Zitat von Sad Lion
(Beitrag 5486826)
Das größte Problem der meisten DS ist ihr unsicherer Umgang mit dem weiblichen Geschlecht. Geht man ein paar Schritte zurück, sieht man jedoch, dass sich das auch auf ihnen fremde Männer ausweiten lässt. Und noch ein paar Schritte weiter weg erkennt man, dass sie allgemein oft wahnsinnig unsicher im Umgang mit fremden oder nur wenig bekannten Menschen sind und eigentlich nur locker mit den Menschen umgehen können, die sie gut kennen und mit denen sie so etwas wie eine Freundschaft verbindet.
Bei Kindern nennt man dieses Verhalten "fremdeln", bei Erwachsenen ist es genau dasselbe. Bei Kindern ist das aber nicht so schlimm, da die meisten dieses Fremdeln im Lauf der Zeit wieder ablegen, je mehr Menschen sie treffen. Und es hat meist auch keinen allzu negativen Einfluss auf die sozialen Fähigkeiten, weil sie in der Regel ja noch ihre Eltern haben, die sie diesbezüglich prägen.
Bei Erwachsenen ist das alles aber leider nicht mehr so. In dem Moment, wo sie sich bequem eingerichtet und in ihre vier Wände zurückgezogen haben, ist dieses Fremdeln tödlich, wenn man eine Partnerin bzw. einen Partner sucht. Und dann beginnt der Teufelskreis aus Bequemlichkeit, Faulheit, Feigheit und Sturheit, der einhergeht mit Traurigkeit, Einsamkeit, Sehnsucht und Angst.
Und genau hier müsste nun nahezu jeder DS ansetzen und sich bewusst werden, dass es nicht nur Frauen sind, bei denen er "schüchtern" ist und bei denen er nie weiß, was er sagen oder wie er sie gar ansprechen soll, sondern dass er dieselben Probleme bei nahezu jedem fremden Mensch hat - bei Frauen spielt ihm zusätzlich nur seine Fantasie einen Streich, weil er hinter jeder Frau, die ihm gefällt, zuerst eine potentiellen Partnerin und direkt danach eine ihn abweisende Frau sieht, was die Sache zusätzlich erschwert.
Um nun wieder zum Thema zurück zu kommen: genau daran müsste und sollte er jetzt eigentlich arbeiten. Er müsste so oft es geht unter Menschen gehen und er müsste sich so oft es geht mit fremden Menschen unterhalten. Anfangs über Belanglosigkeiten wie das Wetter, die Uhrzeit, was auch immer. Dann steigert er das langsam und Stück für Stück und mit jedem Mal fällt es ihm leichter und die Nervosität schwindet. Und irgendwann ist er soweit, dass er auch Frauen ansprechen kann, einfach so, ohne Hintergedanken, nur weil er sich unterhaltwn möchte. Und alles andere ergibt sich dann von selbst.
Solange ein DS aber nichts dergleichen macht und sein Schicksal als gegeben hinnimmt, wird sich auch nichts ändern! Eigentlich ganz einfach, aber trotzdem verstehen das die wenigsten DS.
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