|
Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
06.11.2017, 02:35 | #6931 | |||
Pluviophile
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
|
Zitat:
|
|||
06.11.2017, 06:17 | #6932 | ||||||
abgemeldet
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Wir Nicht-DS haben verschiedene solcher Beziehungen durchlaufen, und damit automatisch auch schmerzhafte Wachstums-, Veränderungs- und Trennungsprozesse mitmachen müssen, teils von einer Intensität, wo mancher zunächst gar nicht wusste, ob und wie er sie überlebt. Vielleicht ersparen DS sich das alles aus einem guten Grund? Vielleicht haben sie das alles nicht nötig? Ich weiß es nicht. Fingerspitzengefühl entwickeln.
|
||||||
06.11.2017, 06:54 | #6933 | |||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
|
Zitat:
|
|||
06.11.2017, 06:56 | #6934 | |||
abgemeldet
|
Zitat:
Um einfach so "aus Jux und Tollerei" in den Flirt- oder Small-Talk-Modus zu gehen, dürfte ein Treffen für DS viel zu aufregend sein. Excitement. Das Universum der eigenen Gefühlsmöglichkeiten ist aber nicht nur für DS schwer oder gar nicht kontrollierbar. Wie viele amouröse Beziehungen und Liebschaften brauchtest z.B. du, um nun nicht mehr Sklave deiner Gefühle zu sein? Offen oder im Verborgenen, von der Wiege bis zur Bahre - Gefühle und Abhängigkeiten beherrschen wohl die Mehrheit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man jemandem dieses 'Excitement' ausreden oder wegtherapieren kann. Da kommt man mit Vernunft gerade soweit, bis das excitement einsetzt - nämlich vor einem Treffen. Und auch der gedankliche Vorgriff auf 'Fremdressourcen', also die freudige Erregung bei dem Gedanken, etwas oder jemand ist FÜR MICH, und das will ich BEHALTEN halte ich für einen Automatismus in der Gefühlsnatur von uns Menschen. Alter Schwede, ich geh' dann mal, bevor ich noch auf Touren komme hier!
Geändert von Time2bcool (06.11.2017 um 07:06 Uhr) |
|||
06.11.2017, 07:01 | #6935 | ||
abgemeldet
|
Ich hätte liebend gerne und mit Dank auf jeden Schmerz verzichtet. Mit meiner Persönlichkeit hätte ich auch ohne Entwicklung gut leben können. Ob die anderen, das weiß ich nicht, wahrscheinlich weniger gut. Aber ich, und nur das hätte mich dann ja interessiert. Also nö. Pfeiff' doch auf Persönlichkeitsentwicklung. Das war NICHT freiwillig, möchte ich betonen.
|
||
06.11.2017, 07:29 | #6936 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
|
Ich hab da, glaube ich, ein bisschen mehr hinter mir in meinem Leben. Freiwillig...nö...verzichtet hätt ich auch gerne drauf...
...ABER es hat mich härter, stärker und auch sensibler (in Hinsicht auf mein Bauchgefühl hören) gemacht. Ich wäre ohne diese ganzen Katastrophen sich nicht der geworden der ich heute bin. Und ich würde wohl da Leben auch nicht so wunderbar entspannt nehmen können wie es kommt.
|
||
06.11.2017, 08:01 | #6937 | ||||
_______________
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
|
Naja, wie kommt ein Teenager von den Titten der Mutter weg? Du bist im Leben auf Dich gestellt. Das musst Du Dir eben klarmachen. Ansonsten scheiterst Du an Deiner Erwartungshaltung. Inwiefern (oder überhaupt ob) andere Menschen Dir begegnen, ist deren freie Entscheidung. Was Du tun kannst, ist aufzuhören, zu glauben, andere Menschen hätten Dein Leben zu vervollkommenen. Dann kriegst Du eine andere, selbstständigere Haltung zum Leben und kannst anderen menschen freier begegnen. Weil Du eben dann nicht glauben musst, dass der nächste Mann Dein Babysitter werden könne. Dann juckt es Dich auch nicht weiter, ob dieser von Deinen Interessen gelangweilt ist oder was auch immer. Er fragt, kriegt Antwort und kann damit entweder klarkommen oder Dich mal gern haben.
