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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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28.04.2015, 20:52 | #1 |
Junior Member
Registriert seit: 04/2015
Beiträge: 1
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Ein paar Gedanken über die Liebe.....(&heutige Trennungskultur....)
Ich frage mich manchmal ob ich der einzige Mensch bin, der die Liebe so sieht, wie ich sie eben sehe... Wahrscheinlich ist das so, und jeder hat ein anderes Verständnis von Liebe... Also zuerst einmal denke ich das ist was ernstes, was großes, etwas das man eben nicht mit jedem Menschen haben kann. Und sie deshalb etwas besonderes ist und auch so behandelt werden sollte. Und dann denke ich, hält Liebe. Das ist wohl der Punkt den vielleicht nur ich so sehe Ja, ich finde, Liebe hält einfach. Wenn ich mich für jemanden entscheide... Dann brauche ich eigentlich kein "Probejahr" oder irgendwie soetwas... Dann sehe ich doch in den ersten Wochen und Monaten, ob die Person mir gefällt und dann will ich auch mit dieser einen Person zusammen bleiben! Da kann mehr oder weniger kommen was will, (mit Ausnahme von Fremdgehen, Gewalt...) ich geb nicht einfach auf/beende diese Beziehung.... Mit der Entscheidung, den den ich heute liebe ggf. nie wieder zu sehen! Ich finde das so furchtbar... Und doch trennt man sich heutzutage immer und immer wieder. Als wäre das nichts... Es ist doch das schönste, wenn man jemanden findet, den man anziehend findet, den man mag, mit dem man viel gemeinsam hat und mit dem man gemeinsam durch die Welt gehen kann und alles zusammen erleben kann... Wieso um Himmels Willen, geben so viele soetwas auf??! Der nächste Partner wird auch nicht so viel toller sein können, wenns mit dem ersten schon toll war. Man muss nur gemeinsam an allem arbeiten. Dann bleibt und wird auch alles immer wieder toll. Das Leben ist doch auch so schon hart genug manchmal. Da wäre es doch einfacher, wenn man immer einen Partner hat auf den man sich verlassen kann und natürlich selbst so einer ist. Und nicht, wie eben viele der Meinung sind: Wenn Probleme auftauchen - schnell weg, wenn Gefühle/Sex grad mal nicht so toll ist - auf zum/r nächsten. Und dann wird in unserer Gesellschaft dieses Trennungsverhalten in seiner Dimension auch noch vollstens toleriert... "Na klar, wenn der/die halt kein Bock mehr auf dich hat, hat er auch das Recht dir das Herz zu brechen! Wieso lehnst du dich dagegen auf? Was fällt dir denn ein! Unverschämt..." Schon klar... Deswegen sind die Foren auch so voll von Menschen, die gegenseitig um Rat fragen und gar nicht mehr wissen was richtig was falsch ist. Laufen halt alle rum mit ihren seelischen Blessuren (aufgrund des Verlassens und Verlassenwerdens), die toleriert werden mit Worten wie "Das macht dich nur stärker!/ Was dich nicht umbringt macht dich stark... usw." Aber was soll man sagen... So tickt diese Welt wohl nun mal. Schneller höher weiter... Immer auf der Suche nach was besserem... Nun ja... Vielleicht "schaff" ich es auch mal anders darüber zu denken...
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28.04.2015, 20:52 | #00 |
Administrator
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Hallo Annelies, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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28.04.2015, 21:19 | #2 | ||
abgemeldet
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Absätze...mach mal bitte Absätze rein Lesbarkeit, es dankt dir der User.
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28.04.2015, 21:33 | #3 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2011
Ort: Munich
Beiträge: 3.929
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Ja, finde ich auch.
Du hast ja schon die einzig relevanten Gründe genannt - man könnte vielleicht noch ergänzen, wenn der Andere sich lieblos verhält, keine Liebe mehr für einen selbst empfindet. Dann würde ich auch gehen wollen. Ansonsten - wenn man so viel empfindet, für jemanden, dann ist das wirklich etwas Besonderes. Und auch nicht mit jedem möglich (wäre ja auch übel, wenn es so beliebig wäre). Ich denke, dann hegt man automatisch den Wunsch, es bewahren zu wollen.
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28.04.2015, 22:35 | #4 | ||
Et invidiosum
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
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Jeder Mensch liebt andere Menschen anders in einer Beziehung. Dieses Facettenreichtum macht es überhaupt erst möglich dass man mit jemanden zusammen sein kann, der uns vielleicht rein vom Charakter nicht zu 100% anspricht aber genetisch eine gute Wahl ist. In der Natur darf sich nichts gleichen was zusammenkommt, denn nur durch Unterschiede und Variationen entsteht Evolution.
