GreatBallsofFire

Weil ich z.B. überhaupt keine Lust verspüre, eine Frau
aus rein freundschaftlichen Gründen näher kennenzulernen.
Das ist mir noch nie passiert.
Ohne sexuellen Impuls läuft eben nichts.

Wozu soll das denn auch gut sein? Man hat ja Kumpels.
Erst wenn sie Sex mit mir hatte, sehe ich sie als Freundschaftskandidatin,
der ich gern Vertrauen möchte, oder es bleibt ein ons.

HW124

Man hat ja Kumpels.....

Weil man sich mit Frauen über manche Themen anders/ teilweise sogar besser unterhalten kann als mit Kerlen. Und auf Dauer können Kerle thementechnisch auch recht eindimensional sein (Hauptsache, man vermeidet das Thema Fußball).

gabimaus

''Kumpels''

ja, das sind Frauen eher selten - dafür aber entzückende Plappermäulchen, von denen man zuweilen sogar erfährt, was man(n) nie hören wollte

Yella

Das ist im Großen und Ganzen das, was auch die Männer in meinem Umfeld sagen.

current

Was, nach wie vor, von einer eingeschränkten Sichtweise in Bezug auf das Kennenlernen im Allgemeinen zeugt.
Wenn man jemanden als Persönlichkeit interessant findet, dann ist es gleichgültig, was für einen Sex appeal diese Person auf einen hat. Der kommt zum Tragen, wenn man sich für die Frau oder den Mann in dieser Person interessiert.
Ich kenne eine Reihe Frauen, deren Bekanntschaft ich bereichernd finde - ohne dass wir uns so sexuell anziehend fänden, dass von beiden Seiten aus mehr daraus entstehen müsste.
Genauso kenne ich Frauen, an denen mich nur eines interessiert, nämlich ihre sexuelle Ausstrahlung und der erotische Reiz, den sie auf mich ausüben. Da ist mir egal, wer oder was sie sonst sind.
Und natürlich kenne ich Frauen, an denen mich beides interessiert. Das sind dann die Frauen, mit denen ich gerne in einer Liebesbeziehung wäre.

current

Du könntest dagegen, nach seitenlangen Diskussionen um Erfahrungen, mal anfangen zu versuchen, die hier beschriebenen Meinungen zu reflektieren und zuzulassen, eine eigene zu bilden, anstelle beständig wiederzukäuen, was die Männer Deines Umfelds dazu sagen...

Talamaur

Was die durchaus berechtigte Frage aufwerfen würde: Zu welchem Zweck? Denn zu einer Freundschaft gehören wie zu einer Beziehung auch immer zwei. Wenn einer der beiden, wie es ja bei Yella der Fall ist, per se kein Interesse an freundschaftlichen Kontakten zu Männern hat, macht es imho wenig Sinn, groß darüber zu reflektieren, weil es schlicht und ergreifend kein Gegenstück gibt, mit dem man diese neue Sichtweise ausleben kann.

Das soll jetzt nicht heißen, dass Yella da nicht reflektieren und sich eine eigene Meinung bilden sollte - das soll nur heißen, dass unreflektiertes vor-sich-hin-reflektieren auch nicht sonderlich zielführend ist.

current

Was, den Gedanken mal weitergesponnen, heißt: warum hier fragen?
Dann kann man die Meinung des Umfelds gleich als die eigene annehmen und muss sich nicht weiter durch andere, weil viel buntere Erfahrungen auf einer Internetseite wie dieser darin beirren lassen. Wäre konsequenter!

Thema sollte sein, den eigenen Horizont zu erweitern, nicht, im ewig gleichen Klein-Klein der selbst gemachten oder vom Hörensagen mitbekommenen Erfahrungen stecken zu bleiben.
Wenn man bereit ist, sich andere Erfahrungen vorurteilsfrei zu Gemüte zu führen, kann es sein, dass die eine oder andere, das eigene Verhalten betreffend, zu einem Aha-Effekt führt. Das muss nicht sein. Doch wenigstens erkennt man, dass die eigene Erlebensgeschichte nicht die einzige sein muss; vorausgesetzt, man hat die nötige Reife, um nicht immer wieder in den gleichen Abwehrreflex zu fallen.

Talamaur

Man kann sich immer andere Meinungen holen. Das ist nie umsonst.

Dann erklär Yella doch mal, woher sie Männer nehmen soll, die sich freundschaftlich mit ihr treffen, wenn es in ihrem Umfeld keine Männer gibt, die Lust auf sowas haben. Und komm jetzt nicht mit "Umfeld wechseln". Das ist völlig abgedroschen, weil viel zu vereinfacht. Meistens hat es nämlich einen Grund, wieso man gerade in dem Umfeld ist, in dem man sich eben bewegt.

Da habe ich auch überhaupt nichts gegen gesagt. Bleibt die Frage: Woher soll sie einen Mann nehmen, der sich freundschaftlich mit ihr trifft, wenn es in ihrem Umfeld keine derartigen Männer gibt? Typisches LT-Geblubber.

Wie auch immer du jetzt auf eine Abwehrhaltung kommst...

current

Geht's hier nur um Yellas persönliche Situation? Wir sind hier im allgemeinen Forum. Die Frage lautete: Gibt es das überhaupt?
Komm' Du erst mal nicht mit voreiligen Unterstellungen, die Deinen persönlichen Interpretationen in den Kram passen.

Siehe oben.
Das war allgemein gesprochen, und nicht konkret auf eine Person bezogen.

Da man Deiner Meinung nach aber dazu verdammt ist, das Umfeld so zu behalten, wie es einem gegeben wurde, kann das in Deinem Fall, was, wie ich annehme, das Kennenlernen von Frauen anbelangt, nur heißen: nirgendwo.

Der Schüttel-Smiley passt zu Dir, aber auch das war nicht auf Dich gemünzt. Die Erkenntnis, dass man aus anderen Erfahrungen die eigenen ergänzen und eventuell auch neu bewerten kann, kann einem helfen, das eigene Verhalten auch dann zu überdenken, wenn das momentane Umfeld das nicht hergibt. Sonst würde man nicht und braucht auch nicht zu fragen.

Es kommt dabei aber darauf an, ob man überhaupt bereit dazu ist, andere Vorstellungen zuzulassen, oder sich nicht gleich von Vorneherein an Erklärungen klammert, die dem entgegen stehen und nur dazu dienen, die eigenen Erlebnisse als die einzig gültigen annehmen zu können.
Dafür bist Du das beste Beispiel, mit Deinem statischen Umfeld, dass Dir auf Leben und Tod mitgegeben wurde.