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Dolfin 04.09.2016 22:58

Zitat:

Zitat von silv74 (Beitrag 5472105)
Was Du an dem Post von manati offenbar nicht verstanden hast ist, dass Schlaftablette eine einzelne Meinung ist. Die Freundin sieht das ja offenbar anders.
Den Freund meiner Freundin könnte man mir auch nackt auf den Bauch schweißen und ich würde mich losrosten, weil ich ihn extrem unsexy finde. Sie findet ihn richtig toll.

Also hast entweder du oder deine Freundin einen ganz schrecklichen Männer-Geschmack...:teufel: ;-)

silv74 04.09.2016 23:06

Ne, Dolfin.. Warum?
Es gibt Leute, die mit Begeisterung zwiebeln essen, könnte mir mir passieren.
Das ist halt Geschmackssache...

Dolfin 04.09.2016 23:33

Zitat:

Zitat von silv74 (Beitrag 5472150)
Ne, Dolfin.. Warum?
Es gibt Leute, die mit Begeisterung zwiebeln essen, könnte mir mir passieren.
Das ist halt Geschmackssache...

Ich weiß ;-)
Ich wollte auch mal pauschalisieren...

Ich esse z.B. mit Begeisterung Zwiebeln.

Dolfin 04.09.2016 23:36

Zitat:

Zitat von Michael25 (Beitrag 5472108)
Bei mir ist es situativ ja eben nicht ganz klar. Bei klar strukturierten Situationen ist Kommunikation für mich nicht das Problem. ... solange irgendein situativer Rahmen Die situativ zusammenhält. Das ist alles beruflich sowohl privat kein Problem.

Aber dieses einfach mal so mit Fremden ohne situative oder sachliche Gemeinsamkeiten ins Gespräch zu kommen. ...das kann ich nicht weil ich nichts spannendes und interessantes Fremden zu sagen habe.

Zitat:

Zitat von Manati (Beitrag 5472095)
Alles. Von Sachen wie zur Bank gehen bis hin zu Ausflügen oder Gesprächen mit Fremden. Konnte ich nicht. Smalltalk war die Hölle für mich.
Ich habe nach der ganzen Mobbingvergangenheit zu Schulzeiten all diese Soft Skills, die man deiner Meinung nach nur in der Jugend erlernen kann, erlernt. Das hat mich einige Zeit gekostet, aber jetzt komme ich überall mit den Leuten ins Gespräch und kann ganz normal mit anderen in allen Lebenssituationen umgehen. Ich schrieb das alles schon mehrfach, aber es wurde bislang ignoriert, weil ich dabei normalerweise erwähne, dass es hart war und mehrere Jahre gedauert hat. Aber es war gut, das zu tun. Mit therapeutischer Begleitung, aber auch mit meist eisernem Willen. Denn ich wollte ja ein einigermaßen gutes Leben führen.

Das absolut beste ist tatsächlich, Interesse an Menschen zu entwickeln. Oder was heißt entwickeln, ich denke, dass jeder von uns dieses Interesse schon drin hat. Es wird nur häufig von Ängsten blockiert.

Dass du den Wunsch hast, jemanden kennenzulernen, zeigt doch, dass du durchaus Interesse am Kennenlernen hast. Du wünschst dir, eine (erst mal) fremde Frau kennenzulernen. Du bist also kein Soziopath, der sich nicht um andere Menschen schert. Du lebst nur in dem Zwiespalt, dass deine Ängste und falschen Vorstellungen verhindern, diseses Bedürfnis auch auszuleben. Und das quält dich so.
Ich hatte lange Zeit selber diese Blockaden. Ich wollte auf Menschen zu gehen, weil ich mich für sie interessierte, konnte es aber auf Grund der Ängste nicht. Mittlerweile habe ich immer mehr Spaß daran, Menschen kennenzulernen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und mir ihre Geschichten anzuhören. Ich habe Freude daran, zu organisieren: ich habe im Rahmen unserer Betriebssportgruppe eine Mannschaft zusammen gestellt. Ich habe den Trainerjob unseres örtlichen Triathlon-Jugend-teams übernommen. Ich lade Bekannte zu gemeinsamen Unternehmungen und Ausflügen ein und lerne dadurch neue Menschen kennen. Und genau in diesem Umfeld werden Fremde zu Bekannten. Dort lernst du all den sozialen Umgang, die Phantasie, die Softskills, die dir in den Gesprächen bislang fehlen. Oder aufgrund dessen Mangel du diesen Gesprächen aus dem Weg gehst.

Yella 04.09.2016 23:49

Zitat:

Zitat von Dolfin (Beitrag 5472147)
Aber kann man da überhaupt von Scheitern sprechen? Du bist Schritte gegangen, du hast dich entwickelt in dieser Zeit. Und das vor allem für dich selber.

Ich habe mich von einem starken Kind/jungen Teenager zu einer Frau entwickelt, die aufgrund all der Niederlagen angefangen hat, sich soweit zu verachten, dass ich begonnen habe mich selbst zu verletzen. Ich habe mir irgendwann einfach nicht mehr glaubhaft selbst versichern können, vollkommen in Ordnung zu sein.

