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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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05.11.2017, 12:51 | #6891 | ||
Junior Member
Registriert seit: 09/2014
Beiträge: 45
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Der Grund warum man "locker und unverfangen" oberflächlich(Smalltalk) auf einen Menschen zugehen muss, ist damit sich dieser öffnen kann/will. Es ist einfach notwendig damit das Gegenüber seinen Schild runterfährt.
Wenn man das kann, heißt es aber nicht man wäre in der Lage die andere Person für sich zu gewinnen. Das ist nochmal eine andere Geschichte
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05.11.2017, 12:54 | #6892 | ||||
Platin Member
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 1.965
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Zitat:
NBUC: Ich habe jahrelang nicht gesucht und die Gespräche geführt, die sich damit ergeben haben und "Spaß" gemacht haben. Und jetzt kommst du und erkläst mir, dass mir das alles gar keinen Spaß gemacht hat und ich ja doch nur mit Hintergedanken unterwegs war. Deutlicher läßt sich Ignoranz kaum buchstabieren. Und du bist wieder nicht in der Lage "mit Mitmenschen auseinandersetzen" von Partnersuche zu trennen. Im Rahmen was ich damals beziehungsunabhängig mit anderen Leuten gemacht habe war das völlig zufriedenstellend für mich und habe ich daher ja auch jahrelang ohne Änderungsdruck und Stress gemacht. Nur hat sich da mit einer Ausnahme nicht einmal ansatzweise irgendetwas auch nur als Chance ergeben, ich habe an diesem besoneren Spiel/Partnermarkt effektiv nicht teilgenommen. Im Rückblick gehe ich jetzt aber davon aus, dass ich da damals deutlich aktiver hätte sein müssen, denn von Nichts kommt diesbezüglich nichts von alleine - auch bei bester Ausgeglichenheit und mit sich im Reinen sein. Statt dessen wächst das relative Fertigkeitsdefizit und der generelle Lebens- und Erfahrungsabstand. Zitat:
Dein "mit sich im Reinen sein" setzt auf der einen Teilachse des Ausstrahlungspakets eine schwarze 0 statt dem möglichen mehr oder weniger dicken roten Handicap durch den Eindruck von Needyness. Mehr auch nicht. (Von der theoretischen Möglichkeit mit gekonnt vorgetragenem Interesse gar positiv zu punkten ganz abgesehen - aber OK, wir reden hir von DS, da ist Gekonnt weit hergeholt) Für die eine Maus im auffälligen rosa Kleidchen ignorierst du mehrere Elefanten im Raum. Bezgl. Smalltalk: Smalltalk ist ja nicht einfach ein Standardzufallsprodukt, das einfach da ist. Für die Beteiligten erfüllt es eine Funktion und damit ist es eben nicht "einfach so" sondern passt sich diesen Bedürfnissen an bzw. wird von diesem geprägt - inklusive ob er zu Stande kommt. Er erfüllt eine soziale Funktion der sozialen Bindung und Orientierung. Aber dazu gehören eben auch bestimmte Grund- udn Verlaufsbedingungen. Auch die alten Leute sprechen nicht jeden an und wollen von jedem angesprochen werden, aber sie haben halt bestimmte Bedürfnisse, für welche sie dann geeignete Kommunikationspartner suchen, bzw. sich freuen, wenn sich so einer gefunden hat. Wer durch die Vorkontrolle fällt bekommt auch keinen Smalltalk und wer dann die entsprechenden Erwartungen nciht erfüllen kann weil er "langweilg" ist und die erwarteten Themen nicht bedienen kann oder durch andere Kommunikationsabweichungen irritiert fällt eben auch wieder raus. Es gibt ganze Studienbereiche, die sich mit so etwas analytisch beschäftigen.
Geändert von NBUC (05.11.2017 um 13:01 Uhr) |
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05.11.2017, 13:00 | #6893 | |||
abgemeldet
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05.11.2017, 13:07 | #6894 | |||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
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05.11.2017, 13:08 | #6895 | |||||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
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05.11.2017, 13:11 | #6896 | |||
Golden Member
Registriert seit: 04/2010
Ort: Mutterstadt
Beiträge: 1.251
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Zitat:
für den anderen einfach sein, also Small-Talk. Es gehören immer mindestens 2 dazu wenn sich mehr ergeben/entwickeln soll. Ne Erwartungshaltung das sich etwas ergibt ist eher kontraproduktiv!
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05.11.2017, 13:20 | #6897 | ||
abgemeldet
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Talamaur hat ja schon gesagt, dass er lediglich weißes Rauschen im Kopf hat und bei Wildfremden nichts zu sagen wüßte.
