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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
30.04.2015, 09:29 | #11 | ||||||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Zitat:
Dazu braucht man zwei, die aehnlich empfinden. Ein Probejahr braucht man nicht, aber man muss sich schon besser kennen um zu wissenm, ob man wirklich zueinander passt. Wenn die rosaroten Wolken verschwunden sind und der Alltag da ist, stellen viele fest, dass sie nicht zueinander passen. Dann ist eine Trennung auch besser als zusammen zu bleiben. Zitat:
Zitat:
Es gibt sicher Leute, die sich schnell auf jemanden einlassen und ebenso schnell wieder trennen. Aber das wuerde ich dann nicht als Liebe bezeichnen. Natuerlich muss man Trennungen tolerieren, was denn sonst? Niemand soll zusammenbleiben, wenn sie sich nicht gut verstehen. Zitat:
Du selbst behauptest ja weiter oben, dass dir ein paar Wochen zum Kennenlernen ausreichen.
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30.04.2015, 09:49 | #12 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Woher kommt es, dass Du diese Gedanken mit einem pseudo-anonymen Forum teilen musst, warum redest Du nicht life mit Freunden und Freundinnen darueber, was Dich bewegt?
Das waere doch der erfolgversprechendste Ansatz, Du wuerdest wsl. bemerken, dass Du nicht allein bist. Bist Du vielleicht im Moment aufgrund eines Erlebnisses im Real Life besonders verschuechtert/erschuettert (z.B. Liebeskummer, verlassen worden, Eltern haben sich getrennt ...)? Traust Du Dich aus sonstigen Gruenden nicht, diese Einstellungen Deinen Freundinnen gegenueber ins Gespraech zu bringen und somit zu einem Teil auch selbst dazu zu bekennen? Was waere dann ueber Deinen Freundeskreis oder dein Verhalten in dem Selben zu folgern? Oder hast Du nur hier im Forum gelesen und bist dadurch zu der Ueberzeugung gekommen, diese Einstellungen einmal hinterfragen zu muessen? Forenbeitraege sollte man mit etwas mehr Vorsicht geniessen: man weiss nicht, wer das schreibt, wie ernst er das meint und welche Motive dahinterstecken. (Das weisst Du auch nicht von mir!) Ich faende es wertvoll fuer Dich, wenn Du noch mal darueber reflektierst, ob nicht der Freundeskreis im real life der beste Addressat fuer Deine Fragen waere und *wie* Du ihn einbeziehen koenntest.
Geändert von gastlovetalk (30.04.2015 um 09:53 Uhr) |
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30.04.2015, 11:30 | #13 | ||
Member
Registriert seit: 11/2009
Ort: Vorhanden
Beiträge: 356
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Es hat gute Gründe wieso ich hier fast nie aktiv bin, die wenigsten davon sind diejenigen von denen Manche es glauben mögen, vielmehr hängt es mit Antworten wie in diesem Thread zusammen.
Ich möchte dir, Annelies, an dieser Stelle sagen: es ist nicht verkehrt, was du denkst. Zwar ist dein Empfinden nicht Maxime für Andere, aber es kommt ohnehin auf dich an: wenn du so empfindest wie du schriebst, dann ist es richtig so - allein dadurch, dass du so empfindest. Ich will das auch gern etwas näher ausführen, sonst bleibt es kryptisch. Ich habe selbst sehr lange gesucht nach dem was "richtig" ist, habe mich mit Menschen unterhalten, in Foren beteiligt, Diskussionen geführt und mich führen lassen aber letztendlich gab es nie den einen "Aha" Moment. In mir selbst wusste ich immer, dass meine Ansicht die "richtige" ist, so hart das jetzt klingen mag aber ich gestehe offen das, was viele Menschen hier gern unter dem Deckmantel der Logik tun: man produziert sich selbst und sucht nach Bestätigung für die eigene Denkweise. Dabei ist das gar nicht nötig, es spielt sowieso keine Rolle ausgenommen für dich und die nächste Person mit der du dich einlassen willst. Sei romantisch, sei brüsk, sei unnahbar, sei