Zitat:

Auch wenn dir der Erfolg bei Männern (noch) versagt bleibt.
Mal abgesehen von diesem Punkt: Ziehst du selbst einen Gewinn aus deinen Anstrengungen, für dein Leben? Hast du das Gefühl, dass du glücklicher und zufriedener geworden bist? Bist du selbstbewusster geworden?
Ich frage mich oft, wozu das alles gut sein soll, welcher Sinn dahinter steckt, was ich daraus lernen soll. Ich weiß es immer noch nicht.
Welches Fazit ich aus sovielen Jahren Anstrengung ziehe? Kämpfen lohnt sich nicht, das Leben macht mit dir das, was es für dich geplant hat und du hast gar nichts dagegen in der Hand.

Ich hab mich seit einiger Zeit von allem zurückgezogen, wenn ich alleine bin kann ich das Leben am besten ertragen und dann gibt es sogar manchmal, wenn auch nur kurz, Zeiten in denen ich glücklich bin.
Dafür lohnt es sich für mich, im Moment noch, morgens aufzustehen.

Yella 05.09.2016 06:21

Ich muss da noch mal etwas ergänzen bzw. klarstellen. Der letzte Satz kommt vielleicht falsch rüber, so als wolle ich nicht mehr leben. Das meine ich aber nicht!
Es gibt zur Zeit nicht soviele gefühlt gute Tage bei mir, aber ich hoffe, dass es mit der Zeit mehr werden, wenn ich es endlich schaffe dieses große Thema loszulassen und etwas anderes finde, vielleicht einen ganz anderen (Lebens)Weg für mich.
Mir hilft dabei zur Zeit das ganz bewusste Alleinsein sehr. Ich komme sehr viel besser klar als vorher.

Ich denke, diese Beschreibung trifft es besser als die von heute Nacht.

0815Nick 05.09.2016 08:51

Zitat:

Zitat von Basilkum12 (Beitrag 5472128)

Ich glaube, dass das Problem zu vieler Männer ist, dass sie "alles", wirklich alles tun würden um die Frau vermeintlich glücklich zu machen. Die Frau wird zu wichtig genommen. Sozialer, mitfühlender, schlauer usw. soll sie sein. Ein besseres Menschenwesen, das Maß aller Dinge wäre sie angeblich.

Besonders in Zeiten von Feminismus und Co. (womit ritterlicher Leidgesang geschürt werden soll), sollte das der Mann verstehen, dass er sich nicht noch mehr anstrengen sollte als nötig, nur weil die Frau angeblich ein höheres Wesen wäre.

Und wenn man versteht, dass die Frau nichts besonderes ist, dann kann man sie auch ansprechen, oder?

Man stelle sich nur mal vor was passiert, wenn man Jahrzehnte lang behauptet das weisere, friedvollere und reifere Geschlecht zu sein (und man das nur nicht zeigen kann wegen der ganzen Unterdrückung) und jetzt auf einmal sagt jemand: "Ist gut, dann zeigt mal was du drauf hast!"
Über die Buchlandung kann man meist dann nur müde lachen...

Mit dem (Neo-)Feminismus ist es eben nur so weit her wie die Männer ihn auch mittragen;
ist ja auch nicht verwunderlich wenn die einzige Nachricht darin besteht "besser" zu sein als die Männer, anstatt sich mal auf eigene Werte zu besinnen müssen die Männer immer noch dafür herhalten den Maßstab vorzugeben.

Die Zahl derer die diese Form von Feminismus aktiv ablehnen steigt.
Viele Männer verweigern inzwischen aktiv noch weiter die Verantwortung zu übernehmen und erwarten nun dass endlich das was die Frauen schon so lange propagieren auch mal erfüllt wird.
(Das hat nicht zwangläufig was mit Dauersingle sein zu tun. Viele Männer verweigern die Übernahme von Verantwortung trotz Beziehung.)

Dolfin 05.09.2016 11:13

Zitat:

Zitat von Yella (Beitrag 5472175)
Ich muss da noch mal etwas ergänzen bzw. klarstellen. Der letzte Satz kommt vielleicht falsch rüber, so als wolle ich nicht mehr leben. Das meine ich aber nicht!

Es las sich sehr resigniert, ja.

Zitat:

Es gibt zur Zeit nicht soviele gefühlt gute Tage bei mir, aber ich hoffe, dass es mit der Zeit mehr werden, wenn ich es endlich schaffe dieses große Thema loszulassen und etwas anderes finde, vielleicht einen ganz anderen (Lebens)Weg für mich.
Mir hilft dabei zur Zeit das ganz bewusste Alleinsein sehr. Ich komme sehr viel besser klar als vorher.
Es ist nicht leicht, so ein großes Thema mal eben so für sich selbst bei Seite zu legen. Aber das heißt ja nicht, dass es du es komplett abschließen musst. Aber vielleicht solltest du deinen Blick erstmal auf andere Dinge richten, die Gedanken an das Thema rauben dir im Moment mehr Energie, als sie dir geben können.

