|
Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
08.09.2015, 09:59 | #51 | ||
Senior Member
Registriert seit: 09/2014
Beiträge: 843
|
Hallo,
ich kann jetzt nicht erkennen, wo das Problem ist, wenn Paare nur kurz zusammen sind "Wegwerfen"?? ein Mensch ist doch kein Ding. wenn zwei einen Weg zusammen gehn, und dann getrennte Wege gehn... da ist doch keiner "weggeworfen", sondern beide leben dann ihr jeweiliges Leben weiter... also - net so wehleidig... loslassen ist eine Tugend
|
||
08.09.2015, 11:15 | #52 | |||
abgemeldet
|
Zitat:
soso und lala nä, aber jeder tut so, als wären es immer nur ''die anderen'' die einem Schmerz zufügen und sehen nicht die Schmerzen, die sie selber anderen zufügen. Daher das ewige Selbstmitleid - was hat er... was hat sie ..mir nur angetan .. Und leider werden doch immer mehr Menschen einfach so ''weggeworfen'' (sinnbildlich gesprochen). Das führt wieder zu Punkt 1 - man nimmt nur sich selber wichtig (viel zu sehr) und ist nicht interessiert am Wohl des anderen. Und Verantwotlich fühlt sich doch eh kaum noch einer - warum auch? Wir haben ja ne Bundeskanzlerin - soll doch die sich mal kümmern - ich habe einen Anspruch
|
|||
09.09.2015, 11:04 | #53 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Bei Menschen ist es nur teilweise ähnlich. Ein sehr großes und buntes Angebot ist vorhanden, aber wir haben verlernt zu wertschätzen, was wir haben. Es gibt nichts Wertvolleres als eine Beziehung - egal ob Liebe oder Freundschaft -, in der man sich versteht, respektiert und gegenseitig das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit gibt. Menschen trösten sich mit dem Glauben da draußen würden haufenweise tolle Leute herum laufen, die alle zu einem passen, wozu dann Unbequemlichkeiten hinnehmen? Doch so einfach ist es nicht. Jeder, der schon mal eine gute Beziehung hatte, wird es einsehen. Jemanden zu finden, der tatsächlich passt, ist eine richtige Aufgabe und keine von der leichten Sorte. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr stimme ich Findus zu, wenn er meint Arbeit gehöre nicht in einer Beziehung. Viel mehr, sie ist gar nicht nötig, wenn es passt. Menschen trennen sich aber nicht, weil sie Angst vor Arbeit haben - sie passen einfach nicht zusammen, egal wie sie ihre Trennung begründen. Einen Vorteil hatte aber diese Wegwerfdenkweise für mich, zumindest auf Menschen bezogen. Man sortiert schnell aus. A friend in need is a friend indeed. Und das stimmt immer. Menschen, die unwürdig und unpassend sind, sollten nicht neben uns sein, wenn es sich vermeiden lässt. Daher, je schneller man es erkennt, desto mehr Zeit hat man für sich und diejeniegen, die die Aufmerksamkeit und die Liebe verdienen. Jede Medaille hat stets zwei Seiten.
|
|||
10.09.2015, 16:59 | #54 | |||
dauerhaft gesperrt
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
|
Zitat:
Na ja, wer steht, der sehe zu, dass er nicht falle
|
|||
10.09.2015, 18:32 | #55 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Selbst, wenn man moralische Erwägungen außen vor lässt, ist sofortiges "Wegwerfen" einer Beziehung bei den ersten Meinungsverschiedenheiten kurzsichtig. Denn man wird dann nie wissen, ob man nicht vielleicht einen Menschen gehen lässt, mit dem man glücklich geworden wäre, wenn man sich nur gemeinsam bemüht hätte, das Problem zu lösen. Einen Versuch ist es also allemal Wert.
|
||
10.09.2015, 20:54 | #56 | ||||
_______________
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
|
Zitat:
Zitat:
|
||||
11.09.2015, 00:21 | #57 | ||
Member
Registriert seit: 10/2007
Ort: Bayern
Beiträge: 187
|
Na ich weiß nicht...