anhänglich - es ist egal. Außer für dich. Wenn du also bisher das Gefühl hattest "ich seh das doch richtig so" und nur wegen Misserfolgen ins Zweifeln kommst: da war ich auch schon, am Ende hatte ich doch Recht mit meiner Einstellung - zumindest in meinem Leben halt. Dabei sind deine und meine Einstellung nach dem wenigen was ich lesen konnte nicht allzu weit entfernt voneinander und eines Tages, dem Klischee entsprechend just nachdem ich beschloss mal Pause von der Suche zu machen, trat die Person in mein Leben der ich seit nunmehr fünf Jahren genau das bin was sie mir ist. Ohne irgendein Drama, ohne Schauspielerei, ohne auch-nur-das-geringste-bisschen-anpassen weil es haargenau so passt wie es ist und das auf beiden Seiten. Es gibt diese Beziehungen also definitiv und ich hatte jetzt 1.5 mal das große Glück jemanden zu treffen der kompatibel ist. 1,5mal? Ja, denn bei der ersten Person war das nur einseitig auch mit Gefühlen / Interesse versehen. Wenn ich also, rein logisch, das Ganze betrachte hat es mich insgesamt etwa 7 Jahre gekostet die eine Person zu finden mit der es absolut passt, davon ziehe man drei Jahre ab in denen ich keine Ahnung davon hatte was ich tue. Vier Jahre Dating, vier Jahre nicht "nein" sagen, vier Jahre Herzblut und Tränen und drei weitere Jahre Hoffnungslosigkeit, Zweifel und Angst (und ich war keineswegs nur das Opfer, leider - doch sowas begreift man gern erst später). Sieben Jahre für ein Leben - das bezahl ich gern dafür nicht aufgegeben zu haben.
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30.04.2015, 11:43 | #14 | |||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
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30.04.2015, 12:04 | #15 | ||
Member
Registriert seit: 11/2009
Ort: Vorhanden
Beiträge: 356
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Es ist wie ein alter Trott, wenn man so will. Es gibt diejenigen, die den Threadautoren absichtlich missverstehen um ihren Punkt einzubringen, es gibt diejenigen die so traurig sind in ihrem Leben dass die Antworten stets um dieselben negativen Emotionen kreisen und weitere Archetypen.
Ja, es ist leicht für jemanden der fast nur noch mitliest aber kaum noch antwortet soetwas zu sagen, ich weiß. Aber es ist nunmal einer der Hauptgründe wieso ich kaum noch antworte (dazu kommen Zeitmangel und eben der Wunsch sich nicht länger mit einem selbstdestruktiven Umfeld so stark zu interagieren). Ich wünschte einfach dass jedem Menschen der hier seit Jahren sich im Kreise dreht Glück zuteil wird. Konkret zitieren möchte ich bewusst nicht, denn es ist in keiner Weise als Angriff gemeint und auch nicht abwertend, es ist einfach eine Momentaufnahme die mich mit etwas Schwermut füllt. Damit dieser Beitrag aber auch konstruktiv ausfällt möchte ich zum Thema Trennungsverhalten hinzufügen: Für mich persönlich gibt es nur wenige Gründe für eine dauerhafte Trennung - allen voran Unehrlichkeit. Fremdgehen ist für mich kein Thema da es soetwas in der Beziehung wie ich sie führe nicht geben wird - sollte je ein Mensch in unser Leben treten der das Interesse meiner Partnerin oder von mir weckt, dann kann man gern versuchen sie einzubeziehen für eine Weile. Damit hat keiner von Beiden ein Problem. Doch Unehrlichkeit, also das bewusste Belügen? Das ist etwas was mich seit ich auf der Welt bin zur Weissglut treibt und bei der ich rot sehe. Weitere Gründe fallen mir kaum ein, Gewalt wird ebensowenig ein Thema sein wie es die Weiterentwicklung als Mensch ist da ich der Ansicht bin dass wir, wenn wir wahrhaft lieben, einander auf Ebene der Seele lieben. Meine Partnerin oder ich mögen uns ändern, sicher, doch wir bleiben dieselben Menschen dahinter und wenn es Änderungen im Alltag gibt, dann geht man diese eben mit.