Zitat:
Zitat:
Geändert von Damien Thorn (06.11.2017 um 08:13 Uhr) |
||||
06.11.2017, 08:39 | #6938 | ||||
abgemeldet
|
Zitat:
Ich meine die selbstversunkenen Wonnestunden, die natürlich jeder abseits der täglichen Arbeit verbringt - und DS haben davon schon wegen der vielen Zeit und Nerven, die ihnen niemand raubt, sehr viele davon. Whiskas z.B. auf seinen herrlichen Bergspaziergängen und stunden-, bzw. tagelang am See, Staßencasanova genießt vermutlich als "Hobby-Förster" seinen Lieblingswald und was da kreucht und fleucht, Yella ihre gemütliche Häuslichkeit, kochend, backend, bastelnd, u.s.w.. Wer beispw. aus einer Beziehung kommt, dürfte viel mehr Schwierigkeiten mit dem Alleinsein haben, als ausgerechnet die DS. Diejenigen, die ich noch aus der Schulzeit kenne, muten vll etwas langweilig an, langweilen sich aber selbst eher selten. Lediglich die Selbstzweifel bringen sie aus der Ruhe ("Was stimmt mit mir nicht, wieso darf ich nicht, die anderen aber schon?"). Zitat:
Geändert von Time2bcool (06.11.2017 um 08:44 Uhr) |
||||
06.11.2017, 08:55 | #6939 | |||||
_______________
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Nein, eben nicht. Deswegen sprach ich von einem Unterschied. Diesen zwei Emotionen gehen vollkommen unterschiedliche Gedankengänge voraus. Da baut nicht das eine auf das andere auf. Neugierig zu sein, bedeutet, sein Leben zu regeln und zufrieden seiner Wege zu gehen, egal ob es nun mit der Person auf etwas hinausläuft oder nicht. Neugier ist da relativ neutral, da eben auch kritisch. Abhängigkeit oder eine fixe Idee ist hingegen ein fertig gesponnenes Bedürftigkeitskonstrukt, das in aller Regel weltfremd ist, was dazu führt, dass man an seiner eigenen Erwartungshaltung scheitert.
|
|||||
06.11.2017, 09:28 | #6940 | ||||
abgemeldet
|
Zitat:
Ich halte es nicht für durchführbar, einen DS auf theoretischem Wege Unabhängigkeit beizubringen. Wie soll das gehen? Gefühle werden wie der Bodensatz im Wasserglas erst dann aufgewühlt, wenn das Wasser ausgegossen wird - nicht vorher. Erstmal müssen Interaktion identifiziert und unterschieden werden können, bevor man trainiert, gefühlsmäßige Verstrickungen loszulassen. Mir ist nicht klar, wie du deinen Erfahrungsschatz und die Unerfahrenheit der DS als geeignete Basis gleichsetzen kannst, um unabhängig und frei von Erwartungen zu werden. Wo siehst du euren gemeinsamen Nenner, auf dem die Zufriedenheit aufbauen kann? Zitat:
Entwicklungsschritte bauen vielleicht doch aufeinander auf. Auch wenn sie nicht chronologisch ablaufen müssen. Ich kann es mir für mich nicht vorstellen, dass mir jemand noch vor meiner allerersten Erfahrung 'Erwartungslosigkeit' hätte beibringen können; und wenn - bei der nächstbesten Gelegenheit wäre ich sehenden Auges und mit Pauken und Trompeten untergegangen im Wechselbad von Glückseligkeit und Kümmernissen. Well, those were the days ...
|
||||