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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 03.01.2019, 22:41   #221
Robertalk
Special Member
 
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.538
Zitat:
Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
Die Wissenschaft ist anderer Meinung als du (ich empfehle ein paar TED-Talks zum Thema) und Monogamie ist weltweit und geschichtlich betrachtet KEINESWEGS die übliche Form der Sexualität.
Dann kennen wir unterschiedliche wissenschaftliche Literatur.
Die gesamte Kultur, Heirat etc. gibt es auch in ursprünglichen Kulturen.
Hintergrund ist immer, dass - auch bei Homo sapiens - der Mann sicher sein möchte, dass sein Nachwuchs seine Gene trägt.
Der Witz ist hingegen, dass im Zeitalter, bei der Sex und Nachwuchszeugung nicht mehr zwangsläufig miteinander verknüpft sind, es dennoch dieses Eifersuchtsgefühl gibt.
Ich bin mir im übrigen sehr sicher, dass auch partnertauschende Swinger kein Interesse mehr an Partnertausch hätten, wenn damit auch Nachwuchszeugung verbunden wäre...
Da hört dann nämlich der Spaß auf...
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Alt 04.01.2019, 06:25   #222
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Wer will schon Nachwuchs zeugen...
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Alt 04.01.2019, 07:13   #223
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Zitat:
Ich persönlich finde, das die unbedingte aber unrealistische Forderung nach Monogamie es viele gute, liebevolle Beziehungen unnötig kompliziert macht und in vielen Fällen sogar (wenn es auffliegt) zerstört. Ein wenig mehr Pragmatismus und Realitätssinn wäre da hilfreich, wird aber durch kulturelle Mythen von Treue als Liebesbeweis torpediert.
Weil der Kern dieser Forderung bedeutet: ich will DICH besitzen!

Und da scheiterts dann auch. Ich gehöre niemand Anderem als mir selbst
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Alt 04.01.2019, 11:39   #224
Helmut Logan
Snikt!
 
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
Zitat:
Zitat von HW124 Beitrag anzeigen
Wer will schon Nachwuchs zeugen...
Natürlich niemand. Daher existieren wir auch nicht...
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Helmut Logan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2019, 15:40   #225
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Zitat:
Die gesamte Kultur, Heirat etc. gibt es auch in ursprünglichen Kulturen.
Hintergrund ist immer, dass - auch bei Homo sapiens - der Mann sicher sein möchte, dass sein Nachwuchs seine Gene trägt.
Das gilt aber erst ab dem Beginn des Ackerbaus und dem Sesshaft werden der Menschen — als es Haus- und Grundbesitz zu vererben gab. Also erst seit maximal 11.000 Jahren, in Europa seit frühestens 7.000 Jahren. eine viel zu kurze Zeit, als das da was in der genetischen Ausstattung angekommen wäre.

In der Steinzeit (also ca. schlappe 3.400.000 Jahre Menschheitsgeschichte) dürften die Menschen keine Ahnung gehabt haben, dass es einen Zusammenhang zwischen Sex und Geburt gibt. Frauen haben ca. alle zwei Jahre ein Kind bekommen haben und in der Zwischenzeit dürften sie mit vielen Männern aus ihrer Gruppe Sex gehabt haben um die sozialen Bindungen in der Gruppe zu stärken. So wie es unsere nächsten Verwandten, Schimpansen und Bonobos, machen - und einige Völker mit Steinzeitkulturen heute noch tun.

Zitat:
Die gesamte Kultur, Heirat etc. gibt es auch in ursprünglichen Kulturen.
Ehe gibt es in höchst unterschiedlichen Varianten - von „ein Mann mit mehreren Ehefrauen“ über „ein Mann, eine Frau“ bis hin zu „eine Frau mit mehreren Ehemännern“.

Das Frauen innerhalb ihres Lebens in etwa gleich häufig Ihre Partner wechseln wie Männer und in „monogamen“ Beziehungen etwa gleich häufig Fremdgehen, wiederlegt eindrucksvoll deine These „Männer sind genetisch auf polygam, Frauen genetisch auf monogam programmiert“.

