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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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20.02.2015, 07:02 | #1 |
Member
Registriert seit: 11/2014
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 176
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Beziehung möglich, trotz stark unterschiedlicher politischer Einstellungen?
Hallo Lovetalkmember,
möchte eure Meinungen zu o.g. Thema hören. Es geht hier zwar nicht direkt um mich, aber um einen ganz guten Bekannten. Dieser ist politisch in einer relativ neuen sehr konservativen Partei (nein nicht CDU oder CSU) engagiert und steht relativ kurz davor, Politik zu seinem Hauptberuf zu machen. Die Chancen dafür stehen relativ gut, würde ich meinen. Damit dürfte er sich beziehungstechnisch doch relativ uninteressant für Frauen gemacht haben, deren politische Haltung vollkommen gegensätzlich ist. Meiner Meinung nach werden Beziehungen in dem beide Partner stark unterschiedliche politische Meinungen vertreten scheitern. Ich könnte z.B. nie etwas mit einer bekennenden NPD-Wählerin anfangen. Was ist eure Meinung dazu? Hat einer vielleicht sogar praktische Erfahrungen damit sammeln können? |
20.02.2015, 07:02 | #00 |
Administrator
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Hallo SirPatrick, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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20.02.2015, 07:10 | #2 | ||
abgemeldet
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Solange er kein Problem mit gelegentlichen Joints hat, darf mein Mann gerne so konservativ sein, wie er will. Allerdings habe ich eher ein Problem mit dem Beruf "Politiker".
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20.02.2015, 07:20 | #3 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ich kenne ein Paar, er: religiös und konservativ, sie: Atheistin und politisch links engagiert.
Läuft gut und Gesprächsstoff ist immer vorhanden.
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20.02.2015, 07:22 | #4 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Afd?
Das kommt darauf an, wie wichtig beiden der Austausch darueber ist und wie sehr die Wertvorstellungen voneinander abweichen. Wenn sich einer von beiden gar nicht fuer Politik interessiert und deshalb auch keinen Wert auf Austausch legt, ist vielleicht gar kein Problem. Ich koennte nicht mit jemandem in einer Beziehung zusammen sein, die eine kontraere Einstellung haben. Wir wuerden uns wohl dauernd streiten und das waere ein Schritt weiter als eine angeregte Diskussion.
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20.02.2015, 07:48 | #5 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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Zitat:
Banalere Probleme kann man sich wohl nicht mehr schaffen. Politik juckt nicht die Bohne in einer Partnerschaft, solang man seine Ansicht nicht permanent und penetrant an andere veräußert. Wer das jedoch macht, braucht keine politische Meinung, um beziehungsunfähig zu sein, sondern da würde auch das Nerven mit der Lieblings-Ketchupsorte ausreichen, um den Gegenüber irgendwann zu vergraulen. Wer hingegen aus jeder Mücke einen Elefanten macht, ist vollkommen intolerant und ebenfalls nicht beziehungsfähig.
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20.02.2015, 11:51 | #6 | ||
Registriert seit: 01/2010
Ort: Südbaden
Beiträge: 13.460
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Und wenn du dich bereits Hals über Kopf in sie verliebt hast? Und sie deine absolute Traumfrau ist, mit der du sofort eine Familie gründen und alt werden willst? Was dann? Wirfst du dann alles weg und liebst sie auf einmal nicht mehr, nur weil sie dir bei den nächsten Wahlen offenbart, dass sie überzeugte NPD-Wählerin ist?
Eine (Liebes-) Beziehung besteht teilweise immer auch aus Kompromissen, selbst bei politischen oder religiösen Überzeugungen. Wenn man keinen Weg findet, sich trotz gegensätzlicher Ansichten einander anzunähern, scheitert die Beziehung aber nicht an diesen gegensätzlichen Ansichten, sondern schlicht daran, dass man zu vernagelt war, einen Kompromiss zu finden.
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20.02.2015, 13:55 | #7 | |||
Golden Member
Registriert seit: 09/2012
Beiträge: 1.192
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Zitat:
"relativ neue sehr konservative Partei"? Klingt sehr interessant Das ist ja auch immer eine Definitionsfrage. Gut wäre es, eine etwaige Freundin überzeugen zu können... Oder bei der Partei eine kennenzulernen... (wenn du die meinst, die du vielleicht meinen könntest .... da gibt es auch tolle Frauen ) Aber grundsätzlich: es sollte eigentlich funktionieren, auch wenn man politisch andere Meinungen vertritt. Schwierig wird es wahrscheinlich, wenn man es mit irgendeinem durchgeknallten Extremisten zu tun hat. Aber die sind meist auch hässlich
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20.02.2015, 14:44 | #8 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Ich wundere mich ein bisschen, dass eine politische Meinung so sehr von Werten getrennt betracht wird.
Eine politische Orientierung ist doch auch immer Indiz fuer grundsaetzliche Ansichten, finde ich. Toleranz bei Meinungsverschiedenheiten ist ja richtig und gut, aber wenn man im Fundament zu unterschiedlich ist, passt das dann langfristig? Ich glaube ja sogar, dass man sich nicht mal in jemanden verliebt, dessen Ansichten zu kontraer zu den eigenen sind. Eine Beziehung baut imho auf Gemeinsamkeiten auf, nicht auf Gegensaetzen. Das heisst natuerlich nicht, dass man immer einer Meinung sein muss, aber eine Basis muss man schon haben. Wie soll denn das funktionieren, wenn einer ein sehr konservatives Lebensmodell bevorzugt, das den Anderen beschraenkt und dessen Natur nicht entspricht (oder umgekehrt)? Geht das wirklich so einfach? Ist Liebe wirklich alles? Braucht man nicht mehr, um dauerhaft miteinander zu leben?
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20.02.2015, 14:50 | #9 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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Zitat:
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20.02.2015, 15:53 | #10 | |||
Golden Member
Registriert seit: 09/2012
Beiträge: 1.192
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Zitat:
Aber was soll man machen - Politik wird nicht das erste Thema sein, wenn man sich kennenlernt bzw. verknallt. Auf jeden Fall würde man wohl verständnisvoller gegenüber der anderen politischen Meinung werden, die der Partner vertritt - zumindest am Anfang.
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