Whiskas

Keine Ahnung. Die panischen Fluchtreaktionen erhalte ich nur falls ich den grossen Fehler mache irgendwelches weitergehendes Interesse (sexuell und/oder Beziehungstechnisch) zu zeigen

Ansonsten hat es bei mir mit den Frauen immer gut geklappt.

gastlovetalk

Das scheint doch zu zeigen, dass Freundschaft zwischen Frauen und Männern gut möglich ist!

gastlovetalk

Täglich telefonieren, gemeinsam shoppen .... DAS sind oberflächliche Freundschaften.

Kaffee trinken, gemeinsam essen und insbesondere SICH GEGENSEITIG HELFEN ... DAS sind tiefergehende Freundschaften.

amicelli8 (die leider nicht mehr antworten wird) war also im Irrtum darüber, wer ihre besten Freunde wirklich sind. Anscheinend überwiegend die Männer!

Möglicherweise ist das ja ein häufigeres und grundsätzlicheres Problem, dass manche Frauen Freundschaftsbeziehungen (aus Männersicht) falsch einschätzen?

Interessant auch die Ansicht: Wenn man das hört (und selbstverständlich ernst nimmt) muss man sich doch fragen, ob überhaupt Freundschaften zwischen Frauen möglich sind. Und die Behauptung, Freundschaften zwischen Frauen und Männern seien unmöglich, erscheint dann NOCH bizarrer.

gastdelete

Mir gingen da einige Szenen aus bekannten Sitcoms durch den Kopf, in denen Männer sich als gute Gesprächspartner und Zuhörer verkaufen wollen, selbst aber einander gegenüber mit einer Flasche Bier schweigend da sitzen und meinen ein gutes Gespräch gehabt zu haben.

Natürlich hast Du recht. Männer führen ihre Gespräche bloß meist anders als Frauen. Das ist der einzige Unterschied.

Ich unterstelle gar nichts und noch weniger rege ich mich auf. Es war lediglich eine Feststellung. Anders kann ich diese schwarz-weiß-Aufteilung nicht verstehen als eine Wahrnehmung des anderen Geschlechts als potenziellen Partner und des eigenen als Freund und Kumpel. So strikte Unterteilung ist mir aus meinem Leben nicht bekannt.

Ja, das mag ja alles sein. Trotzdem sehe ich keinen Grund eine angenehme Bekanntschaft und Freundschaft abzulehnen aus Furcht man könne sich eines Tages mehr mögen als einem lieb ist.

gastdelete

Auch wenn Sexmangel nicht zum Tode führt, ist und bleibt Sex (Fortpflanzung) ein Grundbedürfnis. Und das hat nichts mit Schrauben zu tun, sondern mit dem Selbstgefühl und der Wahrnehmung.

current

Dass Sex ein - individuell unterschiedlich ausgeprägtes - Grundbedürfnis ist, dem stimme ich zu, aber der Begriff der Fortpflanzung wird in dem Zusammenhang meiner Meinung nach überstrapaziert.
Die meisten werden Sex haben, um Sex zu haben. Wer denkt denn an die "Fortpflanzung"?
Die wird eher bewusst gesteuert, mit dem Sex als Mittel zum Zweck.
Sex als Wohlfühlmittel zum Ausleben des eigenen Verlangens und, wie Du auch sagst, als Ausdruck des Selbstgefühls hat wohl nicht die Kinder im Visier, die daraus entstehen können. Er genügt sich selbst.

gastdelete

Deshalb hab ich den Begriff auch in Klammern gesetzt. Die treibende Kraft ist und bleibt die Fortpflanzung, allerdings ist Sex auch ohne diese ein Genuss und durchaus Grundbedürfnis. Da stimme ich Dir zu, hab mich wieder zu verschachtelt ausgedrückt.

Whiskas

Wahrscheinlich haben wir den Begriff "Grundbedürfnis" unterschiedlich ausgelegt.

Grundbedürfnis für mich:
Ein Bedürfnis, bei dessen Nichterfüllung kein/kaum ein Leben möglich ist. Eine Grundvoraussetzung für alles weitere.

Grundbedürfnis für dich soweit ich es verstanden habe:
Ein Bedürfnis, das bei fast allen vorhanden ist. Ob es erfüllt werden kann ist dabei nicht wichtig.

gastlovetalk

Ich habe bewusst "vitales Grundbedürfnis" geschrieben, um eine Abgrenzung zu anderen Grundbedürfnissen zu ermöglichen.

Vitalfunktionen sind die festzustellenden Werte, die dem Sanitäter oder Ersthelfer sagen, ob sein Patient lebt oder tot ist.

Und vitale Grundbedürfnisse sind eben die, die erfüllt werden müssen, damit das Individuum nicht infolge Mangelversorgung physiologisch abstirbt.

Ablehnen möchte ich jedoch auch die m.E. irrige Meinung, dass gutes Selbstgefühl und ausgeprägte Selbstwahrnehmung NUR durch Sex erreicht werden können, denn es gibt viele Wege zu gleichen Ziel.

Manche bieten sich für Manche mehr an, andere für die Gleichen eben weniger, dafür vielleicht aber für Andere mehr. So what? Oder vertrittst Du gerne Asexuellen-Bashing? Als Toleranz?

Meine Gegenposition: nicht Jede/r muss Sex haben (hat übrigens auch nicht jede/r). Genausowenig wie jede/r Kinder haben muss (das war auch noch nie so).

Und die Freundschaft zwischen Mann und Frau betrifft das insofern, als ich es nach wie vor als störend für Freundschaftsbeziehungen empfinde, wenn Außenstehende ungebeten eine "Sexualisierung" der Freundschaftsbeziehung betreiben, z.B. mit der ungerechtfertigen Ansicht, anders könne es gar nicht sein zwischen Mann und Frau.

Die ebenfalls sachlich unbegründete Ansicht, dass Sex grundsätzlich unverzichtbar sei, trägt auch zu diesem Fehlurteil bei.

gastdelete

Wer und wo hat dies behauptet?

Wieso Gegenposition? Ich hatte von meiner Einstellung gesprochen, sie muss nicht für jemand anders gelten. Trotz allem sehe ich es genau wie Du, jeder Mensch hat seine Bedürfnisse in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen und entscheidet selbst ob und in wie weit er sie auslebt

Nervig ist es. Letztenendes kommt es aber auf das Zwischeneinander an. Was andere meinen oder unterstellen, darauf kann man doch getrost pfeifen.

Wenn Frau nur einen männlichen Freund hat und sonst auf der Welt es keine Männer mehr gibt, dann könnte man tatsächlich früher oder später dieser Freundschaft sexuelle Aspekte unterstellen.