das sind dann vermutlich Leute, die noch andere Baustellen haben, die über große Schüchternheit und mangelne Gelegenheit hinaus gehen), als jemand, der "es" hinter sich gebracht haben wollte. Wieso überhaupt hinter sich bringen? Ist Sexualität etwas, daß man erledigen muß? Ich dachte immer, man macht, wenn man Lust dazu hat. Das Lustprinzip ist für den Bordellgang ja auch eine ganz andere Ausgangssituation als eine Art Pflicht zu erledigen.
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23.07.2014, 07:30 | #18 | |||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
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Zitat:
die sich Sorgen machen, dass der Sohnemann bald Leute umbringt, wenn er sich Nightmare on Elm Street auf VHS-Kassette reinzieht...?
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23.07.2014, 07:44 | #19 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
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@Sailcat:
Du unterschätzt etwas den Druck, dem sich ein junger Mann ausgesetzt sieht, im Bett etwas Souveränität mitzubringen. Wenn ein 16jähriger sofort kommt, wenn er zum ersten mal 'ne nackte Brust sieht, fühlt er sich doch schon als Vollversager. Umgekehrt sind Frauen selbst unsicher... und suchen Sicherheit. Unsicherheit bei Männern ist ein prima Verhütungsmittel. Mann ist unsicher, er weiß, dass Frauen darauf nicht stehen, wird noch unsicherer... usw. Und zu guter Letzt: Du schreibst, dass Du davon ausgehst, dass bei 'nem Kerl was nicht stimmen muss, wenn er in Deinem Alter noch Jungfrau ist. Is ja 'ne klassische Denke. Nur: Das denken die meisten jungen (!) Frauen auch über einen Anfang 20-jährigen... und natürlich will Mann nicht, dass sie so denkt... Leider leben wir halt nicht in einer perfekten Welt in der alle total nüchtern, nett und logisch sind. Irgendwie wird hier ein bissl was vermixt... Um's mal auf ein anderes Bild zu projizieren: Modfarher geht's vermutlich nicht darum, der perfekte Bergsteiger zu werden. Ihm geht's um die Überwindung der Höhenangst.
Geändert von Sam Hayne (23.07.2014 um 07:54 Uhr) |
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23.07.2014, 08:04 | #20 | |||||||||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Zitat:
Bin eben kein Mann und lege scheinbar auch andere Prioritäten an als manches Trampeltier. Ich selbst finde das alles nicht so wild, solange der Typ nicht irgendeinen Knacks in der Birne hat und allgemein ein komisches Verhalten an den Tag legt. Wobei komisches Verhalten auch unabhängig von der sexuellen Frequenz ist, finde ich. Ich meine nämlich nicht, daß die Vielturner unbedingt die bessere Wahl für eine Beziehung sind. Zitat:
Ich war ja auch mal 16 und habe mich selbst auch schon mehr als blöd angestellt und ebenso umgekehrt (aus heutiger Sicht) sehr lustige Situationen erlebt. Ich weiß, hilft jenen nicht, die es anders empfinden, wollte das aber trotzdem mal erwähnen. Zitat:
Zitat:
Wenn ich von mir ausgehe: mich stört nicht mangelnde sexuelle Erfahrung. Sonst müsste mich ja auch stören, daß jemand in soundsoviel Jahren vielleicht nur 1 oder 2 Kontakte hatte. Mein Standpunkt ist, daß man eh mit jedem Partner, auf den man sich richtig einläßt von vorne beginnt und sich kennenlernen muß. Da kann man das, was andere gut fanden nicht 1 zu 1 übertragen. Das ist nicht der showstopper, aber eine verkorkste Persönlichkeit wäre es. Und genau das merkt man und zwar eher als mangelnde Beischlaferfahrung. Ich glaube, den Druck machen sich viele selbst, was dann letztendlich wohl auch zu der Idee führt, den Druck (nicht sexueller Druck) bei einer Prostitierten neutralisieren zu lassen. Das ist ne psychologische Kiste. Mag dem einen vielleicht etwas die Hemmungen nehmen, aber insgesamt ist der Bordellbesuch eben doch was völlig anderes als eine Beziehung zu einer Frau. Zitat:
Ehrlich, ich werde nie kapieren, warum man damit nicht spielerisch umgehen kann. In jedem Alter. Wenn's mal nicht klappt, wo ist das Problem? Will jemand allen ernstes eine Maschine im Bett? Muß immer alles glatt laufen? Läuft sonst im Leben immer alles glatt? Ist der Perfektionismusanspruch nicht in Wirklichkeit total ätzend und blockierend? Zitat:
Perfekt finde ich furchteinflößend. Und genau der Anspruch daran macht es immer schwieriger und produziert immer mehr Leute mit unnötigen Selbstzweifeln. Da grübelt dann jeder nur noch für sich anstatt sich einfach mal auf jemanden einzulassen und Dinge gemeinsam zu entdecken und zu erleben. Zitat:
Halte ich für die bessere Idee, weil ich glaube, das die zwischenmenschliche Beziehung wichtiger ist. Aber wie du sagst, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Was dabei rumkommt, welche Blockade sich löst, oder ob das Gefühl anschließend schal ist - das weiß niemand. Das ist wohl auch bei jedem anders, oder?
Geändert von Sailcat (23.07.2014 um 08:08 Uhr) |
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