Was meinst du mit dem ganz bewussten Alleinsein? Betrifft das nur den regelmäßigen Kontakt mit Freunden und Bekannten oder ist es ein kompletter Rückzug aus dem öffentlichen Leben?

Lilli Marlene 05.09.2016 14:48

@Nick:
Das ist für mich ganz großen Bullshit.

Eine Liebesbeziehung ist nicht 50/50 sondern 100/100.

Mit. "soll der andere doch" kommt da nur Murks bei rum.

Es geht nicht um "welchen Deal kann ich für mich raushauen" oder "wenn X dann Z"....

Es geht um zwei Menschen, die sich gegenseitig so sehr achten und wertschätzen, dass sie freiwillig beide das Wohlergehen des jeweils anderen an erste Stelle setzen.

Oft ist das nicht der Fall.

Aber die Lösung ist nicht, dem jeweils anderen durch passiv-agressive, "erzieherische Maßnahmen" die Erfüllung der eigenen Wünsche abzuringen.

Nur scheinen das ein paar Leute nicht zu verstehen.

Mit der Liebe ist es wie aufm Klo:
If you have to force it... It's probably shit.

0815Nick 05.09.2016 15:22

Zitat:

Zitat von Lilli Marlene (Beitrag 5472274)
@Nick:
Das ist für mich ganz großen Bullshit.

Eine Liebesbeziehung ist nicht 50/50 sondern 100/100.

Mit. "soll der andere doch" kommt da nur Murks bei rum.

Es geht nicht um "welchen Deal kann ich für mich raushauen" oder "wenn X dann Z"....

Es geht um zwei Menschen, die sich gegenseitig so sehr achten und wertschätzen, dass sie freiwillig beide das Wohlergehen des jeweils anderen an erste Stelle setzen.

Oft ist das nicht der Fall.

Aber die Lösung ist nicht, dem jeweils anderen durch passiv-agressive, "erzieherische Maßnahmen" die Erfüllung der eigenen Wünsche abzuringen.

Nur scheinen das ein paar Leute nicht zu verstehen.

Mit der Liebe ist es wie aufm Klo:
If you have to force it... It's probably shit.

Jetzt sagt mir mal, was das damit zu tun hat was ich gesagt habe?
Das du das "Bullshit" findest überrascht mich nicht.
So wie viele andere Frauen die man dazu auffordert mal Stellung zu dem zu beziehen was sie tatsächlich unter ihrem Feminismus Gedanken zu verstehen glauben und welche Forderungen sie für sich noch durchgesetzt haben wollen, kommt da eben nicht konkretes. Und wenn dann nicht auf ihre Entwicklung bezogen, sondern vor allem "gegen die Männer", also genau die Art von Einstellung die "uns Männern" von "euch Frauen" generell versucht wird zu verbieten. (Wie man an den Anführungszeichen sieht, sorg der Feminismus hier ganz klar für eine unnötige Frontenbildung, natürlich nicht ohne den gleich dazu passenden Widerspruch in sich gleich mit zu liefern...)
Letztendlich wird vom modernen Feminismus nur eines propagiert und das ist: Frau > Mann und das ist nur eines wahrer Rassismus in seiner Urform.

Von einer Liebesbeziehung hab ich gar nicht gesprochen, wolle ich auch gar nicht darauf hinaus. Es hakt doch schon an einfachen öffentlichen Meinungsäußerungen, wenn ich zu hören bekomme wie Männer angeblich sein sollten aus Sicht der Frauen um mich herum und was für ein selbst trügerischer Schwachsinn da teilweise zum Vorschein kommt, mit was für Männern die dann tatsächlich zusammen sind;
da rollen sich mir innerlich die Fußnägel auf und ich persönlich bin da ganz schnell bei dem Schluss darauf einfach keinen Bock zu haben.

Auch was meine Aussage auch nur im Ansatz mit deiner %-Satz Aussage zu tun hat leuchtet mir nicht ein. Was ein jeder für einen Einsatz in seine Beziehung investiert ist doch seine höchstpersönliche Sache, aber ein Gleichmaß an Investition habe ich persönlich selten gesehen, meistens buttert einer doch mehr zu als der andere. Und das absolut unabhängig vom Geschlecht.

Auch das mit dem Deal, ich verstehe es nicht. Mir ging es nicht darum das jemand einen expliziten Vorteil für sich herausholen wollen würde, das wäre ja eine tatsächlich greifbare Sache und tatsächlich beschwere ich mich doch eigentlich über das genaue Gegenteil davon, nämlich das versucht wird seitens der Frauen eine abstruse Vorstellung einer nicht greifbaren und nicht erklärbaren Ideologie durchzusetzen.

Eigentlich wolltest du mir nur global widersprechen... Herzlichen Glückwunsch dazu, aber auf meine Aussage eingegangen bist du überhaupt gar nicht!


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