Oneiric

Nun ich spiele auch mit dem Gedanken eine Prostituierte aufzusuchen, aber dann überlege ich mir, ob ich damit nicht bloß die Notwendigkeit umgehe, in diesem Bereich mal aktiv zu werden.
Es ist halt einfacher ins Bordell zu gehen anstatt eine echte Beziehung aufzubauen.

Damit möchte ich nichts gesagt haben gegen Bordellbesucher. Aber Männern die keine Beziehung gebacken bekommen oder noch nie eine hatten, würde ich nicht gleich empfehlen in den Puff zu gehen sondern erstmal an sich zu arbeiten.

leonora

Mir sind ein paar neue Gedanken gekommen.

Manchmal WERDEN Dinge erst zum Prblem, wenn sie "problematisiert".
Früher wurde (von den meisten) gar nicht so viel nachgedacht darüber "ob" man schon oder nicht, klar war, irgendwann ist es halt so weit und dann macht man es, mal geplanter, mal zufälliger, aber als PROBLEM wurde das nicht gesehen.

Nun neigt der Mensch dazu, "Probleme" zu verdrängen, geht sie unlustig an - mach eine Sache zum Problem und du kannst sicher sein, dass der Spaß, selbst wenn er vorher noch so groß war, endgültig weg ist.

Zum anderen kommt dazu, dass Sprache das Bewusstsein bestimmt.
Ein Mann, der sich als "männliche JungFRAU" bezeichnet, entmännlicht sich selbst sprachlich - und das kommt irgendwann im Kopf an.

Eine Frau, die sich als weiblichen Jungenmann bezeichnen und das problematisieren würde, die wirkt jetzt auch nicht gerade sexy, egal wie sie aussieht.

Wussten übrigens schon die "alten Emanzen", weshalb sie z.B, bei Stellenanzeigen gefordert haben, dass die weibliche Berufsbezeichnung ebenfalls genannt wird.

Zur Bordellfrage

Es gibt da ja große Unterschiede. Ein Laufhaus (das ich jetzt einem Neuling in Sachen Prostitution nicht empfehlen würde) ist etwas ganz anderes als ein größerer Saunaclub, in dem man Eintritt zahlt, den ganzen Tag sich da aufhalten kann, essen, schwimmen, saunieren kann, um dann mitr den Frauen dirt zu plaudern (die ihrerseits ansprechen, einen aber in Ruhe lassen, wenn man klar sagt, dass man erst mal nur den Club kennenlernen will) - und WENN man dann will, dann kann man zusätzlich was zu vorher bekannten Preisen vereinbaren. Manche Männer gehen da sogar hin, weils billiger ist als eine normale Sauna und man nett plaudern kann.
Übrigens kann mann hier Signale des Interesses lesen lernen, die damen werden ihm über Kommunikationsschwierigkeiten hinweghelfen - klar, es geht nicht um "Liebe", aber das wäre es ja auch nicht bei einem Coach, der einem da weiterhilft.

Beisser40

Geht mir leider auch so. Bei mir läuft auch nur was, wenn von vornherein klar ist was passieren wird und wohin das führt.

Ich habe auch noch nie irgendwie erkennen können, wann und ob eine Frau an mir interessiert ist oder nicht - das läuft so subtil ab, dass es für mich nicht erkennbar ist.

Was an so einem Verwirrspiel (noch dazu wenn sie sich kalt gibt, obwohl sie eigentlich interessiert wäre) toll sein soll verstehe ich auch nicht - dann lieber klare Regeln, so wie es bspw. früher der Fall gewesen ist. Da war klar, was der Mann tun muss, um eine Frau für sich zu begeistern.

Aber ein Spiel ohne jede Regel und dann soll man selber schuld sein, wenn man das nicht begreift?

Lynxx

Interessant und zieht sich wie ein roter Faden durch die DS-Threads.
Männer, die alles auf die Kette bekommen, wozu es Regeln/Anleitungen/
Ausbildungen zu gibt. Wo es auf stupides Lernen ankommt.
Sobald es aber um Gefühle, insbesondere Empathie geht, versagen sie
kläglich oder lehnen von vornherein (aus Angst/Unsicherheit) ab.
Daher (mal wieder):
Es liegt zum Großteil an der kindlichen Prägung - ablegen, resetten, neu
starten.

Und nein, der Puffbesuch mag eine technische Komponente näher bringen,
heilt aber keinerlei Defizite im Bereich der Gefühle eines (Jung-) Mannes.
Solche Beispiele gab es hier auch schon zur Genüge.

Ruesselkaefer

Wow, da kennt sich aber jemand aus ! Wohl ein oder zwei Sylwester Soziologie studiert, mmHH ?

