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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 27.05.2018, 09:17   #9181
Manati
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Ich weiß es nicht. Aber vielleicht hab ich ja auch nur streng gläubige erwischt? Aber das binden die einem ja für gewöhnlich direkt auf die Nase, und ich hatte keinen Anhaltspunkt in die Richtung...
Ganz ehrlich: Selbst wenn jemand "streng gläubig" ist, finde ich die Reaktion der Person übertrieben. Das ist in der Regel keine Reaktion auf Inhalte, sondern auf irgendetwas, was einer von euch (oder beide) zwischen den Inhalten transportiert.
Ich persönlich kann über solchen Themen auch mit Menschen sprechen, die gläubig sind (ich bin es ganz betont nicht). Allerdings unterhalte ich mich eben in meiner Freizeit auch nur mit Menschen, die anderen ein Mindestmaß an Respekt entgegenbringen. Wer mich wegen eines Buches so anfaucht, hat doch verloren.


Zitat:
Das finde ich faszinierend. Angeblich sind das doch Themen, die bei einem ersten Kontakt immer und grundsätzlich ins Nichts führen...
Liest du auch Krauss zufällig?
Von Krauss habe ich noch nichts gelesen.
Außerdem habe ich hier schon mehrfach geschrieben, dass ich fachlichere Themen am Anfang überhaupt nicht problematisch finde. Wenn man daraus keinen monologisierenden Vortrag macht, sondern beide Interesse daran haben. Ich denke, das ist dann das Feingefühl, das einen leiten muss. Also darauf achten, wie die Reaktion des Gegenübers ist: Hat er Interesse? Geht er darauf ein? Ist ihm die Thematik zu fremd?
Ein Gespräch beim Kennenlernen muss natürlich locker sein. Das heißt aber noch lange nicht, dass es sich um das Wetter oder die Fußball-WM drehen muss. Denn letztlich muss nicht das Thema überzeugen, sondern der Mensch. Also muss nicht das Thema locker sein, sondern der Mensch.
Das muss man üben. Ich habe, als ich noch jung war, auch gedacht, dass alle anderen doofe Hohlbratzen sind, die sich nur für Fun und Action interessieren. In Wahrheit hatte ich nur eine Schulklasse, in der ich der Depp war, und alle anderen waren vordergründig an Make-up, Klamotten und sowas interessiert. Ich eben nicht.
Zum Glück hat mir mal jemand gesagt: Du bist nicht außergewöhnlich klug, sondern einfach nur außergewöhnlich arrogant.
Ich schätze, das trifft auf deine Außenwirkung auch zu, denn das kling schon danach:


Zitat:
Unglaublich aber wahr, in meinem Umfeld weiß niemand, dass es sowas wie Bildungsfernsehen überhaupt gibt. Sie kennen nur die großen Privatsender und die drei öffentlich-rechtlichen.
Ich weiß nicht, ob ich mir da was zusammenkonstruiere. Weil, die Reaktionen waren ja bis jetzt immer ganz ähnlich. Klar, die berichtete war eine der besonders heftigen. Aber generell sind sie eigentlich immer negativ gewesen. Mal mehr, mal weniger.
Ich bin mir sicher, dass es auch in deinem Umfeld Menschen gibt, die mal eine Doku oder eine Reportage sehen. Selbst im tiefsten Bayern habe ich mich in einer Kneipe über Humanismus unterhalten. Wie gestaltet sich denn dein Umfeld, dass du nur Menschen findest, mit denen du nichts anfangen kannst? Wie viel Zeit verbringst du mit Menschen, mit denen du eigentlich nichts anfangen kannst? Oder unterschätzt du einfach nur alle?
Reaktionen kommen, wie oben von mir behauptet, nicht auf die Themen, sondern auf dich.

Zitat:
Ich kanns nicht wirklich beurteilen. Wie sollte ich auch, ich seh mich ja nicht selbst. In Gesprächen mit Freunden und meiner Familie werde ich manchmal augenzwinkernd als Besserwisser bezeichnet. Weil ich meistens sehr schnell mit Korrekturen bin, wenn jemand was falsch oder unsauber erklärt. Das Ding ist bloß, ich merke das nicht. Erst, wenn es schon zu spät ist. Allerdings wissen Freunde und Familie natürlich, dass es nicht so gemeint ist und ich das ganz automatisch mache und nicht merke. Sie meinen es also nicht böse.
Ich neige auch dazu, andere zu korrigieren (teilweise wohl "Berufskrankheit"). Aber irgendwann muss man auch mal verstehen, dass es in Gesprächen zu 90 Prozent nicht um korrekte Inhalte geht, sondern um Zwischenmenschlichkeiten. Fachgespräche führe ich mit Menschen, die Interesse an Fachthemen haben.
Mit allen anderen plaudere ich einfach. Und versuche, nicht alles zu korrigieren, was andere falsch wiedergeben. Interessiert ja doch keinen, ist aber der Gesprächskiller Nummer 1.
Lockerheit kann nicht entstehen, wenn dein Gesprächspartner immer "Angst" vor deinen Korrekturen haben muss. Oder wenn es zu Besserwissereien kommt.
Und wenn du genau das nicht machst, kannst du dich auch beim Kennenlernen auch über Fachthemen austauschen, immer mit der Einschränkung, keine Monologe zu halten, und die Reaktion des Gegenübers zu berücksichtigen.


Zitat:
Danke für den Tipp! Werde mal schauen ob ich da was finde.
Viel Erfolg!


Zitat:
Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen. Das mag ja an der einen oder anderen Stelle ganz gut funktionieren, aber nach ein paar Sätzen ist das alles abgefrühstückt. Zumal es dann ja auch recht bald um etwas persönliches gehen muss, und spätestens dann geht es ja um "Was machst du denn so?". Und dann gibt die aktuelle, punktuelle Gegenwart ja einfach nichts mehr her.
Wieso? Machst du denn nichts?
Du hast doch eine Arbeit, ein Studium, Interessen. Gehst du mal ins Kino? (Keine Ausreden, es gibt ja auch Programmkinos, die Reportagen oder Dokumentationen zeigen!) Hörst du Musik, gehst du zu Konzerten? Gärtnerst du gerne (du hast doch ein Haus, oder?)? Bist du handwerklich begabt?
Wie sehr interessieren dich andere Menschen? Kannst du Nachfragen zu dem stellen, was sie machen?
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Alt 27.05.2018, 11:28   #9182
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von Manati Beitrag anzeigen
Ganz ehrlich: Selbst wenn jemand "streng gläubig" ist, finde ich die Reaktion der Person übertrieben. Das ist in der Regel keine Reaktion auf Inhalte, sondern auf irgendetwas, was einer von euch (oder beide) zwischen den Inhalten transportiert.
In dem Fall wäre es dann eher eine Reaktion auf den Autor als eine Reaktion auf mich oder den Inhalt gewesen.