Was Du meinst ist eine überzogene Vorstellung von Liebe. Niemand bricht irgendjemanden das Herz. Schon aus dem Grund, weil niemand mit jemanden zusammensein muss wenn er es nicht will. Somit ist Dein Eingangsthread völliger Nonsens. Du bist Fraktion der verlassenen und meinst, dass es wertvoll ist an etwas festzuhalten was einen unglücklich macht.Natürlich nur im eigenen Interesse.
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29.04.2015, 13:53 | #5 | ||||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
So banal und einfach ist es. Zitat:
Wieso man es aufgibt? Weil es nicht passt! Weil die Beziehung nicht das hergibt, was man will. Oder weil man sich das noch erarbeiten müsste, aber zu faul ist sich seinen Partner zu "backen" und es nicht für notwendig hält etwas zu tun bei der riesigen Auswahl da draußen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Leben in Zeitraffer ist es. Und das entspricht auch dem Tempo, dem wir auch in anderen Bereichen unterworfen sind. Zitat:
Fragen per se ist ja nicht schlecht, wir verlernen dadurch aber selbst Erfahrungen zu machen. Wir leben immer mehr unter Druck ja keine Fehler machen zu dürfen. Aber darauf kommt es ja gerade an, denn aus Fehlern lernt man sehr wertvolle Informationen über andere und sich selbst. Es gibt kein pauschales Richtig oder Falsch, vielleicht sollten einige lernen das zu begreifen. Im Prinzip stimme ich Dir zu. Schnelles Wefwerfen bei erster Reibung ist scheiße und deutet in den meisten Fällen auf oberflächlichen Umgang. Aber wenn es nicht passt, dann passt es nicht. Leider kann man dieses Gebiet nicht pauschalisieren und konkrete, für alles geltende Lösungsvorschläge in den Raum stellen. Man kann nur herausfinden, was für einen selbst passt und was nicht.
Geändert von gastdelete (29.04.2015 um 13:58 Uhr) |
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29.04.2015, 18:11 | #6 | ||||
Weisheit in Tüten
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
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Zitat:
Zitat:
Na ja, dann ist dir dein verletztes Ego wichtiger gewesen als deine "Liebe".
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29.04.2015, 18:37 | #7 | ||
abgemeldet
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Wenn du mal in der Situation sein wirst, dass du deinen Partner nicht mehr ertragen kanst, schon beim bloßen Gedanken an ihn dich aufregen musst, du Angst vor den freien Tagen hast, weil ihr euch dann nicht aus dem Weg gehen könnt, du dich davor ekelst mit ihm Sex haben, dich alles an ihm stört, jedes wort, jede Bewegung, jede Tat, du durchgehend genervt von ihm bist und dich vermutlich fragen wirst, was zur Hölle mit dir los ist, warum du so fühlst wie du fühlst, warum du so unfair ihm gegenüber bist, obwohl er eigentlich sein allerbestes gibt, dann wirst du anders darüber denken.
Bist du gerade verlassen worden? Ich denke niemand wirft eine Beziehung "einfach so" weg, das fühlen die Verlassen, ist aber, wenn es in der Beziehung auch sehr gute Zeiten gab, bestimmt nicht so. Ist auch ganz normal. Habe ich auch immer so gefühlt in meinem Trennungskummer. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, da erkennt man, dass man dich nicht "einfach so" weggeworfen hat und die Trennung richtig war.
Geändert von amicelli8 (29.04.2015 um 18:45 Uhr) |
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29.04.2015, 20:00 | #8 | |||
dauerhaft gesperrt
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 1.702
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Zitat:
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29.04.2015, 23:26 | #9 | ||
Special Member
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 2.214
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Sich zu lieben, ist kein Garant dafür, dass die Lebenswünsche über viele Jahre parallel weiter verlaufen.
Leben ist ein dynamischer Prozess. Im Optimalfall schaut man in die selbe Richtung und findet Wege, gemeinsame Ziele zu verwirklichen. Es kann aber auch passieren, dass der Partner, den man meint zu kennen, sich im Laufe der Jahre in eine völlig andere Richtung entwickelt, die einem selbst fremd ist.
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30.04.2015, 05:30 | #10 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ich sehe die Liebe nicht als etwas "Ernstes". Denn zum Wesen der Liebe gehört für mich eine gewisse Verspieltheit und Leichtigkeit. Das muss man unterscheiden von Leichtfertigkeit. Es bedeutet nicht, sich leichtfertig, oder beim ersten Problem zu trennen, oder einen Partner zu "konsumieren". Es bedeutet aber ebenso wenig, das Miteinander zu überhöhen, oder es gar "unauflöslich" zu sehen - das hatten wir dank Religion lange genug, und es hat genug Leid verursacht. Manchmal entwickelt man sich auch noch nach Jahren auseinander, und trennt sich infolgedessen - und ich bezweifle, dass das schlimmer ist, als miteinander im Alltagstrott zu versteinern.
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