gastlovetalk

Ich wollte nur Klarheit schaffen. Hast Du mir jetzt bei geholfen.

Naja, und Deine Unterstellungen, zu denen Du Dich bekennst, sind halt doch ebenfalls nervig. Überempfindlichkeit gegen Unterstellungen allerdings auch!

gastdelete

Welche Unterstellungen? Das Sex ein Bedürfnis ist oder dass Männer und Frauen auch ohne Freunde sein können?

gastlovetalk

Da hast Du das Wort benutzt. Und zwar für genau die Art von Unterstellung, die ich nervig finde (und Du doch auch?)

gastdelete

Ich glaube wir drehen uns in einem irren Kreis. Das besagte Beispiel soll nur deutlich machen, dass sexuelle Anziehung in einer Freundschaft denkbar und irgendwann einfach natürlich wäre, wenn man sonst gar keine Partner zu Verfügung hätte. In einem normalen Kontext hat man normalerweise Freunde und separat Menschen, mit denen man Intimität ausleben kann.

LoveCristal

Sehe ich auch so! Kenne ich auch so. Natürlich wäre es verkehrt zu sagen das Freundschaften zwischen Männern und Frauen gar nicht funktionieren. Nur würde ich nicht behaupten wollen, dass es die absolute Norm darstellt.
Ich z.b pflege ein Hobby, wo überwiegend Männer zu finden sind. Und wenn ich die Männer kennenlernte, war bisher jeder 2te Satz eine "Anfrage", ein abchecken. So ging es dann nicht mehr so wirklich um das Hobby.
Fand ich jetzt nicht schlimm, fand es nur natürlich.

Männliche Freunde habe ich 2 Stück, diese Leben weiter weg und einer davon hat so gut wie nie eine Freundin und machte mich regelmäßig an.

Der andere, in den verliebte ich mich sogar, wir sprachen offen darüber, da auch er "Interesse" bekundete, jedoch nicht verliebt war, aber gegen ein Schäferstündchen hatte er nichts. Dazu kam es aber nicht, da ich Sex in einer Beziehung möchte.

Darum bin ich der Meinung das Freundschaften nur schwer funktionieren, mal ausgenommen welche die sich seit Kindertagen kennen. Man müsste schon absolut ausschliessen können, dass man den anderen attraktiv findet bzw. dass diese Person absolut untauglich für "mehr" wäre. Dann und nur dann, kann eine Freundschaft funktionieren. Nur ist das in den meisten Fällen eben nicht so, da Frauen wie Männer einander attraktiv finden, dazu kommt die Komponente das man viele Gemeinsamkeiten pflegt, dass verbindet und führt oft auch zu einem weiteren Attraktivitätsmerkmal..grade bei Frauen, wenn der Mann nicht nur nett ist, sondern noch viele mit einem gemeinsam hat..dann ist das eine Basis..wenn dann noch das Aussehen stimmt..dann ist es zu spät .
Halte es daher nicht für einfach so mal eben möglich, dass man gemeinsam auf dem Sofa liegt und keiner denkt sich was, noch dazu wenn man Single ist . Dann kommen solche Gedanken doch zwangsläufig.
Die Dramen die sich daraus ergeben können, wollen wir lieber nicht weiterspinnen.

Achja, Freundschaft scheint sich eventuell im Alter zu verändern, mein Vater ist 70 und hat viele "nur" Freundinnen, wirklich nichts weiter mehr, mit denen macht er mal einen Ausflug..auch mit mehreren gleichzeitig, er geht einfach so Cafe trinken etc. und sagt selbst, es sind nur Freundinnen und er hat kein weiteres Interesse. Die Frauen ebenfalls gehobenes Alter, wollen auch gar keinen Mann mehr haben und gut ist.

gastlovetalk

Naja, sexuelle Anziehung steht der Freundschaft ja gar nicht entgegen, wie wir schon vorher festgestellt haben.

Und beim Wort "natürlich" ergeben sich leider viele Fehlinterpretationsmöglichkeiten, denn viele sehen dann einen deterministischen Zwang am Werke. Und den wiederum streite ich ab.

Die Natur bietet nach meiner Ansicht in jeder sozialen Situation ein Spektrum von Möglichkeiten - von denen m.E. KEINE zwangsweise eintritt.

Initimität ist aber keineswegs immer sexuell beladen.

Trimalchio

Ja. Die sogenannte Anschlussmotivation sehen auch Psychologen als etwas anderes an als das Intimitätsbedürfnis. Und beide Bedürfnisse können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Wer kaum Anschlussbedürfnis hat, wird nicht verstehen, was mensch anderes bei Treffen will als nach Sex zu streben.

Ich finde es gut, wenn Anschlussbedürfnis und Intimitätsbedürfnis gut ausgeprägt sind. Aber kann auch subjektiv sein, weil es bei mir halt so ist und ich es als Verarmung ansehen würde, bei Begegnungen ausschließlich auf Sex aus zu sein.

gastlovetalk

Wer Anschlußmotivation und Intimitätsbedürfnis nicht auseinanderzuhalten bereit ist und dies Denk-/Fühlschema auch ungebeten auf Andere anwendet, um zum Beispiel "schlecht über Andere zu reden", verhindert ein reiches Spektrum von sozial wertvollen Beziehungsformen.

Zum Beispiel sexuell ungeladene Freundschaften zwischen Mann und Frau, oder Freundschaften, in denen es eine sexuelle Anziehung zwar gibt, die aber nicht oder nicht als Sex ausgelebt wird etc.

Cool klärendes Posting, Trimalchio.

Lilly 22

http://maulbeerblatt.com/aus-alfs-al...-freundschaft/

gastlovetalk

soso