Zitat:
Weil der Kern dieser Forderung bedeutet: ich will DICH besitzen!
Und da scheiterts dann auch. Ich gehöre niemand Anderem als mir selbst
Eifersucht halte ich für ein rein kulturell bedingtes Gefühl, das tatsächlich eng mit Besitzdenken gegenüber dem Partner verknüpft ist.
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Geändert von Paradigma (04.01.2019 um 15:54 Uhr)
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Alt 04.01.2019, 16:17   #226
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Zitat:
Zitat von Helmut Logan Beitrag anzeigen
Natürlich niemand. Daher existieren wir auch nicht...
Ich war ein Betriebsunfall....
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Alt 04.01.2019, 16:59   #227
OneSilverDollar
Zan Zendegi Azadi
 
Registriert seit: 08/2006
Ort: Tal der Königinnen
Beiträge: 13.881
Das merkt man ja fast nicht.
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Alt 04.01.2019, 22:15   #228
Robertalk
Special Member
 
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.538
Zitat:
Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
Das gilt aber erst ab dem Beginn des Ackerbaus und dem Sesshaft werden der Menschen — als es Haus- und Grundbesitz zu vererben gab. Also erst seit maximal 11.000 Jahren, in Europa seit frühestens 7.000 Jahren. eine viel zu kurze Zeit, als das da was in der genetischen Ausstattung angekommen wäre.
Es geht nicht um die Weitergabe von Haus- und Grund, sondern um die Weitergabe von Genen

Zitat:
Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
Das Frauen innerhalb ihres Lebens in etwa gleich häufig Ihre Partner wechseln wie Männer und in „monogamen“ Beziehungen etwa gleich häufig Fremdgehen, wiederlegt eindrucksvoll deine These „Männer sind genetisch auf polygam, Frauen genetisch auf monogam programmiert“.
Dass Männer polygam und Frauen monogam veranlagt sind, habe ich mit keinem Wort gesagt und das entspricht auch nicht meiner Meinung.
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Alt 04.01.2019, 22:51   #229
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Zitat:
Hintergrund ist immer, dass - auch bei Homo sapiens - der Mann sicher sein möchte, dass sein Nachwuchs seine Gene trägt.
Deine Worte.

Tieren ist es egal, ob ihre Gene weitergegeben werden - sie haben keine Ahnung davon, dass Ihre Balz und der Sex zu Nachwuchs führt. Genauso wenig wie Menschen in der Steinzeit höchstens eine vage Ahnung davon gehabt haben, das Sex und Babys was miteinander zu tun haben.

Von daher hätten Männer vielleicht Interesse daran gehabt, mit möglichst vielen Frauen Sex zu haben - weil sie ratting waren, weil es Spaß macht, einen Statusgewinn darstellt, die Frauen, mit denen man öfter Sex hatten bereitwilliger ihre Nahrung mit einem geteilt haben - und die gleichen Interessen hatten Frauen auch.

Monogamie (und Partriarchat) treten erst mit dem Ackerbau auf. Besitzdenken und damit Eifersucht wohl auch ...
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Paradigma ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2019, 00:00   #230
Robertalk
Special Member
 
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.538
Zitat:
Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
Tieren ist es egal, ob ihre Gene weitergegeben werden - sie haben keine Ahnung davon, dass Ihre Balz und der Sex zu Nachwuchs führt. Genauso wenig wie Menschen in der Steinzeit höchstens eine vage Ahnung davon gehabt haben, das Sex und Babys was miteinander zu tun haben.

Monogamie (und Partriarchat) treten erst mit dem Ackerbau auf. Besitzdenken und damit Eifersucht wohl auch ...
Gerade im Tierreich ist alles darauf ausgerichtet, dass Individuen Gene weitergeben. Nicht umsonst töten z.B. Löwen alle Nachkommen von Nebenbuhlern. Natürlich wissen Tiere nicht was sie tun, aber die Natur weiß es.

Bei Eifersucht geht es darum, dass ein Männchen nicht Kuckuckskinder aufziehen möchte, und ein Weibchen nicht möchte, dass das Männchen seinen Jagderfolg mit vielen Männchen teilt.

Aber wie dem auch immer sein, Eifersucht ist in der heutigen Zeit im Grunde völlig sinnlos. Bei Sex mit "Dritten" wird niemandem was weggenommen.
Außer...., bei gegenseitiger Exklusivitätsvereinbarung ist Fremdgehen natürlich ein nicht zu billigender Vertragsbruch.
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