Someguy

Das wäre fürs erste ganz gut. Im Idealfall anaysiert man auch noch die Gründe für seine Eifersucht und versucht sie abzustellen. Nur in sich hineinfressen, ohne zu hinterfragen, kann böse enden.

gastdelete

Irgendwie glaube ich, dass man hier aneinander vorbei redet. Eine Freundschaft - zu welchem Geschlecht auch immer - ist kein Ersatz oder Austausch für eine Beziehung und ist auch so zu behandeln und handhaben.

Es geht dabei nicht darum eine Ersatzperson zu finden, mit der man all das unternehmen und bereden kann, was mit dem Partner nicht geht. Freundschaft ist eine andere Stufe der sozialen Beziehungen, falls das bis jetzt noch nicht ersichtlich geworden ist.

Es geht nicht um Toleranz oder Inakzeptanz. Bloß weil man in einer Beziehung ist, hört man nicht auf sich mit anderen Menschen zu beschäftigen. Freunde sind genau so wichtige Bestandteile des Lebens wie der Partner selbst oder die Familie und Eltern. Ich sage mich doch nicht von meinen Eltern frei bloß, weil ich plötzlich nicht mehr Single bin.
Doch ich verstehe schon was Du meinst. Du betrachtest alle Männer als potentielle Partner, unabhängig von Deinem Beziehungsstatus. Das kenne ich noch aus meiner Singlezeit, da schaut man schon mit einem ganz anderen Blick um sich, Menschen werden bewertet und innerlich abgewogen und verglichen. Seit ich nicht mehr auf der Suche bin, ist auch dieser Blick verschwunden. Nicht dass ich keine Männer mehr attraktiv finde, aber ich sehe sie jetzt ganz anders an, ziehe nichts in Betracht, sehe sie nicht als Ersatz an, egal wie geil sie aussehen und wie toll ich mich mit ihnen verstehe.

Die Geschichte, dass das Umfeld einen prägt, ist unumstritten. Man kann ihre Sicht teilen, man kann sie auch hinterfragen. Mein Vater meint zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges lebte man halt anders und sieht auch heute keinen Grund "verschwenderisch" zu sein. Man kann es weiter so machen wie früher, ich finde man muss es nicht. Und bloß weil Oma und Mutti mit etwas nicht klar kamen oder etwas toll fanden, muss es noch lange nicht für einen selbst auch zutreffen.

Es geht nicht darum Dich zu überzeugen, dass Du altmodisch, verklemmt oder sonst wie verständnislos bist, falls das so rüber kam, es geht darum zu zeigen, dass es im Leben eine Menge Dinge gibt, von denen man nicht ahnt und erst recht sich nicht zutraut. Was allerdings nicht bedeuten muss, dass sie schlecht oder gut sind. Das Einzige, was zählt ist, wie man selbst dazu steht.

Yella

Ich kenne den Grund ja jetzt schon. Es wäre etwas absolut sensationell einmaliges, nie vorher dagewesenes, etwas worauf ich schon so unglaublich lange warte. Ich hätte schlichtweg Angst, dass es wieder vorbei ist, deswegen würde ich mich eher innerlich zerfleischen als durch Eifersucht etwas kaputtzumachen.
Aber wie gesagt, das ist alles nur Theorie.

Mina2

Lass mich mal kurz üblegen wieso man sich mit dem anderen Geschlecht anfreunden sollte....
Symphatie vielleicht?! Ähnliche Interessen,gleicher Humor,ähnliche Weltanschauung...usw.

Würde mein Partner dagegen Stimmung machen,ob nun verbal oder nonverbal,wäre das ziemlich schlecht für die Beziehung.
Und ja,ich würde mich auch mal alleine mit demjenigen treffen. Aufn Kaffee,zum schnacken. Ich darf auch außerhalb der Beziehung soziale Kontakte pflegen und lass mir diese nicht vermiesen, weil der Partner sein Selbstwert daraus zieht wie sehr ich auf ihn fokusiert bin.

Drum kommt für mich nur ein Partner in Frage der das ebenso sieht. Da ich keine Lust habe das dann heimlich zu machen. Darauf würde es nämlich hinaus laufen,wenn der Partner damit arge Probleme hätte und ich mich nicht gerne in meiner persönlichen Freiheit einschränken lasse.

amicelli8

Finde ich gar nicht. Wie uneinfühlsam. Bzw es kommt eben auf die Situation drauf an.

Mögliche Situation:
Ich lerne einen Mann kennen, verstehe mich sehr gut mit ihm, stehe dauernd in Kontakt mit ihm, treffe mich mit ihm.
Meinen Partner verunsichert das, er reagiert eifersüchtig.
Da ich mich in solche Gefühle hineinverstezen kann, würde ich ihn eher beruhigen und ihm zeigen, dass er null zu befürchten hat und ihm den Mann vorstellen.

