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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 03.11.2016, 09:28   #21
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Die großen Heucheleien heißen "forever young" und "eine Beziehung lebt vom Sex" und "stets glücklich"...
Kann ich so nicht behaupten. Meine längste Beziehung
lebte bis zu ihrem Ende nach über 10 Jahren von ei-
nem erfüllenden Sexleben. Ich finde im Übrigen auch,
dass eine gewisse Selbstzufriedenheit immer mit ein
wenig Jugendlichkeit in der Ausstrahlung verbunden ist.
Denn man behält die Leichtigkeit, den Frohsinn, den Mut
usw. immer als Teil seiner Persönlichkeit in sich, während
das unzufriedene Menschen schon früh verlieren und so
einfach alt und verbittert wirken. Und was ist Glück? Man
kann sich sehr wohl jeden Tag glücklich fühlen, auch wenn
das Leben seine Berg- und Talfahrten macht.

Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Sex wird unwichtiger (und nicht selten: variabler), wenn eine gewisse Reifestufe erreicht ist und die Generativität das Szepter übernommen hat...
Das mag bei dir so zutreffen. Bei mir sicher nicht. Für
mich hat Sex auch etwas mit Genuss und Hingabe zu
tun.
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Alt 03.11.2016, 09:37   #22
Someguy
 
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.497
Zitat:
Zitat von HelftMir Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht, ob ich meinen Eltern verziehen hätte, wenn sie Geld für eine Scheidung aus dem Fenster geworfen und mir und meinen Brüdern damit indirekt Ausbildungschancen verbaut hätten. Bloß, weil sie meinen, mit jemand anderem vielleicht mehr persönliches Glück zu finden?
Das hört sich so an, als wäre persönliches Glück völlig unbedeutend, wenn man Kinder hat. Ist es nicht. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass Eltern, die sich nicht lieben und sich nicht gegenseitig respektieren, für ihre Kinder auch eine schwere Belastung sein können. Dann doch lieber rechtzeitig die Reissleine ziehen und nach Möglichkeit trotzdem für die Kinder da sein, nur eben nicht mehr als Paar.

Zitat:
Aber ansonsten hat man ab Familiengründung eine Verantwortung dafür, daß man friedlich miteinander lebt und einander unterstützt.
Im Idealfall. Menschen sind aber nicht perfekt und funktionieren meistens nicht nach Handbuch.
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Alt 03.11.2016, 15:37   #23
gastdelete
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von HelftMir Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht, ob ich meinen Eltern verziehen hätte, wenn sie Geld für eine Scheidung aus dem Fenster geworfen und mir und meinen Brüdern damit indirekt Ausbildungschancen verbaut hätten. Bloß, weil sie meinen, mit jemand anderem vielleicht mehr persönliches Glück zu finden?
Ich hoffe Deine Eltern wissen, dass Du sie nicht mehr als eine Milchkuh schätzst. Schade eigentlich, man müsste meinen, Menschen, die einem am Herzen liegen, sind einem nicht egal und man ist daran interessiert, dass sie glücklich sind und unterstützt sie dabei. Aber anscheinend siehst Du in Deinen Eltern keine Menschen und keine Freunde, sondern nur eine Geldquelle. Ja, dann passt es ja.

Zitat:
Wenn einer trinkt und gewalttätig ist oder unerträglichen Psychoterror macht, klar!
Aber ansonsten hat man ab Familiengründung eine Verantwortung dafür, daß man friedlich miteinander lebt und einander unterstützt.
Friedlich miteinander leben und einander unterstützen, so lebt man auch neben guten Nachbarn. Eine gut funktionierende Beziehung besteht aus mehr. Nicht ohne Grund geht man sie nicht mit irgendwem ein.

Zitat:
Mein 88jähriger Onkel (Witwer, keine Kinder, nie fremdgegangen, obwohl sehr attraktiv) hat mal gesagt : " Es liegt auch ein Wert im Verzicht"
Er ist einer der Menschen, vor denen ich am meisten Respekt habe. Er ist nämlich dankbar für das was er hat, und geht damit äußerst pfleglich um. Soviel Talent zum Glücklichsein haben wenige.
Es kommt stark darauf an, worauf man verzichtet. Dein Onkel wird seinen Weg gefunden haben.
Aber wir haben alle nur dieses eine Leben, wieso sollte man also auf etwas bewusst verzichten, was einem gut tut und vorwärts bringt? Wir haben nicht viel Zeit und sollten sie daher klug nutzen, um unser Leben möglichst angenehm und schön zu leben.

