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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 23.02.2016, 15:03   #31
miiicha
Senior Member
 
Registriert seit: 09/2014
Beiträge: 843
was meinst du mit "belogen"?

ich lüge nicht "du bist die einzig eine für mich" und brauche diese Lüge auch nicht
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miiicha ist offline  
Alt 23.02.2016, 15:14   #32
Arrakis
Golden Member
 
Registriert seit: 12/2009
Beiträge: 1.015
Zitat:
Zitat von miiicha Beitrag anzeigen
ich gebe nicht mehr einem Menschen eine riesige Bedeutung

und nein, einer Liebespartnerin schulde ich nichts (was ich gebe, gebe ich nicht aus einem Schuldgefühl heraus, sondern aus Lust, Freude oder Zärtlichkeit)

Verantwortung trage jeder (Erwachsene) für sich selbst
(das schließt Hilfe nicht aus)
das sehe ich völlig anders

Zitat:
Zitat von miiicha Beitrag anzeigen
was meinst du mit "belogen"?

ich lüge nicht "du bist die einzig eine für mich" und brauche diese Lüge auch nicht
wie kommst du auf das beispiel?
lug und trug ist das, was verletzt und letztenendes auch zu einer trennung führt, wenn man es nicht zeitig einsieht
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Arrakis ist offline  
Alt 23.02.2016, 15:30   #33
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von freshday Beitrag anzeigen
Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn man zuviel Sicherheit gibt, die Frau dann doch irgendwann abhaut.
Mich wuerde ja mla interessieren, wie man diese Sicherheit gibt?
Ich meine, ich bin so wie ich bin, tue das, was ich tue, aber ich mache mir gar keine Gedanken darueber, besondere Sicherheit zu bieten.
In einer Liebesbeziehung ist es ja nicht ungewoehnlich, fuereinander da zu sein, verlaesslich zu sein, etc.
Was genau ist denn mit Sicherheit gemeint?
Finanzielles, vielleicht?
Ein fertiger Lebensentwurf?
Das koennte ja eventuell auch einengend sein, wenn der andere die Dinge nicht so sieht.
Oder es ist ganz *banal* und jemand liebt nicht mehr so wie zu Beginn.
Das kann passieren, ohne, dass irgendjemanden eine Schuld trifft.
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Luthor ist offline  
Alt 23.02.2016, 18:40   #34
gabimaus
abgemeldet
Zitat:
Zitat von freshday Beitrag anzeigen
Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn man zuviel Sicherheit gibt, die Frau dann doch irgendwann abhaut. Das zweite Mal ist es mir nun passiert, obwohl ich für die Zukunft ein Plan gesehen habe und sie "eigentlich" auch! Was sagt ihr dazu?
Erste Beziehung nach 3 Jahren, wollte Zukunft, weg.
Zweite Beziehung nach 7 Jahren, wollte Zukunft, weg.
Es sollte vielleicht eher heißen:

"wer sich in ''Sicherheit'' wiegen lässt, hat schon verloren"


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gabimaus ist offline  
Alt 23.02.2016, 18:54   #35
Alenka
Member
 
Registriert seit: 02/2016
Ort: beste Stadt der Welt
Beiträge: 56
Wenn unter Sicherheit gemeint ist - man liebt sich und zeigt es sich gegenseitig, ist aufeinander bezogen, plant gemeinsam eine Zukunft, ist bei KOnflikten nicht sofort auch bei einer Trennung/ einem "Ich-glaube-wir-passen-nicht-zueinander", überlegt sogar von mir aus zu heiraten, whatever. Dann würde ich sagen, schlägst man mit solcher Sicherheit kaum eine/n (bindungsfähige/n) liebende/n Frau/ Mann in die Flucht.
Wenn unter Sicherheit gemeint ist - alles muss bleiben wie es zu Beginn der Beziehung ist und sobald sich etwas ändert, fängt der dieser Art der Sicherheit bedürftige Part der Beziehung an zu zweifeln, zu klammern o.Ä. ohne Kompromisse suchen zu können, dann würde ich auch unterschreiben, dass Sicherheit Angst macht und Fluchtimpulse auslöst. Und im Falle einer solchen "Sicherheit" wie ich finde auch völlig zurecht, weil sie jegliche (gemeinsame) Entwicklung unmöglich macht.
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Alenka ist offline  
Alt 23.02.2016, 19:06   #36
paul258
Golden Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 1.057
Zitat:
Zitat von miiicha Beitrag anzeigen
das Risiko, das lebendig hält, kann doch auch gerade darin bestehen, keine feste Bindung zu definieren, also einfach spontan etwas zusammen zu unternehmen... einander zu lieben.. dann oder wann... ohne Sicherheit, dass das auch morgen so ist... ohne etwas einfordern zu können oder zu wollen...
ich traue mich also, jemanden (oder mehrere) zu lieben... ohne Anspruch auf Gegenliebe oder auf Dauerhaftigkeit... ist das jetzt risikoscheu oder risikofreudig???
Ich finde das extremsten risikoscheu. Wenn man sich für diesen „offenen“ Weg entscheidet, wählt man den ja meistens eher aus Feigheit, Bequemlichkeit und vor allem Egoismus. Man sei niemanden Rechenschaft schuldig und kann tun und lassen was man will. Man nimmt vom anderen Menschen nur und versteckt das unter dem Deckmantel der „Offenheit“. Es mag ganz selten Fälle geben, wo sich zwei Menschen finden, die das hinbekommen, aber der Regelfall sieht eher anders aus, wie er hier schon beschrieben wurde. Gefühle sind nicht steuerbar und jeder kennt doch mindestens ein „Nicht-Pärchen“ im Bekanntenkreis, bei dem die Trennungsphase genauso schlimm war, wie bei einem „Echten-Pärchen“.

