gastlovetalk

Eifersucht ist das Gegenteil von (selbstverständlich respektvoller) Liebe.

HW124

Unterschreibe ich

gastdelete

In meinen Augen entscheidet der Ausmaß der Eifersucht. Bleiben wir auf dem nüchternen Boden der Tatsachen, Liebe selbst ist Egoismus. Natürlich will man das behalten, was einem gut tut und somit auch Angst es zu verlieren, das würde ich als gesunde Eifersucht bezeichnen. Stalken, kontrollieren, Vorschriften machen etc - das stellt man sich eigentlich unter Eifersucht vor. Das hat tatsächlich nichts mehr mit Liebe zu tun.

Gut, wenn man es erkennt und versucht etwas daran zu ändern, bei sich, nicht dem anderen. Solche Eifersucht ist ein sehr guter Spiegel unserer selbst, vor allem unserer Ängste und Mackel.

HW124

Also ich bin verdammt froh, aus der Nummer raus zu sein, weil das macht das Leben deutlich entspannter.

miiicha

Eifersucht (auch leichte) ist das Zeichen dafür, dass der Eifersüchtige das Objekt seiner Begierde haben möchte und Angst hat, das es ihm weggenommen wird und es ihm dann schlechter geht.

"Natürlich will man das behalten, was einem gut tut und somit auch Angst es zu verlieren, das würde ich als gesunde Eifersucht bezeichnen."

gastdelete

Und ist es abnormal solche Angst -auch in geringster Menge- zu haben? Vielleicht sollte man das Wort "Angst" weg lassen, ich würde es lieber als Unwille bezeichnen etwas aufzugeben, was einem gefällt.

miiicha

ja, es ist "normal", na klar.... wir sind ja nur Menschen, die auch mal bedürftig sind
Angst ist auch normal...vieles ist "normal"
Ich denke aber, eine freiere Herangehensweise ist machbar...ist ein Prozess, auch je nach Lebensphase und Alter...
Letztlich sehe ich persönlich Sex, Erotik, Liebe, Beziehungen usw. nicht als irgendwie speziell gegenüber anderen Lebensbereichen... wo auch Entwicklungen und Lernprozesse stattfinden...
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abnormal ist eher jemand, der (im sozialen Kontext) keinerlei Angst hat...
aber, DAS fühlt sich richtig gut und lebendig an (wie ich bei meinen diesbezüglichen bisherigen Versuchen feststellen konnte...)

gastdelete

Warum "bedürftig"? Ohne passenden Partner geht es einem gut, mit passendem Partner geht es einem besser. Es ist doch selbstverständlich, dass ein Rückschritt nicht unbedingt erwünscht ist. Das hat in meinen Augen nichts mit Bedürftigkeit zu tun.

Das glaube ich.

Kaesekuchen

Also ich kann sowohl Neid als auch Eifersucht empfinden, ohne, dass diese mein Verhalten beeinflussen.
Ich bin neidisch auf alle, die heute frei haben. Dennoch gönne ich es allen.
Genauso kann ich eifersüchtig sein, wenn jemand meinen Partner anflirtet. Aber deshalb muss ich doch noch lange nicht einschreiten oder gar zur Zicke oder Stalkerin werden. Ich kann das auch für mich behalten, alles kein Problem. Nur abschalten lässt es sich eben nicht.

Dass Neid und Eifersucht aus Minderwertigkeitskomplexen oder Ähnlichem entstehen, könnte ich sogar noch nachvollziehen. Aber destruktiv muss es eben nicht sein. Destruktiv ist dann höchstens das Verhalten des Menschen, der damit nicht umgehen kann.

gastlovetalk

Es ist aber die Frage der Mittel, die man einzusetzen bereit ist.

Ich kann nur mit Menschen leben, die nicht bereit sind, zu manipulieren, soziale Gewalt einzusetzen, emotionale Abhängigkeiten zu schmieden, ... kurz: ihre Ängste zum sozialen Agens und Movens werden zu lassen.

Ohne Eifersucht geht es dem/der Liebenden besser - nicht nur dem/der Geliebten.