Wenn also jemand meint, dass eine Scheidung -selbst um danach ganz allein zu bleiben- einen glücklicher macht, dann sollte man nicht zögern und den Schritt wagen. Ich finde es sehr schade, dass meine Eltern damals nicht den Mut hatten etwas zu verändern. Jetzt ist es zu spät und nur der Tod wird sie scheiden. Ich finde man kann das Leben angenehmer verbringen.
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Geändert von gastdelete (03.11.2016 um 15:41 Uhr)
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Alt 03.11.2016, 22:28   #24
HelftMir
Special Member
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
Zitat:
Zitat von Someguy Beitrag anzeigen
Das hört sich so an, als wäre persönliches Glück völlig unbedeutend, wenn man Kinder hat.
Zitat:
Hast Du Kinder? Du würdestDein LLeben für sie opfern, wenn Du zwischen Deinem und ihrem Leben entscheiden müsstest. Es ist ganz natürlich und normal, daß man für sie die eigenen Bedürfnisse mal eine Weile zurückstellt, denn sie brauchen einen.
Ich kann aus Erfahrung sagen, dass Eltern, die sich nicht lieben und sich nicht gegenseitig respektieren, für ihre Kinder auch eine schwere Belastung sein können.
Zitat:
Da gebe ich Dir Recht. Es gibt ja auch gute Trennungsgründe. Es gibt aber ebenso Trennungen, die nicht hätten sein müssen. Habe ich gerade erst zwei Fälle im Freundeskreis gehabt: Einer fängt eine Affäre an, will sich eigentlich nicht entscheiden, muß aber. Dann verläßt er die weinende Familie, lebt seine Affäre aus, bis er merkt: Die war's auch nicht. Am Ende sind alle drei (Erwachsenen) allein, und es gibt keinen Weg mehr zurück.
Im Idealfall. Menschen sind aber nicht perfekt und funktionieren meistens nicht nach Handbuch.[/QUOTE]Stimmt zwar, halte ich aber nicht für unterstützenswert. Man muß halt respektvollen Umgang auch mal lernen, anstatt immer wieder neu anzufangen. Manche scheitern ja immer wieder an demselben Punkt und denken dann wieder, sie hätten sich im Partner geirrt.
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Alt 03.11.2016, 22:31   #25
HelftMir
Special Member
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
Oje, hoffentlich steigt Ihr da durch. Mit dem Zitieren hab ich's noch nicht so auf dem Smartphone. .
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Alt 03.11.2016, 22:47   #26
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Zitat:
Zitat von Equilibra Beitrag anzeigen
Ich hoffe Deine Eltern wissen, dass Du sie nicht mehr als eine Milchkuh schätzst. Schade eigentlich, man müsste meinen, Menschen, die einem am Herzen liegen, sind einem nicht egal und man ist daran interessiert, dass sie glücklich sind und unterstützt sie dabei. Aber anscheinend siehst Du in Deinen Eltern keine Menschen und keine Freunde, sondern nur eine Geldquelle. Ja, dann passt es ja.


Friedlich miteinander leben und einander unterstützen, so lebt man auch neben guten Nachbarn. Eine gut funktionierende Beziehung besteht aus mehr. Nicht ohne Grund geht man sie nicht mit irgendwem ein.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2016, 22:50   #27
HelftMir
Special Member
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
Ach so, und zum Thema Geld: Ich sehe mich als Mutter schon in der Pflicht, unser Vermögen einigermaßen zusammenzuhalten, anstatt damit mein vermeintliches persönliches Glück zu finanzieren. Ich meine : Das habe ich doch bereits gehabt! Ich durfte ausgiebig studieren, mir meinen angestrebten Job suchen und mir meinen Mann selber aussuchen. Was will ich noch? Ich will, daß meine Kinder dasselbe Glück haben werden, nämlich: sich dieses selber schmieden zu dürfen. Viele vergessen, was allein das für ein Luxus ist.
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Alt 04.11.2016, 07:11   #28
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Kann ich so nicht behaupten. Meine längste Beziehung
lebte bis zu ihrem Ende nach über 10 Jahren von ei-
nem erfüllenden Sexleben.
Könnte der Grund dafür sein, dass es eine Ex-Beziehung ist.

