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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 11.10.2014, 13:33   #1
Morrigain
abgemeldet
Erst Chat, dann Betrug?

Hallo LT-Gemeinde,

in vielen Beiträgen zum Thema "mein Partner/meine Partnerin hat Kontakt zu anderen und tauscht sexuell explizite Inhalte aus (Chat, Texte, Fotos via Sex-Chat, Dating-Seiten, whatsapp oder was auch immer die schöne neue virtuelle Welt hergibt) wird sehr häufig davon ausgegangen, dass damit automatisch auch die Bereitschaft zu einem Treffen in der Realität vorhanden ist.

These: der Weg vom virtuellen Kontakt zum realen Betrug ist nur eine Frage der Zeit/Gelegenheit.

Also mal Butter bei die Fische, welche Erfahrungen habt ihr, die ihr eigentlich in festen Händen seid/wart, mit sexuell expliziten virtuellen Kontakten gemacht? Ist es dabei geblieben, habt ihr den Kontakt getroffen - obwohl ihr das ursprünglich nicht vorhattet - oder war ein Treffen von vorneherein geplant?
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Alt 11.10.2014, 13:33 #00
Administrator
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Alt 13.10.2014, 08:21   #2
Zweifler
never doubting
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Ich hab das mal verschoben
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Alt 14.12.2014, 18:06   #3
Morrigain
abgemeldet
Themenstarter
Nachdem der Thread wieder offen ist, noch ein paar allgemeinere Gedanken zum chatten:
Ich glaube, dass letztlich jede Art zwischenmenschlicher Kommunikation außerhalb der eigenen Partnerschaft in Betrug einmünden kann - wenn die beteiligten Personen dies anstreben. Gerade auch, wenn ein persönlicher und nicht nur ein virtueller Kontakt besteht.
Was ist es also, was die Aufregung über das Chatten ausmacht? (weibliche und männliche Form sind nachfolgend austauschbar)
- die Intensität? Man trifft such eben nicht nur in der Pause/beim Sport etc. sondern ist im Prinzip überall verfügbar, der Chat reicht in die eigene Privatsphäre und die des Partners hinein,
- die Intimität? Tauscht mein Partner mit seinem Chatpartner vielleicht Gedanken aus, du der Kommunikation zwischen uns vorbehalten sind, oder über die er mit mir vielleicht gar nicht spricht?
- der Inhalt? Tauscht mein Partner erotische/pornographische Gedanken aus?
- die Intention? Hat er den Chat begonnen oder führt ihn, weil er die Person am anderen Ende tatsächlich treffen und mich ggf. betrügen/eintauschen will.
Was meint ihr dazu?
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Alt 14.12.2014, 19:58   #4
shiila
Special Member
 
Registriert seit: 03/2011
Ort: Munich
Beiträge: 3.929
Ich sehe das eigentlich genau wie du.
Verstehe ebenfalls nicht ganz, worin jetzt genau der Unterschied zwischen Chatten und anderen Aktivitäten, mit denen man mit Menschen in Kontakt kommen kann, sein sollte.
Vielleicht wird es durch die Anonymität für diejenigen, die sowieso beabsichtigen, zu betrügen oder mehrere Affären zu pflegen, die Umsetzung leichter.
Das wäre eigentlich der einzige Grund, den ich mir denken könnte - wobei ich diesen aber auch nicht wirklich überzeugend finde.

So, wie man im Privatleben Unterschiede macht, so hält man es doch in der Regel auch im virtuellen Leben, oder beim Chat.
Zum Beispiel chatte ich auch mit eher vielen Menschen, aber, die Inhalte sind dabei höchst unterschiedlich.
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Alt 14.12.2014, 23:21   #5
Giorgie Indigo
Platin Member
 
Registriert seit: 05/2013
Ort: RLP
Beiträge: 1.885
Ich hatte auf gewissen Seiten Kontakte, die auch über längere Zeit hinweg nicht zu einem Treffen zu bewegen waren. Mehrfach wurden Treffen vorgeschlagen und im letzten Moment dann doch abgesagt; mit Begründungen wie:

- krank geworden (sooo ein Zuuufall)
- keine Zeit (über Monate hinweg??)
- kein Geld
- Angst (halte ich schon eher für glaubwürdig)


