Manati

Also ich gehe mit einem Kollegen öfter ins Kino. Ich sehe das Problem nicht.
Ich bin nach den Studium ein ganzes Stück weggezogen. Natürlich habe ich hier neue Bekanntschaften geknüpft. Soll ich mich von allen abschirmen, nur weil ich sie nicht schon aus dem Kindergarten kenne? Ich lerne in der Regel mehr Männer kennen (Arbeit), daher ergibt sich das eben.
Der Gedanke, daran könnte sich ein Partner stören, ist irritierend. Normalerweise freut man sich doch, wenn der andere Kontakte hat und ein schönes Leben.
Ich sehe aber auch nicht jede Frau als potenzielle Konkurrentin.

Lilly 22

Das wär ein Widerspruch in sich. Sie kann tun und lassen, was
sie will, wenn dein Freund lediglich ein freundschaftliches Ver-
hältnis pflegt. Du scheinst Frauen eben nur als Konkurrentin-
nen hier zu sehen und deshalb die Kontrolle darüber haben zu
wollen. Wenn dein Freund dich aber betrügen möchte, wird er
das tun, egal, was du da machst oder verbietest.

Im Übrigen schrieb ich von Freundschaften und nicht von auf-
gegabelten Flirtchancen, die ja wohl einen ganz anderen Cha-
rakter haben.

current

Das ist doch viel zu aufgebauscht.
Das Wohl des Partners? Geht's noch eine Nummer größer?
Ich schrieb von einem einmaligen einfachen Kinobesuch nach vorheriger Ankündigung oder Absprache...
Das Wohl hat man nebenbei im Hinterkopf, wenn man will, dass der Partner oder die Partnerin sich entfalten kann, ohne dass man ängstlich an ihm/ihr klammert. Denn das wäre das genaue Gegenteil: ein Torpedieren des Wohls des anderen durch das angebliche Besorgtsein, das tatsächlich auch eines ist: aber im Grunde nur sich selbst und die eigenen Ängste zum Ziel hat.

Es geht hier nicht um's Hintergehen. Wer aber schon in Gefühlskrisen ausbricht, weil der Freund oder die Freundin *einmal* mit jemand anderem etwas unternimmt, den man nicht schon hundertprozentig abgecheckt hat, der sollte sich ernstlich fragen, wie weit es mit dem eigenem Selbstwertgefühl bestellt ist, wenn man permanent die Gefahr des Ausgebootet-Werdens wittert.

amicelli8

Naja , du bauscht es auch auf.
Es hat nichts mit ängstlich klammern zu tun, wenn man ein komisches Gefühl dabei hatte, wenn der Partner ne andere frau kennenlernt, obwohl er behauptet es ginge lediglich um Freundschaft.

Und nein, mit gleichgeschlechtlichen neuen bekannten hätte ich gar kein Problem. Hab ich auch jetzt nicht. Er geht feiern wie es ihm passt, er geht ohne mich auf Urlaub. Macht mir alles nichts aus.

Ich geb einfach zu, dass ich in solch einer Situation (er lernt ne Frau kennen, will mit ihr was unternehmen und sagt mir es wäre nur platonisch) schon ein bisschen verlustängste bekommen würde. Liegt aber vielleicht auch daran, dass so was für meinen Freund sehr ungewöhnlich wäre. Ihm sind seine männlichen Freunde extrem wichtig, aber Frauen als Freunde, das hat und hatte er nie. Er ist eher so, dass er gerne mal was nur mit Männern komplett ohne Frauen macht.
So bin ich eben. Zu mir passt eben auch einer, der das ähnlich sieht. Alles andere wäre anstrengend für mich.

Yella

Ich muss sagen ich finde es gut, dass du deine Grenzen so genau benennen kannst und auch danach lebst, ich glaube dass Manche das nicht tun oder vielleicht nicht können.

Mikelinho

Ich stelle mir das anstrengend vor.
Im Grunde ist es genau das, was ich vorhin schrieb:
Jedes Kennenlernen anderer Personen des Partners wird sofort argwöhnisch begutachtet und strikt reglementiert.

Und das soll dann Freundschaft wachsen lassen, Freiraum für den Partner bedeuten?
Nein, stimmt, das hat man ja nie vor...die Zügel möchte man in der Hand halten.

Nur eines ist aber logisch: mit Liebe zum Partner, Selbstbewusstsein und mehr leben als nur glauben an die Beziehung hat das weniger zu tun,
einzig eigene Ängste bestimmen das Sein sowie das Wohl und Wehe.
Solange man nicht begreift das alles auf gegenseitiger Freiwilligkeit basiert, nicht nur das Kommen, Zusammensein, sondern eben auch das mögliche Gehen des Anderen,
wird man immer in einer Hülle gefangen bleiben.
Wird immer allen größeren Konflikten aus dem Weg gehen und jedmögliche Vermeidungsstrategie und sogar Taktik anwenden.
Entweder offen, aber vielmehr subtil um den Besitz an sich zu binden und vor allem zu (er)halten.
Und beschleunigt damit doch eines Tages die Realwerdung dieses für einen selbst schlimmsten Alptraums.

Yella

Letztendlich aber ist es egal wie man tickt, wenn man den/die passenden Menschen für sich findet.
Und ich verstehe amicelli so, dass sie den gefunden hat.

Trimalchio

Aber was ist für Deinen Freund denn mit all den Frauen, die er von klein auf (Nachbarschaft, Schule, Verwandtschaft, ...) kennt? Und auch wenn beide heterosexuell sind, kann ganz klar sein, dass sich da nichts in Richtung Erotik abspielt.

amicelli8

Da hab ich nichts dagegen. Hab ich ja schon geschrieben. Er "darf" auch mit Frauen reden, ich würde mich sogar freuen, wenn eine bei ihm landen will. Also ich bin da nicht so, dass ich ihn abschotte oder so ihr tut hier ja gerade so, als hätte ich geschrieben, dass ich ihn zuhause einsperre

Man merkt allerdings genau, dass hier viel nicht verstanden wird, was ich schrieb. Immer diese extremen. Klammern, wenn man nicht alles toleriert, keine Freiheiten haben, wenn nicht alles akzeptiert wird.
Typisch für hier.
Der einzige ders kapiert hat, war sadlion. Hat zumindest geschriebem, er könnts verstehen, wenn es für seine Freundin nicht so prickelnd wäre, wenn er plötzlich eine neue gute Freundin haben würde.
Er war auch der einzige, der zugegeben hat nur als single Freundschaften zu Frauen geknüpft zu haben. Ähnlich meiner "Partnerersatz"Theorie, nur das er diese Freundschaften trotz Beziehung weiterführen will, was ich nachvollziehen kann.
Seine Meinung dazu erscheint mir sehr nah an der Realität der großen Mehrheit.

elanor

Ich glaube neu kennen gelernte Freunde des anderen Geschlechts beim eigenen Partner würde ich auch merkwürdig finden.

Sich gut verstehen, befreundet sein etc ok schön und gut. Aber sich dann mal alleine treffen?
Hmm.

Da verstehe ich einige hier dann schon. Denn da fragt man sich doch wieso sollte man sich mit jemand des anderen Geschlechts anfreunden.


Ist was anderes finde ich wenn diese Freundschaft schon vor der Partnerschaft bestand.