Zehn Jahre sind ja auch eine relativ kurze Beziehungsdauer;
wenn man einen Blickwinkel einnimmt, der "langjährige Beziehungen" in Relation zur Lebenserwartung in westlichen Ländern setzt.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Für
mich hat Sex auch etwas mit Genuss und Hingabe zu
tun.
Na klar, womit sonst?
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Alt 04.11.2016, 09:09   #29
Someguy
 
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.497
Zitat:
Zitat von HelftMir
Hast Du Kinder? Du würdest Dein Leben für sie opfern, wenn Du zwischen Deinem und ihrem Leben entscheiden müsstest. Es ist ganz natürlich und normal, daß man für sie die eigenen Bedürfnisse mal eine Weile zurückstellt, denn sie brauchen einen.
Liebe HelftMir, nimm' es bitte nicht als Angriff auf, aber du schreibst etwas wirr und wirst schnell melodramatisch. Zunächst ging es dir um eine Trennung/Scheidung der Eltern und persönliches Glück, nun sprichst du von "Leben opfern". Noch einmal: auch wenn man Kinder hat (wir haben auch zwei), bleibt man trotzdem ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Ich brauche z.B. eine funktionierende, liebevolle Beziehung zu meiner Frau, um glücklich zu sein. Ich möchte aber auch bestimmte Freiräume haben, um nicht nur noch Familienvater zu sein. Sollten diese Dinge wegfallen, werde ich unglücklich und unzufrieden, was sicherlich auch meine Kinder mitbekommen werden. Und wenn dieser Zustand lange andauert, dann bringt es weder mir, noch den Kids etwas, wenn ich krampfhaft versuche, glückliche Familie zu spielen, obwohl mich alles nur noch ankotzt.

Zitat:
Da gebe ich Dir Recht. Es gibt ja auch gute Trennungsgründe. Es gibt aber ebenso Trennungen, die nicht hätten sein müssen. Habe ich gerade erst zwei Fälle im Freundeskreis gehabt: Einer fängt eine Affäre an, will sich eigentlich nicht entscheiden, muß aber. Dann verläßt er die weinende Familie, lebt seine Affäre aus, bis er merkt: Die war's auch nicht. Am Ende sind alle drei (Erwachsenen) allein, und es gibt keinen Weg mehr zurück.
Ich maße es mir nicht an, über die beteiligten Personen zu urteilen, da mir hier wichtige Hintergrundinfos fehlen. Man weiß oft nicht, was hinter den Kulissen geschieht und wenn man dann die Details erfährt, kann man den Fremdgehenden sogar verstehen, auch wenn man das Fremdgehen an sich nicht gutheißt.

Zitat:
Stimmt zwar, halte ich aber nicht für unterstützenswert. Man muß halt respektvollen Umgang auch mal lernen, anstatt immer wieder neu anzufangen. Manche scheitern ja immer wieder an demselben Punkt und denken dann wieder, sie hätten sich im Partner geirrt.
Klingt in der Theorie gut und nachvollziehbar, was du schreibst. Das Leben besteht aber nicht nur aus Theorie und Beziehungen können an so vielem Scheitern, ohne dass man irgendetwas dagegen tun könnte. Deswegen plädiere ich dafür, eine "tote" Beziehung/Ehe nicht künstlich am Leben zu erhalten, weil das meistens zu Lasten der Kinder geht.
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Someguy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.11.2016, 17:18   #30
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
Zitat:
Könnte der Grund dafür sein, dass es eine Ex-Beziehung ist.


Hm. Ich sehe eher das Gegenteil, das eben Beziehungen an fehlender gemeinsamer Sexualität und Intimität eingehen.

Aber wahrscheinlich bin ich da ja in deinem Auge zu unreif etc...

Oder es ist vllt. Dein Muster dir DEIN Leben schönzureden? Wir wissen es nicht.....
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HW124 ist offline   Mit Zitat antworten
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