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Ich habe, im Verhältnis zu der Menge an Jahren sehr wenige wirklich schöne Erinnerungen, aber mir fallen zu viele Zeiten, Gegebenheiten ein in denen ich mich darum gekümmert habe mich zu verändern. Damit will ich nicht noch mehr meiner Lebenszeit verschwenden. So wie es ist, so ist es okay und so wie ich bin, so bin ich gut. |
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Und Opportunisten sind oft nicht sehr beliebt... (Außer bei Opportunisten ;-)) Außerdem erzieht man die Leute damit nur zu Menschen die sich nicht mehr gegenseitig die Wahrheit sagen können. Die besten Freundschaften hatte ich mit Menschen, die selbst nachdem ich meine Meinung gesagt hatte, dennoch (oder gerade deswegen) mit mir befreundet sein wollten. Nichts anderes erwarte ich von meiner zukünftigen Frau; nicht, dass ich ihr nicht gefallen wollen würde, aber so manch einer führ geradezu eine Scharade auf um die Frauen für sich zu interessieren. Ich mag dieses offensichtliche lügen nicht und werde die Frauen die sich davon beeindrucken lassen auch nie verstehen. Etwas zu kokettieren ist eine Sache, aber so manch einer lügt ja das blaue vom Himmel runter. |
Ich kann schon verstehen, dass es verwirrend ist, dass hier manchmal gesagt wird, dass man so bleiben soll, wie man ist, während andere sagen, dass man an sich arbeiten soll.
Das ist einfach einzelfallabhängig. Ich würde deshalb unterscheiden: Wenn jemand übertrieben gesagt das Problem hat, dass er seine ganze Freizeit in seiner Wohnung verbringt, dann wird er es mit dem Rat "bleib so" sehr schwer haben. Nicht weil er nicht gut genug ist, sondern weil man offensichtlich ohne Kontakt zum anderen Geschlecht schlechte Karten hat. Auch ist es nicht selbstverständlich, dass "sich ändern" negativ sein muss. Manche Leute sehen das als Entwicklung an, die sie gerne durchlaufen und zwar für sich und nicht ausschließlich für andere. Wenn man gar keine Änderung als positiv empfindet, dann ist das auch ok. Aber das trifft eben nur dann auf Verständnis, wenn es heißt "dann warte ich eben auf den/die passende(n) Partner, auch wenn es länger dauert", nicht aber wenn jemand erwartet, dass die ganze Welt sich entsprechend den eigenen Wünschen ändert, nur eben nicht man selbst. Außerdem würde ich das Vorgehen noch von den eigenen Ansprüchen abhängig machen. |
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Deswegen hat man aber noch lange keinen charakterlichen Mangel. Wenn man aber für die eigene Entscheidung, sich lieber in der Wohnung auf der Couch gemütlich zu machen, die Gesellschaft verantwortlich machen möchte, dann ist das ein Charaktermangel. Es wird zu oft damit um sich geworfen das Leute nicht so sind "wie sie sein sollten" und "an sich arbeiten" müssten. Dabei sollte man aber nicht vergessen das auch dies nur eine persönliche Meinung von irgendjemandem ist. Es liegt an einem selbst ob man sich dessen annimmt, denjenigen ignoriert oder widerspricht. Ich weiß dass ich ein sehr misstrauischer Mensch bin, das wird sich auch nicht ändern und trotzdem versuche ich neue Freunde zu finden wenn sie die Gelegenheit bietet. Aber sind wir mal ehrlich, irgendwann kommt zwangsläufig der Punkt im Leben wo man eben nicht mehr so die Zeit hat um neue Leute kennenzulernen. Und das einfach aufgrund der Lebensumstände. Mit 20 ist es total einfach neue Leute kennenzulernen. Man geht viel raus und alle wollen Kontakt. Mit 35 ist man voll im Leben und Job verplant, viele sind so überlastet dass sie gar nicht mehr rausgehen. Meinen besten Freund hab ich bereits vor Frau und Kind oft 2 Monate bequatschen müssen damit wir mal was außergewöhnliches machen, jetzt wo er Vater geworden ist geht gar nix mehr. Verständlich, aber trotzdem blöd für mich. Viele in meinem Alter sind so dermaßen verschlossen das man gleich komisch angeschaut wird wenn man Kontakt aufbauen will. Wir sind schon eine bekloppte Generation, in der man noch nicht mal zum Ausdruck bringen darf das man etwas bedarf; weil "needy" zu sein ist ja was schlechtes... |
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Hier wird auch oft dazu geraten, an sich zu arbeiten, weil hier Leute ankommen, die mit ihrer Situation unzufrieden sind und teilweise sogar den Eindruck vermitteln, irgendetwas ändern zu wollen. |
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Das klingt doch gut :) Würdest du also sagen, du hast früher diese ganzen anstregungen unternommen, weil dein Selbstwergefühl eher niedrig war, sehr bedürftig warst und eben dachtest, so wie du bist wärst du nicht gut genug? |
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Wenn ja, dann ist das meineserachtens auch der richtige weg gewesen :yeah: Denn ich sehe es so.. viele sagen ja gern "sei einfach du selbst". Aber für sehr viele Menschen bedeutet eben genau das nichts einfaches.... sondern ist mit viel Mühe und Arbeit verbunden :) |
Ich weiß nicht ob ich mich da gebessert habe, es hat aber so ein *ich will nicht mehr* Gefühl eingesetzt. Zunächst nur ganz wenig, eher so zwischendurch mal spürbar, mittlerweile wird das aber sehr deutlich und stärker.
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