Teilweise hatte ich tatsächlich den Eindruck, dass ein reales Treffen gar nicht gewünscht ist, dass es mehr um die Flucht in eine Fantasiewelt geht. Diese "zögerlichen" Kontakte waren z.T. auch vergeben - was ich allerdings selbst rausfinden musste; freiwillig hat das keiner zugegeben. Nur einer hat irgendwann von selbst eingeräumt, dass er zwischenzeitlich wieder mit seiner Ex zusammenkam und deshalb das geplante Treffen platzen ließ. Er kam dann später wieder an und wollte sich doch treffen; da hatte ich aber keine Lust mehr. Kann sein, dass das Treffen zustande gekommen wäre, aber ich halte es für gut möglich, dass er wieder gekniffen hätte. Ich wollte es nicht drauf ankommen lassen.

Also, ja, ich habe das schon erlebt, dass ein Mann scheinbar nur schreiben wollte. Ich weiß aber natürlich NICHT, ob sich die Betreffenden nicht vielleicht mit anderen Frauen getroffen haben ... Die Männer, mit denen ich da Kontakt hatte, wohnten auch z.T. weiter von mir entfernt. Vielleicht ist es auch schlichtweg daran gescheitert. Mit Frauen, die weniger weit weg wohnten oder in anderer Hinsicht interessanter waren als ich, kam es vielleicht zu realen Treffen....

Ich denke, es gibt durchaus Männer, die grundsätzlich zu gehemmt sind, sich tatsächlich zu teffen und sich in der allabendlichen Masturbation vor dem PC eingerichtet haben. Das sind aber vielleicht nicht gerade die Vergebenen ...

Ich vermute ehrlich gesagt, dass gerade vergebene Männer "mutig" genug sind, es auch real drauf ankommen zu lassen....früher oder später.
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Geändert von Giorgie Indigo (14.12.2014 um 23:26 Uhr)
Giorgie Indigo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2014, 00:05   #6
Giorgie Indigo
Platin Member
 
Registriert seit: 05/2013
Ort: RLP
Beiträge: 1.885
Zitat:
Zitat von Morrigain Beitrag anzeigen
Was ist es also, was die Aufregung über das Chatten ausmacht? (weibliche und männliche Form sind nachfolgend austauschbar)
- die Intensität? Man trifft such eben nicht nur in der Pause/beim Sport etc. sondern ist im Prinzip überall verfügbar, der Chat reicht in die eigene Privatsphäre und die des Partners hinein,
- die Intimität? Tauscht mein Partner mit seinem Chatpartner vielleicht Gedanken aus, du der Kommunikation zwischen uns vorbehalten sind, oder über die er mit mir vielleicht gar nicht spricht?
- der Inhalt? Tauscht mein Partner erotische/pornographische Gedanken aus?
- die Intention? Hat er den Chat begonnen oder führt ihn, weil er die Person am anderen Ende tatsächlich treffen und mich ggf. betrügen/eintauschen will.
Was meint ihr dazu?
Um hierauf nochmal näher einzugehen .... ich denke, der springende Punkt ist, dass man beim typischen Sexchat sexuelle Fantasien nicht nur austauscht, sondern auch gedankliche Szenarien spinnt, was man MITEINANDER anstellen könnte. Man schreibt also nicht "ich stehe übrigens auf A, B und C" sondern "ich will mit dir A, B und C" machen.

Es ist doch etwas mehr als Austausch darüber, was man mag. So ein Chatverlauf kann sich wie die Planung zu einem tatsächlichen Treffen lesen. Ich denke, das ist es, was Angst macht.

Außerdem schreiben ja viele nicht nur. Oft wird auch die Cam angemacht und dann zieht sich z.B. die Frau für den Mann aus, während er sich einen runterholt oder so. Man kann das als bloße Show betrachten, aber eben auch als eine Form von sexueller Interaktion; je nach Auslegung.
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Geändert von Giorgie Indigo (15.12.2014 um 00:08 Uhr)
Giorgie Indigo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2014, 12:47   #7
Morrigain
abgemeldet
Themenstarter
Ehrlich gesagt habe ich ein wenig die Hoffnung, dass es so ist, wie Giorgie geschrieben hat: wer (sex-)chattet will in erster Linie das Kopfkino bedienen. Eigentlich ist die "Fallhöhe" bei einem Treffen in der Realität auch enorm: in meinem Kopf ist jeder so, wie ich ihn will. Und dann muss ich in der Realität feststellen, dass ich den Typen gar nicht riechen kann - schlimmstenfalls im wahrsten Wortsinn.

