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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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17.11.2017, 19:45 | #7181 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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17.11.2017, 19:55 | #7182 | |||
Special Member
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 2.160
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17.11.2017, 20:00 | #7183 | |||
Member
Registriert seit: 11/2017
Beiträge: 85
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Wenn man aber einfach so ist wie man ist und damit selbst gar nicht glücklich ist, dann kann man doch auch nicht erwarten, dass andere einem mehr Wertschätzung entgegen bringen als man selbst.
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17.11.2017, 21:00 | #7184 | |||
Pluviophile
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Doch das heißt nicht, dass ich es umsetzen kann. Ich *sollte* eine hohe Meinung von einem Menschen haben, den ich zwar ok, aber sonst nicht so doll finde. Den Dreh, wie das funktioniert, habe ich noch nicht raus.
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17.11.2017, 21:07 | #7185 | |||
Pluviophile
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Mich nicht mehr zu hassen oder zu verachten, bedeutet leider nicht, mich zu lieben, auch wenn ich das sehr lange dachte. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, fürchte ich.
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17.11.2017, 21:09 | #7186 | |||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Zitat:
Dass das Zielgeschlecht bereits einen weiten Bogen um einen gemacht hat als man noch zufrieden war versteht er nicht. Sich selbst als ganz ok empfinden heisst noch lange nichts. Das ist sicher förderlich, allerdings reicht das noch lange nicht um gut anzukommen.
Geändert von Whiskas (17.11.2017 um 21:15 Uhr) |
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17.11.2017, 23:41 | #7187 | ||||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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Zitat:
Zitat:
.....Leute davon zu überzeugen, hast Du ja anscheinend gut drauf.
Geändert von Damien Thorn (18.11.2017 um 00:15 Uhr) |
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18.11.2017, 00:26 | #7188 | |||
Member
Registriert seit: 11/2017
Beiträge: 85
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Zitat:
Es ist doch so, wenn man es mal nüchtern betrachtet, dass man andere letztendlich nicht dazu zwingen kann so zu sein wie man es gern hätte, oder einen zu mögen, oder irgendwas zu geben, was man selbst vermisst. Das einzige was man selbst in der Hand hat ist das was man selbst aus seinem Leben macht, wie man zu Dingen steht, wie man mit Dingen umgeht. In dem Moment, in dem ich von einem anderen erwarte, dass er eine Lücke bei mir füllt, oder mir irgendwas gibt, was ich mir selbst nicht geben kann, gebe ich anderen Macht über mich, aber auch Verantwortung. Das ist natürlich verführerisch und auch bequem zu denken es würde einem selbst viel besser gehen, wenn man nur einen Partner hätte, oder Freunde, oder was weiß ich. Das ist aber eine Verantwortung, die andere gar nicht tragen können, weil sie dafür schlicht nicht zuständig sind. Wenn man das nicht nur weiß, sondern auch anerkennt und fühlt, dann kann man auch die Opferrolle verlassen und für sich selbst einstehen. Ich weiß, dass das alles andere als leicht ist und dass es sehr, sehr schwer ist aus den gewohnten und vertrauten Mustern auszubrechen. Das Problem dabei ist die Motivation, denn wenn man die hätte, dann wäre man nicht in der Situation. Und wenn man die Motivation aus sich selbst ziehen soll, obwohl man sich eigentlich nach Liebe und Anerkennung von anderen sucht, dann beißt sich die Katze in den Schwanz. Woher soll man Motivation beziehen um etwas für sich selbst zu tun, wenn man sich selbst gar nicht wertschätzen, oder zumindest annehmen kann? Bei mir hat es funktioniert über Disziplin. Ich habe mich gezwungen Dinge zu tun, für die ich eigentlich keine Motivation hatte und irgendwann haben mir diese Dinge so ein gutes Gefühl gegeben, dass ich daraus aus Motivation ziehen konnte. Ich habe den Kreislauf umgekehrt, aber das ist auch nicht der Weg für jeden. Ich habe zum Beispiel auch gute Erfahrungen mit systemischen Aufstellungen, auch das kann ein Weg sein, muss aber nicht. Für mich steht aber fest, glücklich sein ist nichts was einem passiert, es ist eine Entscheidung. Am Anfang steht immer die Entscheidung, dass man glücklich sein will. Wie man das dann anstellt und realisiert ist sehr individuell und komplex.
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18.11.2017, 07:19 | #7189 | |||
Pluviophile
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Wie lange etwa hast du das gemacht, bis du bei dir eine Veränderung festgestellt hast?
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18.11.2017, 08:00 | #7190 | |||
Member
Registriert seit: 11/2017
Beiträge: 85
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Ich hab auch zu der Zeit gedacht es wäre alles viel besser, wenn ich einen Freund hätte. Wenn jemand immer bei mir wäre, dann würde ich mich auch besser fühlen. Ich hab also Inhalt in meinem Leben vermisst, den mir jemand anderes geben sollte. Ich habe dann angefangen mein Leben selbst mit Inhalten zu füllen, indem ich einfach alles gemacht habe, auch wenn es unbequem, oder unangenehm war. Ich hab jede Einladung angenommen, egal von wem. Ich bin zur Einweihungsparty einer Kollegin gegangen die ich kaum kannte, mit anderen zum Sport, mit meiner Oma zur Faschingssitzung in ihrem Dorf, eben Dinge die ich normalerweise nicht gemacht hätte, weil sie mir Unbehagen auslösen. Weil ich Angst hatte, wie ein Trottel in der Ecke zu stehen weil ich keinen kenne, oder dass keiner mit mir reden will. Es war mir immer erstmal unangenehm und ich hätte heute noch Hemmungen alleine auf eine Party zu gehen wo ich keinen kenne, das ist also nie weg gegangen, quälen ist aber auch anders. Es war dann aber auch umso schöner, wenn meine Ängste nicht bestätigt wurde und ich einen schönen Abend/Tag hatte.
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