Dr. Grey

Sofern es sich nicht um einen Gynäkologen handelt, wird es da doch sicherlich
auch sympathische, männliche Single-Patienten geben, mit denen man ein bißchen
flirten könnte.

Und deine vergebenen/verheirateten Freundinnen müssen ihre Männer ja schließlich
auch irgendwann einmal kennengelernt haben.

Wohnst du in so einem kleinen Dorf, wo jeder jeden kennt und es keine interessanten
Männer gibt?

Dann müsstest du zum Weggehen halt in die nächste grössere Stadt. Was
spräche dagegen?

Sailcat

Naja, es geht ja nicht um "einfach mal so mit einer Frau ausgehen" sondern um das Pflegen von Freundschaften/freundschaftlichen Bekanntschaften.
Ich finde ja, bei einer Freundschaft steht nicht das Geschlecht im Vordergrund, sondern die Sympathie und die Freundschaft. Eigentlich ist das Geschlecht sogar völlig unerheblich.
Erst wenn man besonders darauf achtet wird daraus etwas "unnormales".

Ich hatte meinen ersten - logischerweise platonischen - Freund im Kindergarten.
Dann einen in der Grundschule (ich ließ ihn immer bei mir abschreiben, weil er schlecht in Rechtschreibung war) usw.
Bin also sowohl mit weiblichen als auch männlichen Freunden aufgewachsen und empfinde das dementsprechend als völlig normal.

elanor

Was ist denn das ausschlaggebende für so eine Freundschaft?
Das ist doch eigentlich nichts anderes als bei Frauenfreundschaften oder?

Wie lernt man sich kennen? Was passiert od muss gegeben sein das man sich anfreundet

Macht es da bei Freundschaften (ob neuen od alten) einen Unterschied ob da Frau/Frau od Frau/Mann befreundet sind?

Was sind die Vorausstzungen für eine Freundschaft?

elanor

Dar war so ungefähr mein Gedanke.

Yella

Bis jetzt wollte noch keiner mit mir ausgehen oder sonstwie Kontakt zu mir. Obwohl, nein das stimmt nicht, je oller je doller. Hab schon Heiratsanträge von 80-95 jährigen bekommen.

Klar haben meine Freundinnen ihre Männer kennengelernt, aber da blieb keiner an mir hängen.
Zum feiern sind wir früher fast immer in die Stadt gefahren, hier ist ja nichts los.

Ich kenne Freundschaften zu Männern halt nicht. Außer eben in Gruppenkonstellationen, so wie der Freundeskreis bestehend aus Pärchen (und mir ) oder einige Männer der Handballmannschaft die mit uns aus der Damenmannschaft schon mal feiern gehen nach einem Spiel. Als Gruppe wohlgemerkt, aber eben nie in so Zweierkonstellationen.

Manati

Im Studium waren wir fast 90 % Frauen. Aber Kontakte hatte ich hauptsächlich zu der Hand voll Männer. Ich bin da komisch sozialisiert und glaube persönlich auch, dass manche Eigenheiten an mir mit der fehlenden weiblichen Sozialisierung zu tun haben.
Für mich war und ist es leichter, mit Männern in Kontakt zu kommen. Auch ganz platonisch.

Ich bin ansonsten absolut einer Meinung mit Dr. Grey.

Dr. Grey

Mich beschleicht schön langsam das Gefühl, liebe Yella, dass deinerseits auch gerne
mal alle Vorschläge, Männer kennenzulernen, so vom Tisch gewischt werden, wie
dies unsere lieben männlichen Singles hier gerne machen.

Ich meine Hallo, du hast eine ganze Handballmannschaft im Umfeld und erklärst
uns ernsthaft, da ist keiner dabei, mit dem du dich gut verstehst und du dir vorstellen
könntest, ganz unverbindlich mit ihm eine Pizza essen gehen zu können?

Wie ist denn das so bei dir mit Eigeninitative? Oder wartest du lieber auf den
Prinzen?

Yella

Es gab keine Handvoll Männer, es gab nicht mal einen.

In Kontakt zu kommen finde ich nicht so schwer, ihn dann aber aufrecht zu erhalten.
Wäre echt schön, wenn da mal Freundschaften entstehen würden, aber passiert halt nicht und zwingen kann man ja niemanden.

Yella

Was soll ich machen?

Manati

Was versprichst du dir von einer Freundschaft mit einem Mann anderes als von einer Freundschaft zu einer Frau?
Was reizt dich daran? Das Hintertürchen zur Liebesbeziehung?

Ich habe mir die Frage schon andersrum gestellt: Warum habe ich keine Freundschaften zu Frauen (mittlerweile habe ich aber auch Frauen im näheren Kreis)? Vermutlich hat es sich nicht ergeben. Oder die Interessen sind zu unterschiedlich.
Bei Freundschaft geht es ja nicht ums Geschlecht, sondern um Gefühle (nicht erotische Liebe), Ahnlichkeiten, Freude am Austausch.