amelji

Wie sollte der Mensch dann überhaupt im Stande sein sich für einen Menschen als Partner zu "entscheiden" wenn er angeblich nicht im Stande ist Gefühle einstufen zu können?
Klar geht das! Sonst wären wir ja alle Hasen, die sich überall paaren wo sie sich gerade befinden und dann einfach weiterhopsen ohne Verbindung zueinander.

Traummann steht vor dir, ihr habt ne tolle Zeit und PENG wo du auch suchst die Gefühle sind weg- futsch. Du fühlst brüderlich aber die partnerschaftliche Liebe ist den Fluss runter. Da kannst du auch noch ne Weile beim Partner "ausharren" warum auch immer - glücklich wird Frau/Mann danach nie mehr richtig. Ist es dann fair zu bleiben? Wünscht du dir eine Partnerin, die bei dir ausharrt obwohl du weisst, dass sie dich nicht mehr liebt?
Liebe ist ein Gefühl, du hast Recht es ist nicht messbar aber es ist fühlbar und dies für jeden unterschiedlich. Wenn er beurteilen kann DASS er liebt, wird er auch beurteilen können dass er NICHT mehr liebt.

Curly2013

Umstände ändern sich, Menschen ändern sich, Gefühle ändern sich. Wir sind schließlich keine Maschinen.
Wenn sich bei dir Gefühle nie ändern, ok, dann ist das bei dir so. Aber du solltest das dann nicht verallgemeinern, denn bei anderen Menschen ist es eben anders.

Wieder einmal gilt das eben nur für dich! Andere Menschen können ganz andere Gründe haben.

Damien Thorn

Der macht doch bloß die übliche Tiefphase des Verlassenen durch. Kaum taucht die nächste Braut auf, stehen die Ohren wieder senkrecht

gastdelete

Das passt nicht zusammen. Entweder ist die Beziehung nicht wirklich gut, wie man glauben mag, oder die Gründe sind nicht so banal. Eine wirklich gute Beziehung geht nicht wegen Banalitäten zu Ende.

Das liegt an Menschen, die diese Sicht vertreten. So war es schon immer und wird immer so sein.
Aber es gibt auch andere Menschen. Zum Glück gibt es da noch Unterschiede.

Ist das wirklich so? Niemand verlässt etwas oder jemanden, den er/sie liebt. Und wenn man dies doch - dazu noch mit Leichtigkeit - tut, dann stellt sich die Frage, wie hoch qualitativ diese "Liebe" war.

Ich gehe davon aus, dass Deine Trennung noch nicht all zu lange her ist und alle Wunden noch offen und frisch sind. Das tut mir leid, aber Du wirst mit der Zeit sehen, dass die Welt nicht nur schwarz oder weiß ist.

Sollen sie doch. Wer braucht Menschen, die nicht zu einem stehen, wenn es darauf ankommt. Trotz Enttäuschung sollte man froh sein die Personen nicht mehr neben sich haben zu müssen, die einen nicht verdienen und imstande sind zur Wertschätzung.

Entweder Du hast nicht genug interne Informationen über dieses Paar oder Du gibst es nicht preis, im Endeffekt gleich - weder Du, noch wir hier, wissen weshalb tatsächlich diese Beziehung enden musste. Sie werden schon ihre Gründe haben und ich finde es nicht verkehrt - sogar gut -, wenn Menschen Mut in sich finden einen Weg einzuschlagen ohne den Partner, wenn sie merken, dass es nicht (mehr) passt. Ich kenne nämlich die andersartige Problematik, wenn Menschen trotz krasser Differenzen zusammen bleiben, was ihnen offensichtlich nicht gut tut.

Aus Deiner Sicht mag es oberflächlich erscheinen, richtig urteilen kann man höchstens über eigene Beziehung, nie über die von anderen, selbst besten Freunden.
Ich habe auch oft das Gefühl, dass Beziehung eingegangen werden, weil es sich so gehört und man nicht als Looser allein sein will, dass man Partner wie Unterhemden wechselt etc. Aber ich kenne es auch ganz anders und von dieser anderen Sorte Menschen gibt es wirklich nicht wenige. In meinem Bekannten- und Freundeskreis kenne ich niemanden, der so locker flockig ist und ich weiß immer, wenn irgendwo was kriselt oder gar auseinander geht, dann hat es seine Gründe.

Ich bin sicher eines Tages wirst Du erkennen, dass die Welt nicht so schlecht ist, wie man in dunklen Stunden fürchtet. Es gibt Menschen, bei denen es sich auch wirklich lohnt etwas Anstrengendes anzustellen, z.B. aufzustehen und sie kennen zu lernen.

Felicitas1

Das scheint vor allem ein Problem unserer Generation zu sein. In der Generation meiner Eltern ist fast jeder noch mit seinem ursprünglichen LEBENSpartner zusammen.

dear_ly

Was mitunter auch daran liegt, dass man früher gesellschaftlich unten durch war, wenn man sich getrennt hat.
Danke, da hab ich leiber das Recht selber zu entscheiden, mit wem ich lebe.

Synonym

Es gilt die Weisheit, die schon deine Großeltern kannten: Wahre Freunde erkennt man oft erst in schwierigen Zeiten. Liebesbeziehungen sind da nochmal speziell, prinzipiell trifft es auf diese aber auch hier zu.
In meiner Umgebung müssen Menschen mit Kritik umgehen können, aber das ist auch keine Einbahnstraße. Gerade das Vermeiden von Konflikten, führt dazu, dass man sich innerlich entfernt und dann reicht irgendwann eine Kleinigkeit, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Deswegen sollte man von Anfang an Tacheles reden. Wer damit nicht umgehen kann, der wird nie eine "ernsthafte" Freundschaft oder Beziehung mit mir führen können. Das wird einfach nicht funktionieren und deswegen versuche ich es mittlerweile auch nicht mehr.
Die Anzahl meiner Freunde hält sich daher auch gering, damit kann ich aber sehr gut leben. Für Frauen, die als Beziehungskandidatinnen in Frage kommen, gilt das ebenfalls.

Die Quantität engerer sozialer Kontakte hält sich damit gering, die Qualität ist dafür aber auch entsprechend hoch.

amelji

Damals wurden auch viele Frauen geschlagen und konnten sich nicht trennen weil sonst der Ruf der Familie zerstört gewesen wäre!
Es ist nicht ein Problem, es ist eine Herausforderung der wir wachsen müssen. Sie ist mit uns selbst herangewachsen.

Synonym

Liebe ist kein Mysterium, nur Chemie. Wenn entsprechende Reize in ausreichender Menge auf unser emotionales Gedächtnis treffen, reagieren wir ziemlich vorhersehbar.

Curly2013

Das ist mir schon klar. Nur stellt es der TE so dar, als ob er sich aussuchen kann, wen er liebt. Ich glaube er schrieb so was wie "Wenn ich jemanden lieben will, dann kann ich das auch." Und das ist Quatsch.