In Wahrheit ist er sehr gebildet und klug, hätte also jede Menge Themenauswahl. Ähnlich wie bei NBUC, Yella, Whiskas und anderen hier. Meine Vermutung wäre noch, dass eine überzogene Vorstellung in den Köpfen der "Gehemmten" existiert, welch' "magisches Band" oder "fein gewebter Stoff" wohl die "Nicht-Gehemmten" miteinander verbände, dass sie einfach so ins Gespräch kommen (und mehr). Es könnte ja sein, dass der zugrunde liegende Sachverhalt derart Ich kann gerade nur am Handy tippseln, vll kann ich da später noch näher drauf eingehen. Zweiter Punkt wäre der "narzisstische Spieltrieb", der vll in der Persönlichkeitsentwicklung irgendwie dran glauben musste und jedenfalls nicht zur Verfügung steht. Damit ganz eng zusammen hängt der berühmte "Selbstzweck", der Small-Talk, Flirten & Co für viele so reizvoll und spaßig macht.
Geändert von Time2bcool (05.11.2017 um 13:29 Uhr) |
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05.11.2017, 13:35 | #6898 | |||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Zitat:
Würden sie im Kontakt mit Anderen weniger denken und einfach mal machen wäre ihnen auf dem steinigen Weg zu ein wenig Lockerheit schon viel geholfen.
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05.11.2017, 13:36 | #6899 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Es kommt darauf an, wo man sich befindet.
Wenn ich an der Kaesetheke jemanden zum ontologischen Argument befrage muss ich mich nicht wundern, wenn ich doof angeguckt werde. Im Museum rede ich auch nicht ueber das Wetter, sondern ueber das Exponent, den Kuenstler, etc. Bin ich einer Gruppe von Leuten, die gerade lustig und ausgelassen sind, kille ich mit einem ernsthaften Gespraech die Stimmung.
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05.11.2017, 13:47 | #6900 | ||||||
Platin Member
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 1.965
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Zitat:
Zitat:
Gedanken zum Dauersingletum oder das als Problem zu sehen kam erst Jahre später. Zitat:
Diese Abschottung ist ja typischerweise keine spontane Entscheidung sondern das Ergebnis einer oft sogar mehrerer negativen Entwicklungen, oft auch mit Mobbingkarrieren oder ähnlichem verbunden. Und irgendwann stellt man dann fest, wie weit man draußen ist, sammelt seine Niederlagen und stellt irgendwann fest, alleine schaff ich das so nicht mehr. Wenn die das mit dem massenkompatibel und attraktiv sein einfach beschließen könnten, wären sie nie hier aufgeschlagen. Die Erfahrungswelt der "Normalos" hat sich einfach so weit von den eigenenlebenserfahrungen entfernt, dass die Kontaktpunkte weggebrochen sind. Man redet quasi unterschiedliche Sprachen, ggf. kann man quais noch xotik erzeugen, aber der Rapport, das Klicken auf der Wellenlänge der gemeinsamen Lebensumstände fehlt. Meine "Abschottung" stammt gerade aus der Praxis irgendwann genau das dann gemacht zu haben, was mir gefallen hat und so mit mir im Reinen zu sein, dass das damalige soziale Umfeld ideal genug schien es nicht "künstlich" erweitern zu müssen. Spaß steht in Anführungszeichen, da ich den Bgriff für eigentlich untauglich halte. Das beinhaltet für unterschiedlcihe Leute ebenso unterschiedliche und teils inkompatible Inhalte und Handlungen, dass es letztlich keinen echten Informationsinhalt hat außer "hat mir gefallen", aber jeder packt da dann selbstverständlcih seine Vorstellungen rein und wendet die dann auch auf andere an. Wer z.B. gerne zu Kant philosophieren will und einen passenden Gesprächspartner findet, der hat denke ich sicher "Spaß" daran, aber der Nächste kann das gar nicht erkennen und spricht ihm dann "Spaß" an Gesprächskontakten ab, weil er daran keinen "Spaß" hätte. Zitat:
Das ist denke ich eine ganz andere Situation als eine Kaltansprache mit einer Person, welche eigentlcih was anderes vor hat und sich ggf noch unter Anmache wähnt - ganz unabhängig, ob die Anmache überhaupt geplant ist. Es kommt eben nicht nur von der eigenen Ausgeglichenheit ab, sondern auch von der des Gesprächspartners, der oder die da ebenfalls mit reininterpretiert.
Geändert von NBUC (05.11.2017 um 13:52 Uhr) |
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