Dieser Zeitgeist nervt mich einfach an. Ich habe das schon so oft mit ansehen müssen. Fast jedes mal macht es die Sache am Ende sogar noch schlimmer, weil beide Partner sich ja offiziell vorlügen, dass sie frei seien, aber wenn sie es dann wirklich sind, gibt es am Ende immer irgendwie Stress. Man schafft sich also einen unnötigen Konflikt zwischen Freiheit und „halb-abhängig“, was halt überhaupt nicht sein müsste.
Darum bleibe ich bei: Ich plädiere dafür, dass manch einer mal mutiger wäre und sich auf eine Beziehung einließe. Wie bereits gesagt, kann man diese doch auch jeden Moment beenden usw. Eine Partnerschaft macht doch gerade nicht nur das schöne aus, sondern auch das man in Unschönen-Momenten füreinander da ist. Menschen, die ständig fürs „frei sein“ plädieren, wirken für mich oft wie Egomanen, die sich einfach nur das rauspicken, was ihnen am besten am andern gefällt und mit dem Rest, soll jeder schauen.
„Ich habe gern mit dir Sex, schau mit dir gerne Komödien und geh mit dir gerne Joggen. Dein Kochstil finde ich doof und wenn du Probleme hast, geh mir damit nicht aufn Zeiger, denn wir sind ja nicht zusammen, stimmt‘s?“ So wirkt das für mich immer.

Oder um es mal ganz runter zu brechen: Die höchste Form der Liebe, ist meiner Meinung nach die Art von Liebe, in der man mehr geben möchte als nehmen, weil man den anderen seines Wesens wegen liebt. Komplett, so wie er ist.
Diese „Nicht-Beziehungen“ zeigen doch nur die Angst vor Verantwortung und Verletzungen. Aber beides gehört im Leben und zur Liebe dazu.



Zitat:
Zitat von miiicha Beitrag anzeigen
...kann es nicht auch Unsicherheit sein, wenn ich eine besondere Bindung zu einem Menschen brauche im Leben?..
Ja, die Fälle gibt es natürlich auch zu genüge und sind meistens auch nicht viel besser dran.
Das eine schließt ja das andere nicht aus.
Es gibt, meiner Meinung nach, Menschen die unsicher sind und deshalb sich nicht binden wollen. Es gibt aber auch Menschen, die unsicher sind und gerade deshalb zwanghaft nach einen Partner (Anker) suchen.
Beides hat die Unsicherheit als Grundlage, die es eher zu bekämpfen lohnen würde. Erst wenn ich mit mir selber im reinen bin, weiß ich, dass ich Verantwortung in einer Beziehung übernehmen kann, weil es eine Art „Bonus-Programm“ des Lebens ist. Diesen Bonus (einer festen Partnerschaft), gibt es aber nur, wenn ich das Risiko eingehe verletzt zu werden – und ich weiß, dass ich trotz dieser Verletzung mein Leben als Ich weiter führen kann, auch wenn eine Trennung natürlich schmerzhaft sein kann.
Und auch erst wenn ich mit mir im reinen bin, weiß ich dass eine Beziehung kein Ersatz für mein Wohlbefinden sein kann. Ich kann niemand anderes dafür die Verantwortung geben und mich an ihn hängen und hoffen, so lösen sich all meine Probleme (mit mir selbst).
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Geändert von paul258 (23.02.2016 um 19:10 Uhr)
paul258 ist offline  
Alt 23.02.2016, 20:36   #37
shiila
Special Member
 
Registriert seit: 03/2011
Ort: Munich
Beiträge: 3.929
Das hast du total schön ausgedrückt und diese Stelle mag ich besonders

Zitat:
Zitat von paul258 Beitrag anzeigen
Die höchste Form der Liebe, ist meiner Meinung nach die Art von Liebe, in der man mehr geben möchte als nehmen, weil man den anderen seines Wesens wegen liebt. Komplett, so wie er ist.
Diese „Nicht-Beziehungen“ zeigen doch nur die Angst vor Verantwortung und Verletzungen. Aber beides gehört im Leben und zur Liebe dazu.
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shiila ist offline  
Alt 24.02.2016, 09:45   #38
miiicha
Senior Member
 
Registriert seit: 09/2014
Beiträge: 843
Verletzungen gehören zur Liebe dazu?
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miiicha ist offline  
Alt 24.02.2016, 09:48   #39
miiicha
Senior Member
 
Registriert seit: 09/2014
Beiträge: 843
darf man (frau) eigentlich mehrere lieben, also mit Bindung, Verantwortung usw.?
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miiicha ist offline  
Alt 24.02.2016, 09:52   #40
miiicha
Senior Member
 
Registriert seit: 09/2014
Beiträge: 843
"Und auch erst wenn ich mit mir im reinen bin, weiß ich dass eine Beziehung kein Ersatz für mein Wohlbefinden sein kann. Ich kann niemand anderes dafür die Verantwortung geben..."

also: Verantwortung für den anderen oder nicht?
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miiicha ist offline  
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