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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
21.04.2017, 00:32 | #41 | |||
Special Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.538
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Zitat:
Was ist denn der längerfristige Sinn von Beziehung?? Natürlich brauchen für längerfristige Beziehung beide einen "Benefit". Aber welcher Benefit fehlt, wenn es zur Trennung kommt?
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21.04.2017, 07:49 | #42 | |||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Keinen Sinn machen heißt man ist doch nicht so kompatibel zueinander wie man es in der ersten Kennenlernphase sich erhofft hat.
Zitat:
Oder aus meiner Sicht: wenn ich merke, das ich mit der Frau kaum Spaß haben kann dann gehe ich lieber früher als später
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21.04.2017, 09:19 | #43 | |||
Junior Member
Registriert seit: 04/2017
Beiträge: 25
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Zitat:
Heutzutage hat man die Option, sich zu trennen, die "Toleranzgrenze" gegenüber Eigenheiten beim Partner, die einem weniger gefallen, ist niedriger. Das ist der erwähnte "Preis der Freiheit", denn wer die Wahl hat und Entscheidungen trifft, kann auch scheitern. Zu viele Neuanfänge kosten Kraft, zu lange in einer Beziehung verharren, die nicht gut läuft, ebenfalls.
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21.04.2017, 12:36 | #44 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Aber er hat ja nach dem Sinn gefragt.
Eine erstaunliche Frage in einem Unterforum zum Thema Liebe. Man moechte gerne etwas (bei)behalten, das man liebt. Ich finde, das liegt auf der Hand. Ein anderer Ansatz ist die Versorgungsfrage, aber die ist in unserer Gesellschaft zum Glueck nicht mehr der primaere Grund. Wer sich alle 3 Monate einen neuen Sponsor suchen muss, faende es sicher sinnvoll, diese Dauer auszudehnen.
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22.04.2017, 11:41 | #45 | |||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Zitat:
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23.04.2017, 10:14 | #46 | ||
Weisheit in Tüten
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
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Waren das überhaupt "Partnerschaften", die da nach kurzer Zeit wieder Ad Acta gelegt werden? Oder wird da einfach nach zwei Dates einer auf "Beziehung" gemacht, von "Gefühlen" geschwafelt und vorschnell von gemeinsamer Zukunft geträumt?
Dann trifft man sich weiter, und stellt fest, ER ist Choleriker, Couchpotatoe, putzt sich nur alle 3 Wochen die Zähne, lässt sich von Mutti die Unterwäsche waschen, ist FC Bayern-Fan, SIE ist Eifersüchtig, hat den Putzwahn, hält sich 23 Katzen, ist ein Workaholic ... whatever. Das ganze wäre nie eine "Beziehung" geworden, die man Beenden muss, wenn man sich ein wenig besser kennengelernt hätte, bevor man sich ewige Liebe schwört.
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23.04.2017, 11:24 | #47 | ||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Alles, nur das nicht!!
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23.04.2017, 12:55 | #48 | |||
Golden Member
Registriert seit: 04/2010
Ort: Mutterstadt
Beiträge: 1.251
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Zitat:
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30.04.2017, 04:48 | #49 | ||
Golden Member
Registriert seit: 01/2009
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.490
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Ehrlich gesagt finde ich es interessant dass eine kurze Beziehung hier eher als etwas negatives dargestellt wird. Gewinnt eine Beziehung mit ihrer Dauer an Qualität? Ist es nicht eher umgekehrt? Ist nicht gerade der Anfang einer Beziehung, das kennenlernen, das verlieben, der Sex, am intensivsten und wird vieles nicht mit Dauer bekannt und gleicht einem Ablauf und Alltag?