Zitat:
Ich persönlich kann über solchen Themen auch mit Menschen sprechen, die gläubig sind (ich bin es ganz betont nicht). Allerdings unterhalte ich mich eben in meiner Freizeit auch nur mit Menschen, die anderen ein Mindestmaß an Respekt entgegenbringen. Wer mich wegen eines Buches so anfaucht, hat doch verloren.
Selbstverständlich hat der dann verloren. Die Masse macht es halt. Wenn das einzelne Reaktionen wären - who cares. Aber dass es halt immer so oder ähnlich läuft, gibt dann schon zu bedenken. Nicht, dass das bedeuten würde, dass solche Reaktionen dann plötzlich doch gerechtfertigt wären.

Zitat:
Von Krauss habe ich noch nichts gelesen.
Ich bin ein großer "Fan" von ihm. Habe gerade "A universe from nothing" gelesen und fand das auch sehr inspirierend. Witziger Weise ist das Nachwort von Dawkins.

Zitat:
Außerdem habe ich hier schon mehrfach geschrieben, dass ich fachlichere Themen am Anfang überhaupt nicht problematisch finde.
Das hatte ich nicht auf dem Schirm, sry.

Zitat:
Wenn man daraus keinen monologisierenden Vortrag macht, sondern beide Interesse daran haben. Ich denke, das ist dann das Feingefühl, das einen leiten muss. Also darauf achten, wie die Reaktion des Gegenübers ist: Hat er Interesse? Geht er darauf ein? Ist ihm die Thematik zu fremd?
Ich werde in aller Regel halt schon nach den ersten ein, zwei Sätzen abgewürgt. Ich weiß nicht, wie man in einer so kurzen Zeit ein solches Feingefühl entwickeln kann. Von einem monologisierenden Vortrag kann also eigentlich auch keine Rede sein. Dass der nicht besonders ansprechend ist, ist mir ja auch klar. Und zwar unabhängig vom Thema.

Zitat:
Ein Gespräch beim Kennenlernen muss natürlich locker sein. Das heißt aber noch lange nicht, dass es sich um das Wetter oder die Fußball-WM drehen muss. Denn letztlich muss nicht das Thema überzeugen, sondern der Mensch. Also muss nicht das Thema locker sein, sondern der Mensch.
Das muss man üben.
Nur wie soll man das üben, wenn man immer schon nach extrem kurzer Zeit abgewürgt ist, das ist ja das Ding... Während eben kurze Unterhaltungen mit Verkäufern etc. über die Dinge, die ich dann da kaufen will, überhaupt kein Problem sind... Insofern drängt sich dann halt wirklich der Eindruck auf, dass es eben doch am Thema liegt. Was soll es sonst sein?

Zitat:
Ich habe, als ich noch jung war, auch gedacht, dass alle anderen doofe Hohlbratzen sind, die sich nur für Fun und Action interessieren. In Wahrheit hatte ich nur eine Schulklasse, in der ich der Depp war, und alle anderen waren vordergründig an Make-up, Klamotten und sowas interessiert. Ich eben nicht.
Ich denke das überhaupt nicht.

Zitat:
Zum Glück hat mir mal jemand gesagt: Du bist nicht außergewöhnlich klug, sondern einfach nur außergewöhnlich arrogant.
Ich schätze, das trifft auf deine Außenwirkung auch zu, denn das kling schon danach:
Seit mir bewusst ist, dass ich dazu neige, versuche ich, diese Impulse möglichst zu unterdrücken. Das funktioniert aber nicht immer, und bei bestimmten Themen überhaupt nicht.
Ich halte mich übrigens nicht für wahnsinnig klug. Wenn ich das wäre, hätte ich Mathe und Physik studiert. Eigentlich ist sogar eher das Gegenteil der Fall.

Zitat:
Ich bin mir sicher, dass es auch in deinem Umfeld Menschen gibt, die mal eine Doku oder eine Reportage sehen.
Ja, das schon, natürlich. Mit Bildungsfernsehen meinte ich jetzt eher anderes.

Zitat:
Selbst im tiefsten Bayern habe ich mich in einer Kneipe über Humanismus unterhalten. Wie gestaltet sich denn dein Umfeld, dass du nur Menschen findest, mit denen du nichts anfangen kannst? Wie viel Zeit verbringst du mit Menschen, mit denen du eigentlich nichts anfangen kannst? Oder unterschätzt du einfach nur alle?
Reaktionen kommen, wie oben von mir behauptet, nicht auf die Themen, sondern auf dich.
In letzter Zeit verbringe ich mit diesen Menschen immer weniger Zeit, weil wir einfach nichts gemeinsam haben. Worüber sollen wir uns auch unterhalten? Es gibt schlicht keine Berührungspunkte.

Zitat:
Ich neige auch dazu, andere zu korrigieren (teilweise wohl "Berufskrankheit"). Aber irgendwann muss man auch mal verstehen, dass es in Gesprächen zu 90 Prozent nicht um korrekte Inhalte geht, sondern um Zwischenmenschlichkeiten. Fachgespräche führe ich mit Menschen, die Interesse an Fachthemen haben.

Mit allen anderen plaudere ich einfach. Und versuche, nicht alles zu korrigieren, was andere falsch wiedergeben. Interessiert ja doch keinen, ist aber der Gesprächskiller Nummer 1.
Lockerheit kann nicht entstehen, wenn dein Gesprächspartner immer "Angst" vor deinen Korrekturen haben muss. Oder wenn es zu Besserwissereien kommt.
Und wenn du genau das nicht machst, kannst du dich auch beim Kennenlernen auch über Fachthemen austauschen, immer mit der Einschränkung, keine Monologe zu halten, und die Reaktion des Gegenübers zu berücksichtigen.
Ich verstehe das nicht. In wie fern geht es in Gesprächen um Zwischenmenschlichkeiten?
Was das plaudern angeht... Wie gesagt, wenn ich in den Himmel schaue, sehe ich erst Wolkentypen und erst danach Hasen und Kühe.
Damit das nicht missverstanden wird: Ich blicke nicht verächtlich auf Menschen herab, die in erster Linie Hasen und Kühe in Wolken erkennen. Überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Ich persönlich für mich finde es nur viel faszinierender und inspirierender, was in so einer Wolke tatsächlich vor sich geht. Wie diese etlichen verschiedenen Einflüsse dazu führen, dass ein Gewitter entsteht oder sich weiße Wolkenberge auftürmen. Das ist für mich persönlich und so unglaublich viel faszinierender und inspirierender und schöner, als Formen von Hasen und Kühen. Nur kannst du das halt offensichtlich nicht zu x-beliebigen Personen sagen, weil die dich dann für nen abgedrehten Spinner halten.

Und als Beispiel für das "korrigieren": Neulich hatten wir es im Freundeskreis von Gewittern. Eine Freundin meinte dann, Donner würde ihr überhaupt nichts ausmachen, sie hätte nur Angst vor Blitzen. Ich hab sie dann gefragt, wie das sein kann, weil Donner und Blitz ja zwei Erscheinungsformen des gleichen Phänomens sind. Und ich wollte sie damit noch nichtmal korrigieren, sondern tatsächlich nur verstehen, wie das sein kann, dass sie zwar von Blitzen, aber nicht vor Donner Angst hat. Weil ich es verstehen wollte. Sie war der festen Überzeugung - und ist das auch immernoch - dass Blitz und Donner zwei voneinander völlig unabhängige Phänomene sind, die absolut nichts miteinander zu tun haben, und ich war wieder der abgedrehte Spinner.

Zitat:
Viel Erfolg!
Danke!

Zitat:
Wieso? Machst du denn nichts?
Du hast doch eine Arbeit, ein Studium, Interessen.
Weil Rikkelt gesagt hat, alles, was nicht mit dem momentanen Augenblick zu tun hat, sollte man ausblenden. Und wenn ich beim Einkaufen eine Frau anspreche, dann findet das Einkaufen und damit das ansprechen eben nicht während des Studiums statt, damit fliegt das Studium schon raus.

Zitat:
Gehst du mal ins Kino? (Keine Ausreden, es gibt ja auch Programmkinos, die Reportagen oder Dokumentationen zeigen!) Hörst du Musik, gehst du zu Konzerten? Gärtnerst du gerne (du hast doch ein Haus, oder?)? Bist du handwerklich begabt?
Wie sehr interessieren dich andere Menschen? Kannst du Nachfragen zu dem stellen, was sie machen?
Ich gehe tatsächlich so gut wie nie ins Kino.
Aber das liegt zum einen daran, dass die interessanten Filme hier nur in 3D laufen und ich das wegen meiner Sehschwäche nicht gucken kann und zum anderen daran, dass ich auch ganz generell lieber Serien als Filme gucke. Ich habe aber ein Netflix-Abo. Ich höre viel und gern Musik, aber leider solche Musik, dass es hier keine Konzerte oder sonstige Veranstaltungen für mich gibt. Gärtnern tu ich wirklich nicht gerne, ich mache nur das nötigste. Handwerklich begabt bin ich nicht. Ich kann Regale aufhängen, Schränke zusammenbauen und Waschmaschinen anschließen, das wars im Grunde. Zwei völlig linke Hände. Ich interessiere mich nicht für Kunst, ich finde die Natur schöner und inspirierender als jede Kunst. Wobei ich Illustrationen von Naturphänomenen schon teils sehr ansprechend finde. Ich lese wenig Belletristik, wenn dann meistens Science Fiction, wo dann auch die meisten, auf die ich treffe, wieder nichts mit anfangen können.

Und ja, mich interessieren andere Menschen. Wenn ich aber nachfrage, was sie machen und was sie bewegt, kommt dann meist sehr schnell zum Vorschein, dass sie 8 Stunden auf der Arbeit verbringen, nur das allernötigste machen und froh sind, wenn sie sich dann nach Feierabend von GNTM oder eben der Fußball-WM unterhalten lassen können und nicht mehr nachdenken müssen.
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Alt 27.05.2018, 11:51   #9183
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
Zitat:
Was soll es sonst sein?
Das 'wie' du es anbringst?

Du warst doch der, der hier mal gesagt hat das er in den Gesichter seiner Mitmenschen nichts lesen kann. Falls du es nicht warst, Entschuldigung.

Setz dich doch mal am WE in ein Straßencafe in der Innenstadt und über mal die Gesichter der Leute zu 'lesen.
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Alt 28.05.2018, 03:13   #9184
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von silv74 Beitrag anzeigen
Said Buddha to the hot dog vendor : "make me one with everything"
Schade, dass deutsch "mir" und "mich" unterschiedet

Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Ich verstehe das nicht. In wie fern geht es in Gesprächen um Zwischenmenschlichkeiten?
Du stolperst immer und immer wieder über dasselbe Problem: Ein Gespräch als Wissens- und Informationsübermittlung zu sehen. Menschen, die sich kennenlernen wollen, unterhalten sich nicht, um sich fachlich auszutauschen (es sei denn, das Fachliche ist das einzige, was sie aneinander interessiert). Simpel gesprochen geht es bei einem Kennenlernen um Sex. Nicht unweigerlich um den reinen Akt an sich, aber um die Richtung. Ein Flirt, ein Lächeln, die Körpersprache, eine Mimik, eine Gestik - alles geht in eine Richtung, an dessen Ende (ob nun weit weg oder recht nah) Sex steht. Menschen sind triebgesteuerte Wesen, und mit fachlichen Themen schaffst Du nur eins: diesen Trieb zu killen. Selbstverständlich kannst Du über das bohr´sche Atommodell sinnieren - wenn es Dich nicht stört, dass Du zum asexuellen Lexikon mutierst. Es ist ja nun nicht so, dass es gar keine Themen geben soll, aber: Wichtig für das Gegenüber ist, ob Du ein schönes Lächeln, eine angenehme Stimme, einen angenehmen Körpergeruch, Humor oder einen frechen Unterton hast. Und während das abgecheckt wird, fokussierst Du Dich auf Naturwissenschaften und grammatikalische oder fachliche Korrekturen. Insgesamt solltest Du Dir klarmachen, dass in der Regel Vertreter des Zielgeschlechts sich nicht mit Dir unterhalten, um irgendein Studium nachzuholen (also das WAS), sondern um Dein WIE zu erfahren. Und beim WIE versagst Du eben auf ganzer Linie, weil Du das Gegenüber gar nicht siehst, sondern stattdessen ein Date mit Deinem Atommodell hast.

Fazit: Es geht darum, als Mann zu überzeugen, nicht als Fachidiot. Wenn Du in Deiner primären Eigenschaft des mannes nicht spannend, witzig und charmantoder verführerisch bist, dann interessiert es einfach niemanden mehr, was Du über Chemie oder Physik zu erzählen hast. Und was die Themen an sich betreffen: Es gehört ein Mindestmaß an Empathie dazu, um zu begreifen, dass simple, spannende oder witzige Themen aus jedermanns Leben sich weitaus mehr zum Flirten eignen, als steriles, theoretisches Fachgebrabbel.
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Geändert von Damien Thorn (28.05.2018 um 03:17 Uhr)
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Alt 28.05.2018, 06:51   #9185
Manati
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
In dem Fall wäre es dann eher eine Reaktion auf den Autor als eine Reaktion auf mich oder den Inhalt gewesen.
Ich glaube das nicht, weil ich kürzlich auch ein Gespräch über Dawkins Thesen hatte, und das Gespräch fand auch mit sehr christlichen Menschen statt. Und auch wenn die Diskussion erhitzt geführt wurde, hat keiner den anderen beschimpft.


Zitat:
Selbstverständlich hat der dann verloren. Die Masse macht es halt. Wenn das einzelne Reaktionen wären - who cares. Aber dass es halt immer so oder ähnlich läuft, gibt dann schon zu bedenken. Nicht, dass das bedeuten würde, dass solche Reaktionen dann plötzlich doch gerechtfertigt wären.
Sie sind nicht gerechtfertigt. Aber wenn die Konstante letztlich DU bist, dann wirst du an dieser Konstante schrauben müssen. Ich würde mal damit aufhören, Menschen zu korrigieren. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schlecht das rüberkommt.



Zitat:
Ich werde in aller Regel halt schon nach den ersten ein, zwei Sätzen abgewürgt. Ich weiß nicht, wie man in einer so kurzen Zeit ein solches Feingefühl entwickeln kann. Von einem monologisierenden Vortrag kann also eigentlich auch keine Rede sein. Dass der nicht besonders ansprechend ist, ist mir ja auch klar. Und zwar unabhängig vom Thema.
Die Frage ist eben, warum du abgewürgt wirst.
Kennen dich die Leute schon und wissen, dass es jetzt staubtrocken weitergeht?
Oder kennen dich die Leute nicht, können es aber ahnen?
Passen die Themen in die Gesprächssituation, sind alle Teilnehmer zumindest potentiell interessiert?


Zitat:
Nur wie soll man das üben, wenn man immer schon nach extrem kurzer Zeit abgewürgt ist, das ist ja das Ding... Während eben kurze Unterhaltungen mit Verkäufern etc. über die Dinge, die ich dann da kaufen will, überhaupt kein Problem sind... Insofern drängt sich dann halt wirklich der Eindruck auf, dass es eben doch am Thema liegt. Was soll es sonst sein?
Es ist nicht das Thema. Ich unterhalte mich gerne und ich unterhalte mich auch gerne über Sachthemen, weil ich, wie du, mich hauptsächlich mit Fach- und Sachbüchern auseinandersetze. Ich habe aber seit der Schulzeit nie wieder so eine Reaktion wie du erfahren müssen.
Allerdings warte ich auch auf Aufhänger der anderen Gesprächsteilnehmer.


Zitat:
Ich denke das überhaupt nicht.

Seit mir bewusst ist, dass ich dazu neige, versuche ich, diese Impulse möglichst zu unterdrücken. Das funktioniert aber nicht immer, und bei bestimmten Themen überhaupt nicht.
Ich halte mich übrigens nicht für wahnsinnig klug. Wenn ich das wäre, hätte ich Mathe und Physik studiert. Eigentlich ist sogar eher das Gegenteil der Fall.
Wenn du andere korrigierst, wirkst du aber so. Normalerweise korrigiert ja der, der mehr Ahnung hat.
Wer ständig andere korrigiert, vermittelt also ständig das Bild, mehr Ahnung zu haben (oder dies von sich zu glauben).
Den Impuls, etwas zu sagen, kann man übrigens auch unterdrücken. Was bringt es denn, wenn du permanent mit zu religiösen Menschen über die Entstehung des Universums oder die Entwicklung der Arten redest? An solchen Themen reiben sich doch beide Seiten nur auf. Du wirst selten im Leben jemanden mit Argumenten überzeugen. Das ist ein Trugschluss.


Zitat:
Ja, das schon, natürlich. Mit Bildungsfernsehen meinte ich jetzt eher anderes.
Dann mach es deinen Freunden doch schmackhaft.
Oder akzeptiere, dass für manche Menschen wichtiger ist, wer das nächste Top-Model wird.


Zitat:
In letzter Zeit verbringe ich mit diesen Menschen immer weniger Zeit, weil wir einfach nichts gemeinsam haben. Worüber sollen wir uns auch unterhalten? Es gibt schlicht keine Berührungspunkte.
Ich bin überzeugt, dass man keine Berührungspunkte findet, wenn man nur Trennendes sucht.
Ich hatte früher auch Probleme mit der Kommunikation, aber ich kann mich heute mit jedem unterhalten, weil ich einfach mehr Interesse an anderen habe als früher, und mehr nach gemeinsamen Gesprächsmöglichkeiten suche.
Mit meiner Nachbarin, geringe Bildung, religiös, rede ich nicht über wissenschaftliche Themen. Dafür dann eben über Blumen oder Tiere.
Mit einer Bekannten, die auch nicht für solche Themen empfänglich ist, spreche ich übers Nähen oder Kochen.
Jeder, auch du, ist ja in irgendeinem Umfang vielschichtig. Auch du hast ja noch mehr in dir, als "nur" Dawkins oder Krauss.

Zitat:
Ich verstehe das nicht. In wie fern geht es in Gesprächen um Zwischenmenschlichkeiten?
Gesprächssituationen, in denen man sich über Fachthemen austauscht, sind selten. Selbst unter Fachkollegen geht es mir so. Bei Tagungen geht es in der Pause in der Regel auch nicht zu 100 Prozent um Fachthemen, sondern es wird schnell auch mal persönlich.
Ich weiß gar nicht, wie ich dir das erklären soll, weil es mir selbst so logisch erscheint.

Zitat:
Was das plaudern angeht... Wie gesagt, wenn ich in den Himmel schaue, sehe ich erst Wolkentypen und erst danach Hasen und Kühe.
Damit das nicht missverstanden wird: Ich blicke nicht verächtlich auf Menschen herab, die in erster Linie Hasen und Kühe in Wolken erkennen. Überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Ich persönlich für mich finde es nur viel faszinierender und inspirierender, was in so einer Wolke tatsächlich vor sich geht. Wie diese etlichen verschiedenen Einflüsse dazu führen, dass ein Gewitter entsteht oder sich weiße Wolkenberge auftürmen. Das ist für mich persönlich und so unglaublich viel faszinierender und inspirierender und schöner, als Formen von Hasen und Kühen. Nur kannst du das halt offensichtlich nicht zu x-beliebigen Personen sagen, weil die dich dann für nen abgedrehten Spinner halten.
Mit x-beliebigen Personen würde ich mich gar nicht auf die Wiese legen, um Wolken zu beobachten.
Ich weiß wirklich nicht, in was für einem Umfeld du dich aufhalten könntest, dass du für alles gleich als "abgedrehter Spinner" abgestempelt wirst. Es gibt doch wirklich einige Menschen, die diese ganzen populärwissenschaftlichen Bücher, die einfach naturwissenschaftliche Phänomene erklären, kaufen. Die Buchhandlungen sind voll davon.

Zitat:
Und als Beispiel für das "korrigieren": Neulich hatten wir es im Freundeskreis von Gewittern. Eine Freundin meinte dann, Donner würde ihr überhaupt nichts ausmachen, sie hätte nur Angst vor Blitzen. Ich hab sie dann gefragt, wie das sein kann, weil Donner und Blitz ja zwei Erscheinungsformen des gleichen Phänomens sind. Und ich wollte sie damit noch nichtmal korrigieren, sondern tatsächlich nur verstehen, wie das sein kann, dass sie zwar von Blitzen, aber nicht vor Donner Angst hat. Weil ich es verstehen wollte. Sie war der festen Überzeugung - und ist das auch immernoch - dass Blitz und Donner zwei voneinander völlig unabhängige Phänomene sind, die absolut nichts miteinander zu tun haben, und ich war wieder der abgedrehte Spinner.
Wie lange beharrst du denn auf deiner Meinung? Versuchst du, zu überzeugen?



Zitat:
Ich gehe tatsächlich so gut wie nie ins Kino.
Aber das liegt zum einen daran, dass die interessanten Filme hier nur in 3D laufen und ich das wegen meiner Sehschwäche nicht gucken kann und zum anderen daran, dass ich auch ganz generell lieber Serien als Filme gucke. Ich habe aber ein Netflix-Abo. Ich höre viel und gern Musik, aber leider solche Musik, dass es hier keine Konzerte oder sonstige Veranstaltungen für mich gibt. Gärtnern tu ich wirklich nicht gerne, ich mache nur das nötigste. Handwerklich begabt bin ich nicht. Ich kann Regale aufhängen, Schränke zusammenbauen und Waschmaschinen anschließen, das wars im Grunde. Zwei völlig linke Hände. Ich interessiere mich nicht für Kunst, ich finde die Natur schöner und inspirierender als jede Kunst. Wobei ich Illustrationen von Naturphänomenen schon teils sehr ansprechend finde. Ich lese wenig Belletristik, wenn dann meistens Science Fiction, wo dann auch die meisten, auf die ich treffe, wieder nichts mit anfangen können.
Serien und Netflix = gutes Gesprächsthema (das fällt bei mir zum Beispiel immer raus, und ich habe das Gefühl, außer mir hat jeder Mensch auf der Welt einen Netflix-Account).
Musik = gutes Gesprächsthema, aber warum fährst du nicht zu Veranstaltungen, auch wenn es mal etwas weiter weg ist? Was heißt denn "weiter weg"? Ich muss für gute Konzerte auch fast zwei Stunden fahren. Gilt das schon als "weiter weg"? Fürs Kabarett war ich kürzlich eine Stunde unterwegs, weil hier auch nicht viel los ist.
Du listest auf meine Nachfrage viel auf, was du nicht kannst. Was kannst du denn gut?
Wenn du die Natur magst, gehst du dann wandern? Fotografierst du? Hier gibt es zum Beispiel regelmäßig Wanderungen für Singles.
Die Leute können mit SciFi nichts anfangen?? Ich kenne wirklich viele Menschen, die SciFi mögen, und ich mag es nicht.
Was glaubst du, wie groß die Übereinstimmung der Interessen sein muss, um ein gutes Gespräch zu führen?


Zitat:
Und ja, mich interessieren andere Menschen. Wenn ich aber nachfrage, was sie machen und was sie bewegt, kommt dann meist sehr schnell zum Vorschein, dass sie 8 Stunden auf der Arbeit verbringen, nur das allernötigste machen und froh sind, wenn sie sich dann nach Feierabend von GNTM oder eben der Fußball-WM unterhalten lassen können und nicht mehr nachdenken müssen.
Natürlich gibt es diese Menschen. Aber es gibt doch so viele andere.
Besuchst du irgendwelche Kurse oder sowas? Wie lernst du denn Menschen kennen, die aktiv am Leben teilnehmen? Kleines Beispiel: Bei mir im Nähkurs sind die meisten Frauen auch anderweitig aktiv, im Sportverein, im Karnevalsverein, im Wanderverein, im Musikverein (alles davon auch nur als Hobby ohne Verein, bevor jetzt kommt "ich bin kein Vereinsmensch"). Aktive Menschen trifft man da, wo man selbst aktiv wird.
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Alt 28.05.2018, 07:47   #9186
silv74
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Registriert seit: 09/2008
Beiträge: 2.279
Fassen wir es kurz zusammen, Talamaur...

Du wünschst dir, dass die Menschen, auf die du triffst, sich für das begeistern und interessieren im Gespräch, was du toll findest.
Wie sieht es umgekehrt aus? Interessieren Dich die Themen und Hobbys der anderen?
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silv74 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2018, 09:14   #9187
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
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Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von HW124 Beitrag anzeigen
Das 'wie' du es anbringst?
Ich frag mich, was ihr glaubt, wie ich über solche Dinge spreche...

Zitat:
Du warst doch der, der hier mal gesagt hat das er in den Gesichter seiner Mitmenschen nichts lesen kann. Falls du es nicht warst, Entschuldigung.

Setz dich doch mal am WE in ein Straßencafe in der Innenstadt und über mal die Gesichter der Leute zu 'lesen.
Ja, das ist so. Ich kann natürlich lächeln, weinen und neutrale Blicke unterscheiden. Aber das wars im wesentlichen. Das mache ich übrigens auch tatsächlich immer mal wieder. Nur zustande gekommen ist dabei noch nichts.

Zitat:
Zitat von Manati Beitrag anzeigen
Ich glaube das nicht, weil ich kürzlich auch ein Gespräch über Dawkins Thesen hatte, und das Gespräch fand auch mit sehr christlichen Menschen statt. Und auch wenn die Diskussion erhitzt geführt wurde, hat keiner den anderen beschimpft.
Ich sag ja, ich glaubs eigentlich auch nicht. Es wäre eine Begründung, die ich dann hätte nachvollziehen können, aber es gab wirklich keinerlei Anhaltspunkte dafür.

Zitat:
Sie sind nicht gerechtfertigt. Aber wenn die Konstante letztlich DU bist, dann wirst du an dieser Konstante schrauben müssen. Ich würde mal damit aufhören, Menschen zu korrigieren. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schlecht das rüberkommt.
Das kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen. Ich bin nämlich eigentlich immer dankbar, wenn man mir Fehler aufzeigt.

Zitat:
Die Frage ist eben, warum du abgewürgt wirst.
Kennen dich die Leute schon und wissen, dass es jetzt staubtrocken weitergeht?
Oder kennen dich die Leute nicht, können es aber ahnen?
Ich spreche eigentlich nie staubtrocken... Das ist es ja. Würde ich trockene Vorträge halten, könnte ich es ja nachvollziehen. Aber ich bemühe mich, so anschaulich wie möglich zu bleiben. Und man kann mir ganz sicher anmerken, was dabei so alles in mir vorgeht.

Zitat:
Passen die Themen in die Gesprächssituation, sind alle Teilnehmer zumindest potentiell interessiert?
Natur ist ja letztlich eigentlich überall...

Zitat:
Es ist nicht das Thema. Ich unterhalte mich gerne und ich unterhalte mich auch gerne über Sachthemen, weil ich, wie du, mich hauptsächlich mit Fach- und Sachbüchern auseinandersetze. Ich habe aber seit der Schulzeit nie wieder so eine Reaktion wie du erfahren müssen.
Allerdings warte ich auch auf Aufhänger der anderen Gesprächsteilnehmer.
Kannst du mir vielleicht mal ein Beispiel geben, wie so ein Aufhänger bei dir aussehen kann?

Zitat:
Wenn du andere korrigierst, wirkst du aber so. Normalerweise korrigiert ja der, der mehr Ahnung hat.
Wer ständig andere korrigiert, vermittelt also ständig das Bild, mehr Ahnung zu haben (oder dies von sich zu glauben).
Den Impuls, etwas zu sagen, kann man übrigens auch unterdrücken. Was bringt es denn, wenn du permanent mit zu religiösen Menschen über die Entstehung des Universums oder die Entwicklung der Arten redest? An solchen Themen reiben sich doch beide Seiten nur auf. Du wirst selten im Leben jemanden mit Argumenten überzeugen. Das ist ein Trugschluss.
Bei solchen Themen halte ich inzwischen die Klappe, sofern ich nicht explizit gefragt werde. Es geht eher um Themen, die dann potenziell gesundheitsschädlich werden.

Zitat:
Dann mach es deinen Freunden doch schmackhaft.
Oder akzeptiere, dass für manche Menschen wichtiger ist, wer das nächste Top-Model wird.
Es ist nicht so, dass ich es nicht akzeptiere. Sie können machen was sie wollen. Ich bewerte das auch nicht. Das ändert ja aber nichts daran, dass ich dann nach wie vor alleine auf weiter Flur stehe. Nochmal: Es stört mich nicht, dass andere sich für andere Dinge interessieren als ich. Es stört mich, dass ich damit immer alleine da stehe.

Zitat:
Ich bin überzeugt, dass man keine Berührungspunkte findet, wenn man nur Trennendes sucht.
Das ist ja wieder das Ding... Ich suche nicht trennendem, ich suche nach gemeinsamem. Aber ich finde nichts.

Zitat:
Ich hatte früher auch Probleme mit der Kommunikation, aber ich kann mich heute mit jedem unterhalten, weil ich einfach mehr Interesse an anderen habe als früher, und mehr nach gemeinsamen Gesprächsmöglichkeiten suche.
Mit meiner Nachbarin, geringe Bildung, religiös, rede ich nicht über wissenschaftliche Themen. Dafür dann eben über Blumen oder Tiere.
Mit einer Bekannten, die auch nicht für solche Themen empfänglich ist, spreche ich übers Nähen oder Kochen.
Jeder, auch du, ist ja in irgendeinem Umfang vielschichtig. Auch du hast ja noch mehr in dir, als "nur" Dawkins oder Krauss.
Ich habe gestern erst versucht, mit meiner Nachbarin über ihren Welpen zu sprechen. Es ist ziemlich nach hinten losgegangen. Ich habe über Hunde nicht viel zu sagen. Sie haben vier Beine und bellen.
Das ist jetzt aber wirklich Zufall gewesen. Ich bin ihr beim spazieren gehen begegnet.

Zitat:
Gesprächssituationen, in denen man sich über Fachthemen austauscht, sind selten. Selbst unter Fachkollegen geht es mir so. Bei Tagungen geht es in der Pause in der Regel auch nicht zu 100 Prozent um Fachthemen, sondern es wird schnell auch mal persönlich.
Ich weiß gar nicht, wie ich dir das erklären soll, weil es mir selbst so logisch erscheint.
Ich nehme langsam an, das Problem ist mein Weltbild.

Zitat:
Mit x-beliebigen Personen würde ich mich gar nicht auf die Wiese legen, um Wolken zu beobachten.
Du weißt, wie es gemeint war.

Zitat:
Ich weiß wirklich nicht, in was für einem Umfeld du dich aufhalten könntest, dass du für alles gleich als "abgedrehter Spinner" abgestempelt wirst. Es gibt doch wirklich einige Menschen, die diese ganzen populärwissenschaftlichen Bücher, die einfach naturwissenschaftliche Phänomene erklären, kaufen. Die Buchhandlungen sind voll davon.
In unserer örtlichen Buchhandlung gibt es solche Bücher nicht.
Ich frag mich auch, wie diese Spiegel-Bestseller-Listen immer zustande kommen. Ich hab nämlich außer in meinem eigenen Bücherregal und der Bücherei nie so ein Exemplar gesehen.

Zitat:
Wie lange beharrst du denn auf deiner Meinung? Versuchst du, zu überzeugen?
Ich hab sie überhaupt nicht versucht zu überzeugen, das ist ja gerade das Ding! Ich hab nur versucht, ihre in meinen Augen überhaupt nicht nachvollziehbare Angst zu verstehen. Jetzt wieder zum Verständnis: Nicht die Angst vorm Gewitter, sondern die Angst vor Blitzen und gleichzeitig das Fehlen von Angst bei Donner. Dieses Konzept, das zu trennen, ist mir überhaupt nicht verständlich. Das wollte ich verstehen und hab eben nachgefragt. Zwei Sätze. Das wars.

Zitat:
Serien und Netflix = gutes Gesprächsthema (das fällt bei mir zum Beispiel immer raus, und ich habe das Gefühl, außer mir hat jeder Mensch auf der Welt einen Netflix-Account).
Musik = gutes Gesprächsthema, aber warum fährst du nicht zu Veranstaltungen, auch wenn es mal etwas weiter weg ist? Was heißt denn "weiter weg"? Ich muss für gute Konzerte auch fast zwei Stunden fahren. Gilt das schon als "weiter weg"? Fürs Kabarett war ich kürzlich eine Stunde unterwegs, weil hier auch nicht viel los ist.
Du listest auf meine Nachfrage viel auf, was du nicht kannst. Was kannst du denn gut?
Siehst du, wieder so was faszinierendes. Außer mir hat hier niemand Netflix. Mein Umfeld erachtet es als "Geldverschwendung". Sie haben zwar auch Pay-TV, aber dann eben T-Entertain oder Sky, damit sie das Fernsehprogramm pausieren oder aufnehmen können.
Also, meinen Musikgeschmack gibt es in Europa quasi überhaupt nicht. Es gibt so die ein oder andere Szenekneipe in den Metropolen, das wars. Die sind aber alle über 300km weit weg.
Was ich gut kann? Ich kann gut mit Computern, bin da recht begabt, und ich kann ausgesprochen gut mit Zahlen umgehen.

Zitat:
Wenn du die Natur magst, gehst du dann wandern? Fotografierst du? Hier gibt es zum Beispiel regelmäßig Wanderungen für Singles.
Die Leute können mit SciFi nichts anfangen?? Ich kenne wirklich viele Menschen, die SciFi mögen, und ich mag es nicht.
Was glaubst du, wie groß die Übereinstimmung der Interessen sein muss, um ein gutes Gespräch zu führen?
Ich hab es mal im SGV versucht. Das war einer der größten Reinfälle überhaupt. Es ging immer nur darum, die Wanderung möglichst schnell zu beenden und sich im Vereinsheim bei Schlagermusik zu betrinken. Nichtmal in der VHS gibt's hier interessante Angebote. Sprachen, namentlich Englisch und Italienisch, Sportkurse und Seniorenfahrten. Und ein paar PC-Anfänger-Kurse.
Nein, tatsächlich, in meinem Umfeld kann niemand was mit Science Fiction anfangen. Niemand. Nichtmal die, die extrem viel lesen.

Zitat:
Natürlich gibt es diese Menschen. Aber es gibt doch so viele andere.
Besuchst du irgendwelche Kurse oder sowas? Wie lernst du denn Menschen kennen, die aktiv am Leben teilnehmen? Kleines Beispiel: Bei mir im Nähkurs sind die meisten Frauen auch anderweitig aktiv, im Sportverein, im Karnevalsverein, im Wanderverein, im Musikverein (alles davon auch nur als Hobby ohne Verein, bevor jetzt kommt "ich bin kein Vereinsmensch"). Aktive Menschen trifft man da, wo man selbst aktiv wird.
Ich hab diverse Vereine tatsächlich ausprobiert. Ich sage inzwischen: Ich bin kein Vereinsmensch. Das liegt aber nicht am Verein an sich, ich finde Vereine sind tolle Sachen. Das liegt an den Menschen, die dorthin gehen, damit sie einen Grund haben, sie wieder betrinken zu können. Es geht nämlich um nichts anderes bei Vereinstreffen hier.

Zitat:
Zitat von silv74 Beitrag anzeigen
Fassen wir es kurz zusammen, Talamaur...

Du wünschst dir, dass die Menschen, auf die du triffst, sich für das begeistern und interessieren im Gespräch, was du toll findest.
Wie sieht es umgekehrt aus? Interessieren Dich die Themen und Hobbys der anderen?
Ich könnte das Argument ja jetzt auch umdrehen. Wenn ich ständig abgewürgt werde, dann wünschen sich die Menschen, die auf mich treffen, dass ich mich für das begeistere und interessiere im Gespräch, was sie toll finden.

Das ist also ein Zirkelschluss.
Er stimmt aber nicht wirklich. Es gibt Dinge, die mich interessieren, und es gibt Dinge, die mich nicht interessieren, und es gibt Dinge, mit denen ich mich noch nie beschäftigt habe, von denen ich also nicht weiß, ob sie mich interessieren oder nicht.
Ich hab das in irgend einem Thread mal erzählt, ist schon lange her, ich weiß auch nicht mehr in welchem, aber vielleicht sogar in diesem. Ich kann mit Handarbeiten überhaupt nichts anfangen, rein gar nichts. Eine Exfreundin von mir hat genäht. Ich fand es faszinierend. Ich hab sie tagelang ausgefragt, sie hat mir extrem viel gezeigt und erklärt.
Das zeigt vielleicht: Ja, ich interessiere mich für andere Menschen. Das Problem ist ein anderes: Die Menschen, auf die ich treffe, haben keine Interessen. Es ist nämlich gewiss nicht so, dass sie sich zwei Wochen nach dem GNTM-Finale noch an den Namen der Gewinnerin erinnern würden. Es interessiert sie in Wahrheit auch überhaupt nicht. Ich weiß nicht, wieso sie das gucken. Wissen sie wahrscheinlich selbst nicht.

Aber ich denke, das hier führt zu nichts. Ich denke, ich werde mich dann erstmal wieder zurückziehen. Danke für eure Inputs.
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Talamaur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2018, 10:20   #9188
Manati
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Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Das kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen. Ich bin nämlich eigentlich immer dankbar, wenn man mir Fehler aufzeigt.
Die meisten Menschen sind das aber in lockerer Alltagskommunikation nicht.
Viele Menschen sind das auch in weniger lockerer Alltagskommunikation nicht.
Ich denke, da solltest du, gerade weil du so oft schlechte Reaktionen erhältst, mal versuchen, dich zurückzuhalten, wenn es dir nicht möglich ist, das nötige Feingefühl zu entwickeln, um zu verstehen, wann das okay ist und wann eben nicht.

Zitat:
Ich spreche eigentlich nie staubtrocken... Das ist es ja. Würde ich trockene Vorträge halten, könnte ich es ja nachvollziehen. Aber ich bemühe mich, so anschaulich wie möglich zu bleiben. Und man kann mir ganz sicher anmerken, was dabei so alles in mir vorgeht.
Wenn du einen ehrlichen Freund hast, frag ihn mal. Du wirst erstaunt sein, wie wenig deine Selbsteinschätzung mit der Einschätzung durch andere zu tun haben kann.
Ich dachte auch immer, dass ich freundlich lächle, bis mir jemand mal gesagt hat, wie ich wirklich gucke.


Zitat:
Natur ist ja letztlich eigentlich überall...
Das sagt ja nicht, ob die Gesprächsteilnehmer interessiert sind.


Zitat:
Kannst du mir vielleicht mal ein Beispiel geben, wie so ein Aufhänger bei dir aussehen kann?
Eine Bekannte hat mir von einem Roman erzählt, dessen Inhalt sich teilweise mit dem deckt, woran ich aktuell arbeite (sie wusste das nicht, wir kennen uns kaum). Also habe ich sie über das Buch erzählen lassen, und dann bin ich mit Fakten zum Thema gekommen, und habe ihr erzählt, dass ich beruflich damit zu tun habe.


Zitat:
Bei solchen Themen halte ich inzwischen die Klappe, sofern ich nicht explizit gefragt werde. Es geht eher um Themen, die dann potenziell gesundheitsschädlich werden.
Potenziell gesundheitsschädlich?


Zitat:
Es ist nicht so, dass ich es nicht akzeptiere. Sie können machen was sie wollen. Ich bewerte das auch nicht. Das ändert ja aber nichts daran, dass ich dann nach wie vor alleine auf weiter Flur stehe. Nochmal: Es stört mich nicht, dass andere sich für andere Dinge interessieren als ich. Es stört mich, dass ich damit immer alleine da stehe.
Ich würde an deiner Stelle überlegen, ob du dein Leben nicht radikal umstellen solltest, und mal in eine Stadt ziehen solltest, wo es mehr kulturelle Angebote gibt, wo Menschen Netflix-Serien schauen, wo man nicht mit jedem Halbsatz religiöse Gefühle verletzt, wo es interessante Vortragsreihen an Universitäten oder anderen Forschungsinstituten,... gibt.
Und, nebenbei: Die meisten Menschen, die GNTM schauen, machen auch noch etwas anderes. Nehme ich an. Allerdings ist GNTM scheinbar ein super Gesprächseinstieg. Beim Friseur wurde ich kürzlich auch gefragt, ob ich am Vortag den "Bachelor" gesehen hätte. Damit kann die junge Frau wahrscheinlich häufig das Eis brechen. Denn genau darum geht es ja. Das Eis brechen, locker plaudern. Alles, was an tieferen Gedanken vorhanden ist, sparen sich die meisten Menschen für später auf.


Zitat:
Das ist ja wieder das Ding... Ich suche nicht trennendem, ich suche nach gemeinsamem. Aber ich finde nichts.
Dann schaust du nicht genau hin, denke ich.
Es kann ja nicht sein, dass in deiner Nähe alles abends nichts anderes machen, als RTL zu schauen.
Wenn man genauer hinhört, hat doch fast jeder irgendein tieferes Interesse, und wenn es nur ist, dass jemand kunstvoll Servietten falten kann.


Zitat:
Ich habe gestern erst versucht, mit meiner Nachbarin über ihren Welpen zu sprechen. Es ist ziemlich nach hinten losgegangen. Ich habe über Hunde nicht viel zu sagen. Sie haben vier Beine und bellen.
Das ist jetzt aber wirklich Zufall gewesen. Ich bin ihr beim spazieren gehen begegnet.
Auch das wundert mich, weil Hundebesitzer sich normalerweise kaum abwürgen lassen, wenn sie erstmal von ihren besten Freunden und Ersatzkindern sprechen.
Vielleicht merkt man dir aber so sehr an, dass du Hunde nicht magst (?), dass das Gespräch keinen Spaß macht.