Das wird diejenigen, die ihren Partner/ihre Partnerin beim Schatten ertappen bzw. vermuten, vermutlich nicht wirklich trösten.

Ich glaube tatsächlich, dass es zu diesem Thema keine allgemein akzeptierte gesellschaftliche Konvention gibt. Wenn man sich in eine Partnerschaft begibt, ist i.d.R. klar, dass sexuelle Treue erwartet wird. Ob sich das auch auf virtuelle Kontakte und das eigene Kopfkino bezieht, kann von den Partnern unterschiedlich bewertet werden - und das ist nichts, was man zu Beginn der Beziehung schon ausdiskutiert, eher, wenn der erste Vorfall dieser Art "aktenkundig" ist.

Ich glaube, ich wäre bei meinem Partner so lange tolerant, so lange die Chatpartnerin nicht "erreichbar" ist, also kein persönlicher Kontakt besteht (Arbeit, Hobby, Freundeskreis), und damit die Gefahr, dass die virtuelle Spannung in der Realität ankommt. Und so lange der virtuelle Kontakt unseren Paaralltag nicht beeinflusst. Ich weiß, dass mein Mann das komplett anders sieht und jeden Kontakt dieser Art ablehnt, selbst ohne explizit sexuellen Inhalt.
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Geändert von Morrigain (20.12.2014 um 13:00 Uhr)
Morrigain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2014, 13:00   #8
Morrigain
abgemeldet
Themenstarter
Ehrlich gesagt habe ich ein wenig die Hoffnung, dass es so ist, wie Giorgie geschrieben hat: wer (sex-)chattet will in erster Linie das Kopfkino bedienen. Eigentlich ist die "Fallhöhe" bei einem Treffen in der Realität auch enorm: in meinem Kopf ist jeder so, wie ich ihn will. Und dann muss ich in der Realität feststellen, dass ich den Typen gar nicht riechen - schlimmstenfalls im wahrsten Wortsinn.

Das wird diejenigen, die ihren Partner/ihre Partnerin beim Schatten ertappen bzw. vermuten vermutlich nicht wirklich trösten.

Ich glaube tatsächlich, dass es zu diesem Thema keine allgemein akzeptierte gesellschaftliche Konvention gibt. Wenn man sich in eine Partnerschaft begibt, ist i.d.R. klar, dass sexuelle Treue erwartet wird. Ob sich das auch auf virtuelle Kontakte und das eigene Kopfkino bezieht, kann von den Partnern unterschiedlich bewertet werden - und das ist nichts, was man zu Beginn der Beziehung schon aus diskutiert, eher, wenn der erste Vorfall dieser Art "aktenkundig" ist.
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Alt 20.12.2014, 14:13   #9
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
Bleibt mir (bisher?) erspart.
mein Freund hat einerlei virtuelle Kontakte. Ich nur weinige, die ich NUR über das Internet kenne, die meisten sind alte Freunde und Kommilitonen oder Kollegen.
Sex-Chats etc gehen mMn gar nicht.
Ich find es schon unmöglich sich überhaupt mit einer fremden Person großartig über die Beziehung oder gar Intime Gedanken auszutauschen (wenn der partner nichts davon weiß)
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Alt 20.12.2014, 14:39   #10
jane.doe
abgemeldet
So generell habe ich kein Problem damit wenn sich mein Partner mit anderen Frauen unterhält, fänd es auch irgendwie echt arm ihm es zu verbieten, ein teil seiner "engeren Freunde sind Frauen (teilweise Ex-Freundinnen), alles kein Problem. Würde er aber, geschlechtsunabhängig sich über sexuelle Vorlieben unterhalten, auch wenn es nur ist um sein "Kopfkino" zu bedienen, wäre es für mich ein Grund die bestehende Partnerschaft (in meinem Fall Ehe) zu beenden.
Warum? Ganz einfach: ich bin der Meinung Intimität egal ob in Wort oder real ist etwas was alleine dem Partner vorbehalten sein soll, ist mein Partner unzufrieden soll er sein Gebiss aufreißen und mir dies mitteilen, man kann über fehlendes Verlangen oder offene Wünsche reden, und gemeinsam eine Lösung finden, findet man keinen Gemeinsamen Nenner, und ist das verlangen zu stark muss man halt überlegen welche Konsequenzen gezogen werden.
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betrug, chat, treffen






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