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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 21.10.2015, 22:31   #21
164
Member
 
Registriert seit: 07/2015
Ort: mal Ast, mal Nest
Beiträge: 156
Keine Sorge. Es gibt Zitate die ich gut finde von Leuten, die ich nicht mag und Zitate ich mir nicht gefallen von Leuten, die ich mag. Um mich persönlich ging es aber nicht.

Wenn mit dem Geben und Nehmen alle zufrieden sind, wo ist dann dein Problem.
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164 ist offline  
Alt 22.10.2015, 00:26   #22
Synonym
abgemeldet
Natürlich ist Liebe ein Handel. Es gibt kein selbstloses agieren. Wenn wir von einem Akteur sprechen, setzen wir jemanden voraus, der eine Aktion willentlich durchführt. Und auch wenn es so scheint, als würde man etwas für jemanden anderen tun, wird es getan, weil jemand etwas für jemanden anderen tun möchte. Der eigene Wille wird in die Tat umgesetzt und das ist egoistisch (nicht moralisch zu verstehen).

Wie sehen Liebesbeziehungen aus? In der Regel haben beide Parteien Güter. Aussehen, Status, Geld, Loyalität, Liebe, Sex, Zuneigung, Zärtlichkeit, , Zuhörer, Gesellschaft, Zweisamkeit...you name it. Und das ganze funktioniert nur so lange, so lange der Handel lukrativ für beide Seiten erscheint. Darin sind Fälle eingeschlossen, in der jemand "anscheinend" nichts mehr bekommt, aber trotzdem bleibt, weil er/sie es will. Der eigene Wille wird in die Tat umgesetzt->Egoismus.
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Synonym ist offline  
Alt 22.10.2015, 01:24   #23
gabimaus
abgemeldet
..und warum sollte überhaupt ''Liebe'' ein Geben und Nehmen ausschließen?

Wichtig ist doch nur, dass ich überhaupt aufmerksam bin - bei allem Egoismus.
Und dass ich sehe, wo ich einlenken kann, wenn Bedarf besteht.

Das geht aber nur, wenn ich ein Herz für meine Mitmenschen habe.

Mir ist bekannt, dass ich kein Engel bin und somit nicht alle Menschen lieben kann, weil ich nicht für jeden gleichermaßen positive Gefühle hege oder Sympathie. Aber auch das ist alles menschlich.

Niemand um mich herum, wird von mir erwarten, dass ich ''Mutter Theresa'' bin (das war ein Unikat!). Aber was sollte mich davon abhalten, freundlich und höflich sogar zu den Menschen zu sein, die mir nicht nahe stehen ?

Respekt und Toleranz lehren mich, mich so zu benehmen, wie ich auch von einem anderen behandelt werden möchte, idealer/optimaler Weise.

Nein ich behaupte hier nicht, dass ich das alles bereits habe und beherrsche - aber ich ÜBE das jeden Tag und immer wieder.
und ich merke deutlich, dass es langsam Wirkung zeigt für mich, indem ich dran bleibe.
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gabimaus ist offline  
Alt 22.10.2015, 10:11   #24
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
Zitat:
Zitat von gabimaus Beitrag anzeigen
..und warum sollte überhaupt ''Liebe'' ein Geben und Nehmen ausschließen?
Hat doch überhaupt niemand behauptet. Es geht darum, dass Du bei der Liebe nur als Mittel zum Zweck gibst. Weil Du annimmst, nur auf diese Weise etwas zu erhalten. Du erwartest nicht, Liebe zu bekommen, wenn Du Tritte verteilst.

Zitat:
Zitat von gabimaus Beitrag anzeigen
Wichtig ist doch nur, dass ich überhaupt aufmerksam bin - bei allem Egoismus.
Und dass ich sehe, wo ich einlenken kann, wenn Bedarf besteht.
Je besser das Investment, desto ergiebiger die erwartete Entlohnung.

Zitat:
Zitat von gabimaus Beitrag anzeigen
Das geht aber nur, wenn ich ein Herz für meine Mitmenschen habe.
Was für ein Herz? Das Herz ist ein Pumporgan. Du hast kein Herz für irgendwelche Mitmenschen. Glaubst Du wirklich, dass Du ein Herz für den Penner auf der Straße hast, dem Du ein Euro in den Hut wirfst, bevor Du ihn 3 Minuten später vergisst? Deine Aktion dient einzig und allein, Dich selbst als Gönner hinzustellen. Als ob Du einen Rattenfurz drauf gibst, wenn er 3 Wochen später irgendwo im Nirgendwo krepiert.

Zitat:
Zitat von gabimaus Beitrag anzeigen
Respekt und Toleranz lehren mich, mich so zu benehmen, wie ich auch von einem anderen behandelt werden möchte, idealer/optimaler Weise.
Damit ist doch alles gesagt: Du benimmst Dich, wie Du es tust, weil Du erwartest, vom Gegenüber so behandelt zu werden. Einen deutlicheren Zuspruch für den Handel und den Egoismus kannst Du kaum geben.