Es ist richtig, es ist tatsächlich ein Unterschied zwischen 08/15 F.ck ala preussischem Feldbordell, und der gepflegteren Atmosphäre eines Saunaclubs. Steigern ließe sich das noch mit Escort- Service, mit so ziemlich allem drum und dran, naja...

Aber in alle diesen Varianten geht es nunmal um´s Geld, (sogar im Feldbordell ) und sowas törnt ab, zumindest stört es. Ich würde jede Variante dieser Art, wo es um Geld gegen Leistung schon so vordergründig geht, niemanden empfehlen, der sich nicht schon ein dickes Fell hat wachsen lassen.

In anderen Teilen der Welt geht es natürlich auch um´s Geld, aber es ist durch eine nahezu perfekte Illusion verschleiert. Wenn man sich allerdings von dieser Illusion gar zu sehr blenden lässt, kann es so teuer werden, wie Jahreskarte in einem deutschen Laufhaus !


RK

Beisser40

Was hat es denn mit "Empathie" zu tun, wenn man ein Spiel schlicht nicht spielen kann, das keine festen Regeln kennt?
Als ob die Frauenhelden und Profi-Aufreisser so "empathisch" wären...

Außerdem ist es doch gerade ein zeichen von "erwachsen werden", dass man es lernt nach Regeln zu leben - ein Kind muss das gerade erst mühsam lernen, dass das Leben nur so funktioniert. Überall gibt es Regeln, im Straßenverkehr, bei der Arbeit, beim umgang mit Menschen - aber bei der Partnerwahl soll man wieder in den Kindeszustand zurückfallen?

Und ja, wirkliche Erfolge im Leben kommen durch Lernen zustande (was daran "stupide" sein soll erschließt sich mir nicht) - lernen kann man aber nur etwas, was nach festen Regeln abläuft. Ein Spiel, dessen Regeln sich jedes Mal ändern, das kann man nicht lernen und dass daran gerade die eher intelligenten/logisch denkenden Männer scheitern sollte da nicht verwundern.

Wenn mir und den anderen DS also jemand feste Regeln in diesem Spiel zeigen kann, dann sollte es auch für DS kein Problem sein diese zu lernen und erfolgreich zu sein - aber ein Spiel ohne Regeln ist schlicht nicht zu gewinnen.

Im Bordell gibt es feste Regeln, deshalb hat da der DS auch wesentlich weniger Probleme. Außerdem gab es diese festen Regeln früher auch bei der Partnerwahl, weswegen es die DS-Problematik auch gar nicht gab.

current

@Lynxx Da sagst Du was... Absolut richtig! Das Problem ist dabei, die lebenslange kindliche Prägung zu durchschauen und als Ersatz dafür ein neues, bisher unbekanntes, weil in Entwicklungsphase nicht vorgelebtes Männerbild zu finden.
Daran muss man arbeiten, wird aber alles andere als einfach. Ich würde sagen, auf jeden Fall mal irgendwie anfangen.

@Beisser 40 Empathie kann man auch faken. Das haben die Guten unter den Profi-Aufreissern drauf. Tun mussten aber auch die was, um so werden, wie sie sind. Das muss nicht erstrebenswert sein oder zur Nachahmung empfohlen, ist aber ganz gut, sich mal vor Augen zu halten, dass alles Arbeit bedeutet. Sogar "Faken".

timobwl

F*ck ist F*ck...ob im Laufhaus oder unter Palmen im Saunaclub. Die Frauen unterscheiden sich auch nicht grossartig...H*re ist H*re...

Als Neuling in Sachen weibliche Geschlechtsorgane wird man dort an der Oberfläche kratzen...man hat es mal gesehen, man hat es mal angefasst und man hat es mal geschmeckt. Besser als nichts...denke schon dass die Grundnervosität mit einer Frau zu schlafen schwindet. Trotzdem ist man dadurch keine besserer Liebhaber und als Erfahrung würde ich es auch nicht bezeichnen.

Ist genauso wie ein ONS nur ohne Geld.

Straßencasanova

@Beisser40: Und was für Regeln sollen das sein?


Also ich brauch auch keine Regeln um festzustellen ob die Frau Interesse hat. Schon beim ansprechen, und an der folgenden Reaktion der Frau, seh ich ob Interesse vorhanden oder nicht.

Red-Black

Warum denn nicht ? Sex ist mechanisch gesehen immer der gleiche Ablauf. Der einzige Unterschied ist nur, das man eine Prostituierte dafür bezahlt. Laufhaus würde ich nicht machen, da gibts andere Möglichkeiten.