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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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14.01.2015, 13:51 | #51 | ||||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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Zitat:
Aber ich freue mich, wenn er zum Kuscheln aufs Sofa kommt Zitat:
Leider gab es bisher niemanden, nicht mal mein Sohn, der verhindern konnte, dass sie jetzt im Alter nicht länger als zwei Tage ohne mich sein kann, ohne sich selbst "einzustellen". Leider hab ich auch noch niemanden gefunden, der Leberwursttortellinis hinkriegt, bzw. sich die Matscherei antun will, 2 mal täglich 3 davon a 12 Tropfen. Der mit dem Hund seine Inhalationen machen kann, damit die Bronchienverengung niicht weiter fortschreitet und der wöchentlich mit ihm zur Physiotherapie fährt. Ja, das IST eine Menge Aufwand, einen so alten Hund fit zu halten, so dass ER Lebensqualität hat und es kostet auch eine Menge. Aber solange es Möglichkeiten gibt, dass es ihm gut geht, werde ich die ihm ermöglichen. Genau wie ein leichtes Sterben, wenn die Hilfmittel, die heute so viel bringen, nicht mehr greifen sollten. Früher war das anders. Sie war jung, gesund und fit, ging gerne auf Besuch, konnte wochenlang sich wo anders wohl fühlen. War der unkomplizierteste Hund überhaupt - und heute gebe ich ihr halt die optimale Pflege im Alter zurück. Verantwortung für ein Lebewesen ist eben lebenslang. Ein altes Auto, dass kann man verschrotten, wobei da gibts ja Leute, die ihre Schätzchen pflegen und Unsummen reinstecken. Jemand der ein Lebewesen aber so sieht, dass man es aus Bequemlichkeit oder finanziellen Interessen abschiebt oder abschafft, von dem erhoffe ich mir auch nicht viel anderes im Umgang mit "höheren" Lebensformen, sobald es ihm zu unbequem oder zu teuer wird. Südsee kann warten, so schnell versinkt die nicht im Klimawandel, da ist die Zeit des Hundes begrenzter. Jemand, der das nicht genauso sieht, den würde ich gar nicht als Partner empfinden können.
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14.01.2015, 13:59 | #52 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
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Zitat:
Gratulieren kann man Dir aber auf jeden Fall, einen Mann gefunden zu haben, der ohne nähere griffige Erläuterung bereit ist, noch Jahre auf wichtige gemeinsame Interaktionen zu verzichten, bis der Hund das Zeitliche segnet.
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14.01.2015, 14:08 | #53 | |||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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Zitat:
Tja, du kannst dich ja gerne als Praktikant bewerben, und wenn du das dann alles hinkriegst als Haus und Hundesitter, dann reden wir über den Tagessatz. Bisher haben nämlich selbst Profis in dem Bereich abgewunken, und das war, bevor es so aufwändig wurde und sie so extrem auf mich bezogen wurde Aber wenn du jemanden kennst, ich bin für konkrete Tips immer dankbar. Ach ja, es kommen noch tägliche Massagen und Gymnastik zwechs Muskellockerung und Erhalt dazu, mit den Spaziergängen Zeitaufwand von ca 4-5 Stunden am Tag. das tut man nicht einfach mal so einem guten Freund an. Da ist man schon froh, wenn einer das mal ein,zwei Tage macht bzw. versucht, es so gut wie möglich hinzukriegen.
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14.01.2015, 22:19 | #54 | |||
abgemeldet
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Zitat:
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14.01.2015, 22:29 | #55 | ||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
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Gutes Synonym für "Mir geht die Argumentation aus".
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14.01.2015, 22:48 | #56 | |||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Zitat:
Mir würden ne Menge Menschen einfallen, die ganz sicher nicht über meinen Katzen stehen. Nicht mal über Nachbars Hund
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14.01.2015, 23:12 | #57 | ||
abgemeldet
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Nein, deine Argumentation als falsch oder zumindest äußerst fragwürdig herauszustellen ist trivial und es zeigt mir nur, dass du die Frage nicht richtig verstanden hast. Deswegen habe ich darauf verzichtet. Aber wenn du darum bittest:
Meine Frage war, was eine relevante Eigenschaft von Menschen ist, die eine moralische Ungleichbehandlung gegenüber einem nicht-menschlichem Tier rechtfertigt. Deine Antwort war, dass ein Mensch ein komplexeres Bewusstsein qua seines Gehirns hat, als die Tiere, die wir kennen. Dem kann ich problemlos zustimmen, jedoch ist die Antwort für meine Fragestellung viel zu kurz gedacht. Wenn du sagst, dass die von dir genannte Eigenschaft im moralischen Sinn relevant ist, dann vergisst du die daraus entstehenden Implikationen, die dadurch für Neugeborene, Demente und geistig-behinderte Menschen gelten würden. Diesen Menschen fehlt die von dir genannte Eigenschaft. Wenn ich deiner Logik folgen würde, dann hätten auch diese Lebewesen den gleichen, nämlich wesentlich geringeren moralischen Status von anderen, nicht-menschlichen Tieren. So ähnlich sahen das die Nazis, zumindest was die geistig-Behinderten angeht. Möchtest du deine Argumentation vielleicht nochmal überdenken ? Die zweite relevante Eigenschaft, die du ausgemacht haben willst, kann man kaum als Eigenschaft des Mensch-Seins an sich verstehen. Du sagst genau genommen nur, dass du persönlich eine engere Bindung zu einem Menschen haben kannst, als zu einem Tier. Das sagt nur über dich etwas aus und ist ein vollkommen zufälliger Fakt. Es wird keine Schwierigkeit sein, Menschen zu finden, die dem für ihre Person nicht zustimmen würden. Ein zufälliger Fakt kann kein relevantes Kriterium im moralischen Sinn sein.
Geändert von Synonym (14.01.2015 um 23:22 Uhr) |
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14.01.2015, 23:42 | #58 | ||
Senior Member
Registriert seit: 09/2014
Beiträge: 843
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Na, das wird ja hier noch ein mehrfachbeziehungs-thread
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15.01.2015, 13:12 | #59 | |||
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Zitat:
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15.01.2015, 13:25 | #60 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
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Zitat:
Dennoch gibt es natürlich auch den Gesellschaftsaspekt. Die Menschen wollen zumeist nichts von Wertigkeit hören oder lesen, gerade WEIL sie dann an Deutschlands "exotische" Vergangenheit denken. Sie sind die Eroberer dieser Welt und haben sich selbst die Krone aufgesetzt. Und als Masse tragen sie nunmal jene von Dir aufgezählten Menschengruppen mit, die nach rein objektiven Gesichtspunkten - zumindest was sie betrifft - das Mensch/Tier-Verhältnis vielleicht ins Schwanken bringen würden. Ist aber für das herkömmliche Tierbesitzer/Tier-Verhältnis vollkommen irrelevant. Hier wird nicht auf das Extrembeispiel "geistig behinderter Partner" vs. Hofhund angespielt, sondern auf die schlichte Frage, ob eine Person, die fanatisch einen Hund personifiziert, beziehungstauglich ist. Und sofern die Dame nicht in einem Wald haust und auf allen Vieren den Mond anheult, lautet die Antwort, sofern der Gegenüber nicht ebenso ein fanatischer Tiernarr ist, m. E. eindeutig Nein.
Geändert von Damien Thorn (15.01.2015 um 13:29 Uhr) |
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