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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 24.05.2018, 14:12   #1
MaybeImCrazy
Member
 
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 160
Therapie: Verschriftlichen

Hallo da,

ich ertappe mich immer wieder dabei hier im Forum vorbei zu schauen wenn es mir wegen Kleinigkeiten kurzzeitig dreckig geht um mal Dampf hier abzulassen.
Es sind nicht einmal die Dinge die wirklich tief gehen viel mehr kurze, intensive Aufreger die ich loswerden will.
Und meist nehme ich Ratschläge die ich dann bekomme nur bedingt oder gar nicht an da ich schon einen eigenen Weg im Kopf habe mit der jeweiligen Sache umzugehen.

Mir hilft es aber enorm einfach mal meine Gedanken zu verfassen, mich in schriftlicher Form mitzuteilen. