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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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16.06.2016, 08:34 | #11 | ||
Special Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
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Hat aber auch irgendwie was mit der Zeit in der wir leben zu tun, es gibt so viele Menschen die neuen Kontakten allgemein erst mal zeigen müssen wie kaputt sie sind, weil man dadurch was besonderes außergewöhnliches wird, mehr Aufmerksamkeit bekommt usw. Und wie Casanova schon sagte, quasi als vorweg Ausrede.
Grundsätzlich finde ich es ja gut wenn man die Karten auf den Tisch legt und sich ausspricht. Aber gewiss nicht beim 1. Date, selbst beim 10. wahrscheinlich lieber noch nicht... @Silvana Stalker sind eine schlimme Sache, ich hab da durch eine Freundin auch schon Erfahrungen mit gemacht. Ich kann jeden verstehen der sich da lieber zurückzieht aus Selbstschutz. Ist auch das schlaueste was man da tun kann.
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16.06.2016, 08:52 | #12 | ||
Platin Member
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 1.653
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Solche Themen schrecken eigentlich nur ab. Zudem bleiben negative Dinge ca. 3x so gut im Gedächtnis haften wie gute, daher vielleicht also auch keine gute Strategie, über viel negatives zu reden.
Beim Daten geht es ja um das Kennenlernen und Umwerben. "Werben" ist doch hier ein gutes Stichwort: sich von der besten Seite zeigen und den anderen einen positiven, begehrenswerten Eindruck verleihen
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16.06.2016, 09:17 | #13 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Nick, das stimmt. Heute muss Jeder mit seinen schlimmen Erlebnissen protzen, egal ob in gefakten Reality-Shows, tränenreich gewimmert wird, oder im real life, wo man angibt, wie schlecht es Einem geht. Nur, was will ich bei einem Partner, der mich von vorneherein runterzieht? Hur Mutter Theresa taugte ich noch nie. Will ich auch nicht. Die ersten Treffen sollen einfach schön sein, Austausch. Plaudern. Spass haben. Sich rantasten, an das Gegenüber. Jeder weiss doch eh, dass man Narben, Erlebtes mit rum trägt. Wenn die " Beziehung" -sollte es dazu kommen- stabil ist erzählt man sich eh immer mehr. In obigem Falle hatte ich zudem auch Nerven. Was soll ich mit einem Mann, der gestalkt wird? Das kann ganz schön ins Auge gehen.
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16.06.2016, 10:37 | #14 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2016
Ort: NRW
Beiträge: 133
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Zitat:
Eine Fehlgeburt, Tot des Partners, Stalking oder Familiendramen wären schon extreme Erlebnisse, wo ich auch verstehe, dass es ihn/sie auch über Jahre noch belastet und was ein neuer Partner auch wissen sollte. Bei den ersten Treffen ist für mich eine neue Partnerschaft für mich aber noch kein Thema. Meist ist aber eben so etwas gravierendes nicht passiert sondern nur die ein oder andere Trennung, die nicht so fair verlaufen ist, Ex ist fremdgegangen oder hatte sofort einen neuen Partner, ein One Night Stand, der sich nicht mehr gemeldet hat...Dinge, die fast jeder so oder so ähnlich mal erlebt hat. Wenn jemand sich da so reinsteigert und seine daraus resultierenden schwerwiegenden Verletzungen ausgiebig und breit sofort jedem auf die Nase binden muss, hat das für mich was von einem 14 jährigen Teenie, für den bei der Trennung von der ersten großen Liebe die Welt untergeht. Außerdem wirkt es auf mich auch sehr Ich-Bezogen. "Ich wurde mal verlassen und deswegen leide ich jetzt schlimme Höllenqualen", dass der andere auch Beziehungen hatte, die nicht glücklich verlaufen sind und das irgendwo auch normal ist und zum Leben dazugehört, das kommt so jemandem glaub ich gar nicht in den Sinn.
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16.06.2016, 10:53 | #15 | |||
Elementar
Registriert seit: 04/2012
Ort: chersonesus cimbrica
Beiträge: 2.552
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Zitat:
abgeschlossen, daraus gelernt und seinen eigenen Anteil an negativen Erlebnissen begriffen zu haben. Wenn man das starke Bedürfnis hat, alles aus der Vergangenheit auszu- posaunen, ist m.E. die Verarbeitung noch lange nicht abgeschlossen und der potentielle Kandidat wird als Therapeut oder Beichtmittel missbraucht. Dass die eigene Geschichte irgendwann Thema wird, gerne - aber nur, wenn sie verarbeitet und abgeschlossen ist.
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16.06.2016, 10:53 | #16 | |||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Zitat:
Ich war ungemein glücklich, als meine Madame am Anfang zu mir sagte, das sie keinen Mann im Leben brauche, weil sie eh alles alleine wuppt
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17.06.2016, 22:21 | #17 | |||
Bück Dich.
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 3.646
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Zitat:
Ich finde das ne gute Mischung. Und wenn ich merke das kommt nicht an bzw. er zieht nicht mit,dann wird es wohl keine Steigerungen geben bzw. Ausgleich. 2) Wenn es soweit kommt,weil ich nachlässig war oder er soooo hartnäckig,siehe oben! P.S. Das wirkt auf mich so,als wenn er noch einige Dinge regeln sollte...
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18.06.2016, 11:11 | #18 | ||
Member
Registriert seit: 02/2016
Ort: beste Stadt der Welt
Beiträge: 56
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Hallo Rya,
ich weiß gar nicht, ob ich deine Frage so pauschal beantworten könnte. Grundsätzlich würde ich mich den Äußerungen hier anschließen - bei den ersten Treffen geht es ums Kennenlernen, Unbeschwertheit, schöne freudig gemeinsam verbrachte Stunden. Ich hatte vor einiger Zeit ein Date mit einem Mann, der mir erzählte, dass die Frauen bei vergangenen Dates spätestens beim 2. Treffen mit ihm ins Bett und ein Kind von ihm wollten.. und noch so andere Dinge, mit denen er mich eher beim Mitleid gepackt hat. Das wirkte auf mich urst unattraktiv. Andererseits - was macht man, wenn der Mann, den man trifft und mit dem man sich sehr gut versteht, gerade in einer schwierigen Lebenslage ist (z.B. Mutter vor einigen Monaten verstorben, Job kurzfristig stressig, alter Vater braucht mehr Zuwendung)? Da finde ich es gut, wenn ich das weiß und einiges an seinem Verhalten einordnen kann. Ohne dass ich gleich die "Therapeutin" werden muss. Weil er selbst mit seinen Dingen klar kommt und unsere Zeit eher unbeschwert zu gestalten versucht, ich ihn aber wissen lasse, dass auch für anderes Raum ist. Es ist ja doch nicht immer so, dass man sich dann begegnet, wenn es beiden gerade "bombe" geht. Ausladend und negativ über vergangene Beziehungen zu berichten, gar über Ex-Partner herzuziehen, finde ich sehr unpassend. Auch später, wenn man sich länger kennt, gegenüber einem Beziehungspartner. Was kann er/ sie für vergangene Erfahrungen, an denen beide beteiligt waren, aber nicht der aktuelle Beziehungspartner? Andererseits - als eine Freundin von mir mit ihrem aktuellen Partner zusammenkam, erzählte sie ihm sehr früh von ihrer epressiven Erkrankung, von der sie sich erst kürzlich "erholt" hatte und für die eine gescheiterte Beziehung mit ein Auslöser gewesen war. Sie war zu Beginn der Begegnung mit ihm zu Beginn etwas misstrauisch und zurückhaltend und erzählte es ihm, damit er wusste, wo sie z.Zt. stand. Das war für ihn ok. Aktuell überlegen sie zusammen zu ziehen. Ich denke, es kommt darauf an, mit welchem Ziel den andere von seinen Erfahrungen erzählt/ wie man es als Gegenüber auffasst - ob es eher dem dient, Intimität und Vertrauen weiter auf- und auszubauen oder eher - ich sag mal - manipulativ, kontrollierend wirkt/ wirken soll. Liebe Grüße, A.
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18.06.2016, 11:13 | #19 | ||
Member
Registriert seit: 02/2016
Ort: beste Stadt der Welt
Beiträge: 56
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die "epressive Erkrankung" verlor ein "d"
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18.06.2016, 16:11 | #20 | |||||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2016
Ort: NRW
Beiträge: 133
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Zitat:
Zitat:
Wenn es darum geht sich für irgendeinen Tag zu verabreden und er sagt dann, dass er wenig Zeit hat, weil er zB den kranken Vater im Krankenhaus besuchen oder ein wichtiges Projekt auf der Arbeit hat, ohne dass man da zu sehr ins Detail geht, ist dieser Hinweis natürlich ok. Mit negativen Erlebnissen meinte ich mehr wirkliches jammern, und sich beklagen, weil das Leben ja immer schlecht zu einem ist, insbesondere mit Bezug auf die Vergangenheit. Zitat:
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