Fazit: Der Mensch ist ein egoistisches Wesen, weil sein Selbsterhalt sein programmiertes oberstes Ziel ist. Glück verlängert das Leben, Stress verkürzt es. Deswegen leben Frauen auch im Schnitt länger als Männer (siehe Arbeitssituation). Deswegen machen wir alles, um einen Vorteil zu erhalten und glücklich zu sein. Dabei sind wir umso bequemer, je egaler uns das Gegenüber sind. Dem Penner auf der Straße geben wir 1 € und nicht 5 oder 10 und nehmen ihn schon gar nicht mit nach Hause, wo er duschen kann, weil wir wissen, dass 1 € bereits reicht, um uns zu veranschaulichen, wie toll wir doch zu unseren Mitmenschen sind. Wir sind stolz auf uns, der Typ abgehakt und auf zur nächsten Sache. Bei vertrauten Menschen ist es einfach eine lohnendere Glücksbezugsquelle, darum investieren wir auch mehr. Aber es bleibt dabei: Wir schielen immer auf die Bilanz und werden unglücklich, sobald sie nicht mehr zu unseren Gunsten steht.
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Geändert von Damien Thorn (22.10.2015 um 10:21 Uhr)
Damien Thorn ist offline  
Alt 22.10.2015, 15:19   #25
gastdelete
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von 164 Beitrag anzeigen
Wenn einem nicht gefällt, was man bekommt, oder dass man "nichts" zurück bekommt - wenn ich bei deiner Aussage bleibe - steht einem ja frei zu gehen. Altrusitisch ist meiner Meinung nach, wer dennoch bleibt.
Das Wort empfinde ich an der Stelle deplatziert. Liebe kann sehr vielfältig sein und man kann sie empfinden, selbst wenn man nichts zurück bekommt. Das hängt davon ab, ob man sich vom pauschalisierten Raster der Allgemeinheit leiten lässt oder eigenen Gefühlen folgt und sich das Ausleben des Gefühls erlaubt, statt verbittert zu sein über die fehlende Rückmeldung.
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Alt 22.10.2015, 16:00   #26
Dr. Grey
Moderator a.D.
 
Registriert seit: 08/2006
Ort: mit Ausblick
Beiträge: 17.102
Der TE ist zwar verschollen, aber da hier fleissig diskutiert wird und es ihm ohnehin nicht
um ein persönliches Anliegen ging, verschiebe ich den Thread in die allgemeinen Diskussionen.
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Dr. Grey ist offline  
Alt 22.10.2015, 20:58   #27
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
Zitat:
Zitat von Equilibra Beitrag anzeigen
Das Wort empfinde ich an der Stelle deplatziert. Liebe kann sehr vielfältig sein und man kann sie empfinden, selbst wenn man nichts zurück bekommt. Das hängt davon ab, ob man sich vom pauschalisierten Raster der Allgemeinheit leiten lässt oder eigenen Gefühlen folgt und sich das Ausleben des Gefühls erlaubt, statt verbittert zu sein über die fehlende Rückmeldung.
Stimmt. Das Ausleben des Gefühls ist das, was in dem Fall für denjenigen wichtig ist. Egal, wie man es dreht: Solang man sich an einer Tätigkeit in irgendeiner Weise erfreut, handelt man egoistisch. So gesehen ist das in der Tat kein Altruismus. Das würde nämlich vorausgehen, dass man an einer Sache keinen Spaß empfindet und auch sonst keinerlei Vorteile genießt. Dann würde jedoch jeglicher (freiwillige) Antrieb wegfallen.
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Geändert von Damien Thorn (22.10.2015 um 21:04 Uhr)
Damien Thorn ist offline  
Alt 22.10.2015, 21:03   #28
Synonym
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Das Ausleben des Gefühls ist das, was in dem Fall für denjenigen wichtig ist. Egal, wie man es dreht: Solang man sich an einer Tätigkeit in irgendeiner Weise erfreut, handelt man egoistisch. So gesehen ist das in der Tat kein Altruismus.
Das ist meiner Meinung nach das schlagende Argument gegen Altruismus, danke! Es wird in der Diskussion ja auch gerne das Vererbungs-Argument gebracht: Opa Alfred vererbt einer gemeinnützigen Stiftung sein ganzes Vermögen. Er erzählt aber niemanden, dass er das tut und kann für diese Tat während seiner Lebenszeit nicht von dem moralischen "Lob" für diese Handlung profitieren. Das soll dann altruistisch sein. Und auch hier sage ich: Unsinn! Opa Alfred wollte das tun und indem er das tat, hat er seinen Willen verwirklicht und empfindet Freude darüber.
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Synonym ist offline  
Alt 22.10.2015, 21:39   #29
Bavaria
abgemeldet
Und worauf wollt ihr hinaus? Dass die Welt aus egoistischen Arschlöchern be-
steht? Das mit dem Selbsterhaltungstrieb als oberste menschliche Priorität
lernt man in Bayern im katholischen Religionsunterricht.

Das ändert aber nichts dran, wenn sich zwei Menschen gefunden haben und
lieben. Dass es ihnen dabei gut geht.
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Bavaria ist offline  
Alt 23.10.2015, 09:04   #30
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Tja... Also ich kann mit Deiner Auflistung auch nicht viel anfangen. Weder ist es die Aufgabe eines Mannes, eine Frau glücklich zu machen (das kann er ohnehin nicht, da jeder Mensch selbst für sein Glück verantwortlich ist), noch, ihre Wunden zu heilen - eine Frau ist ein erwachsener Mensch und kein Kleinkind, und als Partner bin ich kein Ersatztherapeut. Worauf man allerdings achten kann: jemanden nicht bewusst oder absichtlich zu verletzen. Das ist es aber auch schon in diesem Bereich.

Ob man bei jemandem bleibt, hat auch nur teilweise etwas mit Liebe zu tun. Man kann einen Menschen von ganzem Herzen lieben - wenn es wesentliche Punkte gibt, bei denen man nicht zueinander findet, hat eine Beziehung dennoch keinen Sinn. Manchmal muss man sich deshalb "für sich selbst" entscheiden, obwohl man jemanden liebt.
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