Zumindest ist das meine Erfahrung, eine Beziehung wie die meiner Eltern und Geschwister möchte ich gar nicht haben. Alle deutlich über 30 Jahre zusammen oder verheiratet, leben eher nebeneinander als miteinander. Die Macht der Gewohnheit. Aus dem Grund sieht mich mein Bruder eher als schwarzes Schaf, dessen Platz er gerne mal für ein Jahr einnehmen würde. Ich wurde dank unserer Gesellschaft früh ins Korsett gepresst und bin aus der Generation "bester Freund". Die Mädchen die ich früher wollte sind mit den Jungs zusammen gewesen, die für ihre Sprunghaftigkeit bekannt waren. Während meine Familie mir also das anerkannte Bild der perfekten Ehe vorlebte, lief damals mit Traumhochzeit das Programm um mir den Rest zu geben. Also wurde das weibliche Geschlecht geehrt, erobert, umkämpft, auf das Podest gestellt um am Ende doch wieder nur zu erkennen dass das, was ich glaubte über Beziehungen zu wissen, falscher nicht sein kann. Und diesen Irrglauben folgen heute noch immer viele Menschen, wenn auch deutlich weniger als vor 20 Jahren. Für mich gibt es keinen Unterschied Frauen real oder im Internet kennen zu lernen. Der einzige Unterschied liegt darin das Frauen mittlerweile öfters das nehmen was sie wollen, auch wenn einige wegen ihres Rufes immer erst das Gegenteil behaupten. Ich kann gar nicht zählen wie oft ich im Leben gelesen habe "Suche was ernstes, kein ONS" und von diesem Gebot war meist beim 2. Date nichts mehr wahrheitsgemäß. Das ist allerdings kein Online Phänomen, sondern ist im echten Leben nicht anders. Nur ist die Zahl der Kontakte online viel höher da viel schneller Kontakt aufgenommen werden kann. Versucht ihr mal 10 Frauen an einem Tag anzusprechen die Euch gefallen, online ist es machbar 40 in einer Stunde individuell zwischen Arbeit und Hobby anzuschreiben und dann zu selektieren. Wir sollten Beziehungen auch als das nehmen was sie seitens der Natur sind: Prozesse die der Fortpflanzung dienen. Genau genommen ist eine natürliche Beziehung nicht über den Fortpflanzungsakt und die ersten Momente der Kindererziehung vorgesehen. Erst unsere Gesellschaft hat es in Jahrzehnten dank feinster Kleinarbeit mit Hochzeit und dem Ruf das natürliche Bedürfnisse der Sexualität verkompliziert. Das dann wieder solche provokativen Äußerungen kommen, in Dating Portalen tummeln sich nur Menschen, die sonst nicht in der Lage sind einen Partner abzubekommen, zeigt die gesellschaftliche Verrohung. Gerade auf einer Internetseite, auf der Menschen online Hilfe bei Liebe, Beziehungen oder Trennung suchen, kann das nur sarkastisch gemeint sein.
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30.04.2017, 19:21 | #50 | |||||
Weisheit in Tüten
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
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Zitat:
Eine gute Beziehung dagegen hat man mit einem Partner, dem man aufrichtig und von Herzen zugetan ist - der ähnliche Werte hat, von dem man sich akzeptiert und angenommen fühlt, mit dem man an einem Strang zieht - ein wirklicher Partner (und die eigenen kleinen Kinder) ist tatsächlich das "intensivste" was man an Familie hat. Natürlich gibt es schlechte Langzeitbeziehungen, aber ich habe auch einige Paare kennengelernt, die auch nach 30 Jahren noch ein Liebespaar sind. Unaufgeregt, sicher, liebevoll, zugewandt, harmonisch - so erlebe ich diese Bindungen. Ich wünsche mir sehr, das ich so eine Beziehung noch auf die Reihe kriege. Zitat:
Seltsam, das auch Menschen, die übers Reproduktionsalter hinaus sind, noch Zuneigung, Zärtlichkeit, Unterstützung und Sex haben wollen. Zitat:
Geändert von Paradigma (30.04.2017 um 19:29 Uhr) |
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