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30.04.2015, 12:25 | #16 | |||
Some Jekyll, some Hyde
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Beiträge: 6.674
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Zitat:
Das alles ist IMMER die eigene Sichtweise, den eigenen Meinungen geschuldet. Daraus kann/DARF jeder seine persönlichen Schlüsse ziehen. Und logischerweise tummeln sich hier in der Mehrzahl enttäuschte, verletzte Menschen, daher kommen sie ja hierher. Um zu "reden", zu trauern, mitzufühlen, nicht allein zu sein etc... Das daraus und damit auch etliche Negativität mitschwingt kann somit ja nicht anders sein. Die Kunst ist es, dass für sich zu filtern. Das gelingt mal mehr, mal weniger, manches triggert dann auch mal. Der Unterschied ist eben der eigene Umgang damit. Z. B. Themen meiden, die einen persönlich belasten könnten oder gerade deshalb sich dort zu engagieren. Besonders offensichtlich und ein Phänomen ist das Trennungsforum: Dort tummeln sich in aller Regel nur zwei Sorten von Usern. Neben den Threaderstellern entweder Auch-Betroffene oder Menschen, die diese Erfahrungen gemacht haben, aber einen Weg daraus gefunden haben. So hält sich in etwa die Waage zwischen Traurigkeit und Mut(zurück)findung. Auch dort, wie eben überall hier, ist es immer der eigenen Wahrnehmung, Empfindung und sicher auch der Einstelllung geschuldet, was einen (zu sehr) berührt und was nicht. Damit entsprechend umzugehen kann und muss Jeder für sich halten wie er/sie es möchte, so wie Du es ja auch tust. Und machmal liegt es auch einfach an einem schlechten Tag oder schlechten Zeit(en), wie (auch wie intensiv) man auf etwas reagiert. Das gehört ja zu unserer menschlichen Emotion und Fehlbarkeit. Offen gesagt wirkst Du selbst recht pessimistisch, ohne jetzt den Bogen zu Deinem Usernamen damit zu spinnen. Dazu auf dieses aus Enttäuschung gestartete Thema so zu antworten zeugt auch davon, finde ich.
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30.04.2015, 12:51 | #17 | ||
Special Member
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Beiträge: 2.214
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Ich ziehe mir den Schuh nicht an, da ich meinen Beitrag dazu nicht als negativ empfinde
Er spiegelt ein Stück Lebenserfahrung, Trennung betreffend. Das schließt ja kein Glück aus. Aber man kann sich eben auch (mal) täuschen
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30.04.2015, 13:23 | #18 | ||||
jolly cynic & Inklishman
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Beiträge: 17.094
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Zitat:
Welche Aussagen fandest du denn so traurig oder unzutreffend? Das wuerde mich schon interessieren. Zitat:
Aenderungen im Alltag, was ist das? Neuer Job und dadurch anderer Zeitrahmen? Ja, das kann man hinbekommen, wenn man will. Aber was passiert, wenn sich einer in eine andere Richtung entwickelt? In jemand anders verliebt? Das kann man nie vorher wissen, sondern nur von einer Wahrscheinlichkeit ausgehen. Und wenn das dann passiert und man nicht mehr gluecklich miteinander ist, dann ist eine Trennung eine vernuenftige Option. Wie ich oben schon sagte, viele kommen zusammen, ohne sich zu kennen. Und wenn sie sich dann kennengelernt haben, merken sie, es passt gar nicht. Die erste Begeisterung ist weg und die Macken, die man vorher lustig und nett fand, nerven nur noch. Liegt da nicht der Grund fuer viele schnelle Trennungen? Insgesamt sollte man schon differenzieren zwischen *Beziehungs*hopping und notwendigen Trennungen. Auch zwischen teenager-Liebe, die meistens nicht lange haelt und Beziehungen zwischen Erwachsenen. Ausserdem ist es, aus meiner Sicht, sehr selten und damit umso kostbarer ein echtes Pendant zu finden. Ich behaupte mal, nicht in allen Beziehungen gibt es *die* grosse und einzigartige Liebe, die alle Hindernisse ueberwindet, was nicht bedeutet, dass es ueberhaupt keine Liebe dort gibt. Ich finde, als Aussenstehender kann man sowieso nur das beurteilen, das man weiss oder sieht. Kann aber sein, dass man gar nicht alles weiss und deshalb etwas ganz anders einordnet. Es gibt so viele Beziehungen, die nach aussen toll aussehen und hinter dem Vorhang ist die Hoelle los. Oder - weniger dramatisch - nur gaehnende Langeweile und nebeneinander her leben. Wenn dann nicht beide an einer Verbesserung Interesse haben, nutzt es wenig, wenn einer festhaelt und daran arbeiten will.
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