Würde mich echt mal interessieren wer hier wirklich so lebt wie er schreibt und dabei seinen Partner tief und innig liebt.

HW124

Nun ja, meine Frau kennt meine Freunde. Ich hab ihr meine beiden besten Freundinnen auch sofort vorgestellt. Sie findet die beiden OK und hat sich auch angefreundet.

Aber:

Da ich einst selbst übelst eifersüchtig war, und dann zur Strafe ne Freundin hatte, die dann ebenso drauf war () kann ich nur sagen, das Eifersucht nur eins ist, und zwar zerstörisch-zermürbend.

Entweder ich liebe meine Partnerin& vertraue ihr....oder ich lasse die Beziehung lieber bleiben.

Mina2

Liebe ist für mich ein freies Gefühl und nicht an Bedingungen geknüpft. Wenn ich merke das der Mann andere Vorstellungen von "Bezehung" hat,ziehe ich rechtzeitig die Reißleine. Alles andere führt nur zu Frust,verbiegen,Streit und Eifersucht.

Mal davon ab liebt jeder anders! Dies in Abrede zu stellen,indirekt-aufgrund bestimmter Äußerungen,zeugt nicht gerade von "Weitblick".

polly174

Hallo,

ich habe einen guten Freund, nennen wir ihn Tim, mit dem ich seit der 1. Klasse befreundet bin.
Da er jetzt entfernt studiert, sehen wir uns verhältnismäßig wenig zu früher, wo wir uns jeden Tag in der Schule gesehen oder anderweitig getroffen haben. Er gehört einfach zu meinem Leben dazu. Tim und ich gingen zu zweit ins Kino oder Essen - ohne irgendeinen Hintergedanken meinerseits !!!
Seit 2011 bin ich mit meinem Freund zusammen und die beiden kennen sich auch schon von Anfang an. Ich habe meinem Freund diese Freundschaft nicht verschwiegen und habe sie auch mit der Beziehung weiter geführt wie zuvor.
Ich habe auch gar nicht darüber nachgedacht, dass mein Freund auf Tim eifersüchtig sein kann, weil es für mich total absurd ist, eine Affäre mit Tim anzufangen. Ich treffe mich alle paar Wochen mit Tim , zum Kaffee trinken bei mir oder fahre zu ihm in die Studenten-WG- alleine! Mein Freund ist da relativ beruhigt, weil ich ihn immer davon erzähle und kein Geheimnis daraus mache - deshalb vertraut er mir.

Ich fände es ziemlich bescheiden, wenn mein Freund mir die Freundschaft zu Tim verbieten würde, weil unsere Freundschaft über 15 Jahre besteht !!!

amicelli8

Ja Freunde, die man schon kannte.

Und jetzt stelll dir vor sie lernt einen neuen guten Freund kennen, wie würdest du dann reagieren?

In meiner eigenen Beziehung spielt Eifersucht auch keine Rolle, ich glaub aber schon, dass es Situationen geben könnte, die zu Eifersucht führen könnten.
Keine Ahnung, was da dran "komisch" ist.
Wenn man ernsthafte Gefahr wittert seine geliebte Person zu verlieren, dann reagiert man eben auch ab und an mal mit nicht so tollen Gefühlen. Alles andere finde ich komisch umd Kauf es ehrlich gesagt auch nicht so ganz ab.

Lilly 22

Das liest sich für mich, als würdest du denken, dass man
seine Freunde vorm "Partner" geheim hält? Wozu? Meines
Erachtens geht diese ganze Argumentation immer nur in
eine Richtung: Konkurrenzgebahren und partnerschaftlich
angehauchte Interessenbekundungen, nicht aber in Rich-
tung von Freundschaften, ob nun altbewährte oder gar
neue. Bei neuen, die während einer Beziehung entstehen,
kann ich mir zumindest vorstellen, dass es nach außen u.
U. komisch wirken kann. Dennoch hat es doch letztlich e-
ben etwas mit dem Vertrauen zu tun, das ich in eine Part-
nerschaft bringe. Und wenn das nicht gegeben ist, wird
jede Bekanntschaft/ Freundschaft als störend empfunden
werden, was aber etwas mit dem Mangel an Selbstwert-
gefühl zu tun hat. Ein Partner der sich lösen will, tut das,
egal, wie sehr man diesen "kontrolliert".

Oder gehst du generell davon aus, dass Liebe (egal, ob
bei Mann oder Frau) sofort gefährdet ist, sobald der
eine Partner auf einen anderen Mann/ Frau stößt? Weil
"alle" Frauen "Biester" sind und "alle" Männer nur mit
dem Unterleib denken? Was geht dann in deinem Kopf
vor, wenn dein Freund mit Arbeitskolleginnen den gan-
zen Tag über zu tun hat/ hätte? Oder darf dieser dann
auch nur in einem reinen Männerberuf tätig sein?