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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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29.12.2018, 20:22 | #181 | |||
Member
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 437
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Zitat:
Unter #91 habe ich hoffentlich klar und deutlich erläutert, dass Monogamie nur eine Art von Brauchtum oder Folklore ist. Jeder, der will, kann sich daran halten. Für diese Aussage bekomme ich hier laufend vorgeworfen, ich wolle jemandem mein Lebensmodell aufzwingen. Einige wenige hier wollen aber nur zeigen, dass es auch anders geht. Und zwar sehr gut
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29.12.2018, 20:59 | #182 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.540
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Monogamie:
Meiner Meinung nach ist Homo sapiens ein "relativ" monogames Säugetier. Das liegt u.a. an der Unreife der Säuglinge (Nesthocker), die über viele Jahre einer gemeinsamen Betreuung von Mann und Frau bedürfen. Die Monogamiebedürfnisse haben bei Mann und Frau des Homo sapiens unterschiedliche Ursachen: Der Mann möchte natürlich sicher sein, dass sein Nachwuchs (seine Gene) von ihm sind, und legt daher Wert auf erotische Exklusivität. Die Frau hingegen, möchte einerseits gute Gene (z.B. Muskelkraft für Jagderfolg) und gleichzeit natürlich einen Mann, der nur ihren Nachwuchs mit Nahrung versorgt und seinen Jagderfolg nicht auch noch mit anderen Damen, die Nachwuchs von ihm haben, teilen müssen. Insofern bevorzugt sie auch erotische Exklusivität. Natürlich sind beide nicht davor gewappnet erotischer Attraktion zur erliegen. Das Weibchen des Homo sapiens läßt sich natürlich auch gern von einem Kerl, der gute Gene verspricht, schwängern, solange sie einen Deppen hat, dem sie ihre Kuckuckskinder unterschieben kann. Und das Männchen des Homo sapiens will sowieso alle schwängern, das ist aber dann, wenn eine Frau keinen Partner zur Hilfe bei Aufzucht der unreifen Säuglinge hat, wenig hilfreich. Soweit also der Ausflug zum Steinzeitmenschen. Der moderne Mensch der Neuzeit fühlt noch ähnlich wie der Steinzeitmensch, obwohl Sexualität und Zeugung von Nachkommen nicht mehr kausal zusammenhängen. Das hat die Empfindungsebenen des Homo sapiens aber noch nicht kapiert.
Geändert von Robertalk (29.12.2018 um 21:18 Uhr) |
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29.12.2018, 21:11 | #183 | ||
Member
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 437
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Dem ist nichts hinzuzufügen!
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30.12.2018, 08:26 | #184 | ||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Dir geht es einfach nur darum Bestätigung zu erhalten. Menschen die etwas anderes schreiben haben es einfach nur nicht verstanden, etc.
Dabei übersiehst Du sehr konsequent wie tolerant hier fast alle sind. Nur einseitig darf das eben nicht sein. Krieg das mal in Deinen Schädel.
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30.12.2018, 09:46 | #185 | |||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Zitat:
Aber weder war das immer so noch ist es Folklore. Mit dieser Einsortierung sprichst du allen Monogamen ab, sich bewußt dafür entschieden zu haben.
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30.12.2018, 09:54 | #186 | |||
Member
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 437
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Zitat:
Hä Ob man Folklore mitmacht oder nicht ist eine bewusste Entscheidung. Und jeder kann sich dafür entscheiden oder dagegen.
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30.12.2018, 10:38 | #187 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Warum bezeichnest du es als Folklore und nicht als ein Lebensmodell?
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30.12.2018, 11:00 | #188 | ||
Member
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 437
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Namen sind Schall und Rauch. Kannst du gerne so nennen. Hauptsache du verteufelst nicht diejenigen, die sich diesem Lebensmodell nicht anschließen.
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30.12.2018, 11:42 | #189 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Ich akzeptiere alle möglichen Modelle, sofern das alles auf Freiwilligkeit und Transparenz beruht. Verteufeln liegt mir fern, dazu bin ich nicht konservativ genug.
Mir ist das egal, mich interessiert nicht, wer mit wem und wie oft und warum und mit wievielen. Es soll jeder nach seiner Facon selig werden, wie mein Lieblingsfritz zu sagen pflegte. Es geht doch eh niemanden etwas an, außer den Betroffenen. Ich verstehe aber ebenfalls nicht diese immer wieder aufkommenden Diskussionen, daß Monogamie unnatürlich oder Aufoktroyierung durch "die" Gesellschaft sei. Letztendlich muß doch jeder Einzelne Eigenverantwortung übernehmen und sollte nicht immer auf andere, sprich: "die" Gesellschaft schielen. Wie ich schon sagte, wir leben in einer sehr freien Zeit, sodaß man zumindest in größeren Städten unbehelligt leben kann. Es obliegt jedem selbst so zu leben wie es beliebt.
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30.12.2018, 11:50 | #190 | ||
Member
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 437
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Ich stimme dir weitgehend zu.
Zur Verdeutlichung meiner Auffassung: Es ist der gleiche "Zwang", der einen Mann in Bayern "zwingt", eine Lederhose anzuziehen, wie über Jahre hinweg nur mit einer Partnerin Sex zu haben. Was mich stört, ist die serielle Monogamie, weil Kinder darunter leiden. Für die Kinder sind Seitensprünge der Eltern wesentlich weniger schädlich als Partnerwechsel alle paar Jahre.
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