Der Text gerade eben klingt wie von einem Cyborg geschrieben. Es gibt sehr wohl Menschen, die anderen Menschen Leid und Schmerzen zufügen. Manchmal bewusst, manchmal unbewusst. Wenn jemand Schmerz spürt, weil ein ihm Geliebter Mensch Handlungen begeht, die einem einfach wehtun, dann kann man keineswegs davon sprechen, dass sich dieser der Lächerlichkeit preisgibt. Ich kenne jemanden, der hat aus Liebe und bestehender freudig erwarteter Schwangerschaft eine Dame geheiratet. Jahre später stellte sich heraus, das Kind ist vom Mann der Schwester. Sind das seelische Schmerzen? Ist man wohl lächerlich wenn man in dem Moment "Schmerz" spürt? So verraten und hintergangen worden zu sein? Darf man dann nicht diese Gefühle haben? leider stimmt es, dass die Gesellschaft einem suggeriert, durch Internet und der globalen Vernetzung, social Media usw. Mehr Teil der Welt zu sei . Schneller zu genesen, schneller zu leben, effektiver zu leben. Das tun wir aber nicht. Wir vereinsamen langsam. Ich glaube, dass die Menschheit dieses Übermaß an Kommunikation im Geiste garnicht verarbeiten kann. Die Suggestion alles ganz schnell und neu ersetzen zu können, macht uns einsam und zur Wegwerfgesellschaft. Natürlich darf jeder jeden Tag entscheiden, ob er bleiben will oder nicht. Aber diese Entscheidung Fälle ich doch vorher und nicht mittendrin. Aber wenn ich die Idee habe in unserer offenen Welt alles sofort und im Überfluss zu erhalten, dann macht es mir die Entscheidung leichter, aufzugeben und nach etwas Neuem zu suchen. Heute hat man doch keine 5 Minuten seinen Status auf FB geändert und bekommt sofort "Ablenkungsangebote" IRL würden sich die wenigsten trauen was sie online tun. Nur irgendwann wird auch das Online zum Real Life werden, und dann fehlt wieder der Mut. Wir denken uns gehört die Welt. Aber dem ist so nicht.
|
||
11.09.2015, 08:43 | #58 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
|
|||
11.09.2015, 08:57 | #59 | |||
_______________
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
|
Zitat:
---------------------------- Letztendlich juckt es doch niemanden die Bohne, wie andere ihre Partnerschaften handhaben. Das Gelaber von Wegwerfgesellschaft ist nichts weiter als infantiles Gejammer aufgrund der eigenen Unzulänglichkeiten und die eigene gescheiterte Interaktion mit anderen Menschen. Es hört sich aber natürlich immer besser an, wenn man dann den Gesellschafts-Samariter mimt. Irgendwann ist dann die Enttäuschung vorbei, die rosa Brille kommt bei nächster Gelegenheit und die Person schwelgt erneut in einem Blümchenmeer, verziert mit rosa Regenbögen.
|
|||
11.09.2015, 09:14 | #60 | |||
abgemeldet
|
Zitat:
Wenn es bereits nach wenigen Monaten viel Stress und Meinungsverschiedenheiten gibt, macht es mehr Sinn sich zu trennen. Ist man jahrelang zusammen, hat den gleichen Freundeskreis, eine gemeinsame Wohnung, evt. Kinder und viele gemeinsame Erinnerungen werfen die meisten eine Beziehung wohl nicht ohne Bemühungen und "Arbeit" weg. Meine Eltern wollten sich z.B. auch schon mal scheiden lassen. Ich war schon so weit, dass ich es für das Beste hielt, weil ich von diesen ganzen Dauerproblemen auch schon total genervt war, aber dann kamen plötzlich doch wieder sehr schöne, harmonische und liebevollen Zeiten für die beiden, weil beide zwar total gestresst vom anderen waren, aber sich ein Leben ohne einander doch nicht vorstellen konnten und sich bemüht haben auf den anderen wieder mehr einzugehen. (Man hat ja viel gemeinsam) Viele Verlassende neigen halt dazu, die Trennung als unerwarteten Schock zu erleben. Aus verletztem Stolz, Gewohnheit, Angst vor Veränderung, zuerst völlige Ahnungslosigkeit wie man mit dem "neuen Leben" umgehen soll, hebt man den Ex-Partner emotional auf einen Thron und klammert dabei völlig aus, dass man in den letzten Monaten eigentlich nur Ärger miteinander hatte und selbsst auch nicht mehr glücklich war. Meiner MEinung nach merken ja beide, wenn es nicht so dolle harmoniert. Meistens sieht es dann nur einer früher ein, während der andere noch verdrängt. Eine gescheiterte Beziehung ist ja für beide Beteiligten eine Enttäuschung, da die meisten viel Hoffnung/schöne Zukunftsvorstellungen investieren, sogar diejenigen, die dann die Trennung aussprechen und Trennung bedeutet auch für beide eine große Veränderung in ihrem Leben. Ist dann der Trennungsschmerz vorbei und der Verstand wieder präsenter sieht man wieder klarer. Ich habe mich bei der ein oder anderen Trennung auch extrem schlecht gefühlt, aber aus heutiger Sicht bin ich froh, dass es damals so gekommen ist.
Geändert von amicelli8 (11.09.2015 um 09:18 Uhr) |
|||