Zitat:
Ich nehme langsam an, das Problem ist mein Weltbild.
Inwiefern dein Weltbild? Wenn du Sachthemen liebst, und nur Sachthemen, musst du eben deine Auswahl radikal verkleinern.
Ich mache das auch gerne, und bin dankbar, einen so guten Gesprächspartner im Haus zu haben, mit dem ich über die Bücher, die ich lese, sprechen kann, weil wir sehr ähnliche Bücher lesen. Da geht's dann beim Frühstück mal über aktuelle Entwicklungen der KI, und dann am nächsten Tag über den Hund der Nachbarn.
Wenn du die Hälfte mit dem Hund der Nachbarn nicht schaffst, wird es aber wirklich beinahe aussichtslos.


Zitat:
In unserer örtlichen Buchhandlung gibt es solche Bücher nicht.
Ich frag mich auch, wie diese Spiegel-Bestseller-Listen immer zustande kommen. Ich hab nämlich außer in meinem eigenen Bücherregal und der Bücherei nie so ein Exemplar gesehen.
Ich kann mir das alles gar nicht vorstellen.
Selbst in den hinterwäldlerischsten Kleinstädten bekommt man sowas. Ich wohne auch nicht gerade in einer Metropole, da bekomme ich in der Buchhandlung alles mögliche. Klar, die Auswahl ist nicht so groß wie in den größeren Städten oder in Universitätsstädten, aber es ist immer etwas vorrätig.


Zitat:
Ich hab sie überhaupt nicht versucht zu überzeugen, das ist ja gerade das Ding! Ich hab nur versucht, ihre in meinen Augen überhaupt nicht nachvollziehbare Angst zu verstehen. Jetzt wieder zum Verständnis: Nicht die Angst vorm Gewitter, sondern die Angst vor Blitzen und gleichzeitig das Fehlen von Angst bei Donner. Dieses Konzept, das zu trennen, ist mir überhaupt nicht verständlich. Das wollte ich verstehen und hab eben nachgefragt. Zwei Sätze. Das wars.
Ihr kommuniziert auf unterschiedlichen Ebenen.
Sie ist auf der Gefühlsebene, spricht über Ängste.
Und du bist auf der rationalen Ebene, und sprichst über Naturwissenschaften.
Jetzt lassen sich Ängste aber nicht rational wegtherapieren, d. h., deine Bekannte fühlt sich in ihren Ängsten von dir nicht Ernst genommen, hält dich für jemanden, der alles theoretisieren muss, und du denkst, sie ist nicht einmal für einfache Konzepte offen.
Dabei wäre sie es (vielleicht), wenn sie im Gespräch nicht auf einer ganz anderen Ebene gewesen wäre.



Zitat:
Siehst du, wieder so was faszinierendes. Außer mir hat hier niemand Netflix. Mein Umfeld erachtet es als "Geldverschwendung". Sie haben zwar auch Pay-TV, aber dann eben T-Entertain oder Sky, damit sie das Fernsehprogramm pausieren oder aufnehmen können.
Ich kann das kaum glauben.

Zitat:
Also, meinen Musikgeschmack gibt es in Europa quasi überhaupt nicht. Es gibt so die ein oder andere Szenekneipe in den Metropolen, das wars. Die sind aber alle über 300km weit weg.
Und was spricht dagegen, mal ein Wochenende in einer "Metropole" zu verbringen, um dort Gleichgesinnte kennenzulernen?

Zitat:
Was ich gut kann? Ich kann gut mit Computern, bin da recht begabt, und ich kann ausgesprochen gut mit Zahlen umgehen.
Hardware oder Software? Gib doch VHS-Kurse in dem Bereich, dann lernst du Menschen kennen.

Zitat:
Ich hab es mal im SGV versucht. Das war einer der größten Reinfälle überhaupt. Es ging immer nur darum, die Wanderung möglichst schnell zu beenden und sich im Vereinsheim bei Schlagermusik zu betrinken. Nichtmal in der VHS gibt's hier interessante Angebote. Sprachen, namentlich Englisch und Italienisch, Sportkurse und Seniorenfahrten. Und ein paar PC-Anfänger-Kurse.
Nein, tatsächlich, in meinem Umfeld kann niemand was mit Science Fiction anfangen. Niemand. Nichtmal die, die extrem viel lesen.
Trinkst du Alkohol?
Ich will ja nicht in Abrede stellen, dass in Vereinen getrunken wird. Aber ich bin mir, auch aus eigener Erfahrung, sehr sicher, dass es nicht nur ums Saufen geht.

Zitat:
Ich hab diverse Vereine tatsächlich ausprobiert. Ich sage inzwischen: Ich bin kein Vereinsmensch. Das liegt aber nicht am Verein an sich, ich finde Vereine sind tolle Sachen. Das liegt an den Menschen, die dorthin gehen, damit sie einen Grund haben, sie wieder betrinken zu können. Es geht nämlich um nichts anderes bei Vereinstreffen hier.
Aber die Vereine haben doch ein Thema. Das heißt, es geht bei den Vereinstreffen doch auch um Themen, den Jahresausflug, das Frühlingsfest, wer den Kuchenverkauf organisiert,...


Zitat:
Ich hab das in irgend einem Thread mal erzählt, ist schon lange her, ich weiß auch nicht mehr in welchem, aber vielleicht sogar in diesem. Ich kann mit Handarbeiten überhaupt nichts anfangen, rein gar nichts. Eine Exfreundin von mir hat genäht. Ich fand es faszinierend. Ich hab sie tagelang ausgefragt, sie hat mir extrem viel gezeigt und erklärt.
Das zeigt vielleicht: Ja, ich interessiere mich für andere Menschen. Das Problem ist ein anderes: Die Menschen, auf die ich treffe, haben keine Interessen. Es ist nämlich gewiss nicht so, dass sie sich zwei Wochen nach dem GNTM-Finale noch an den Namen der Gewinnerin erinnern würden. Es interessiert sie in Wahrheit auch überhaupt nicht. Ich weiß nicht, wieso sie das gucken. Wissen sie wahrscheinlich selbst nicht.
Es ist mir unvorstellbar, dass in deinem Umfeld nur Zombies rumlaufen, die für nichts Interesse haben, und denen gar nichts wichtig ist.
Wenn das stimmt: Mann, zieh da weg! Das klingt ja grauenhaft!

Zitat:
Aber ich denke, das hier führt zu nichts. Ich denke, ich werde mich dann erstmal wieder zurückziehen. Danke für eure Inputs.
Alles Gute.
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Alt 28.05.2018, 11:20   #9189
Kimi88
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Beiträge: 617
Damiens Post wurde leider gekonnt ignoriert; dabei ist er echt lesenswert.
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Kimi88 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2018, 11:45   #9190
Whiskas
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Naja, Damiens Aussage mit "witzig und charmant oder verführerisch" stimmt schon. Nur sind wir hier nicht "witzig und charmant oder verführerisch". - das ist Mann oder Mann ist es nicht. Die Versuche dies zu sein kann man am besten mit OSD's Lieblingswort beschreiben: erbärmlich
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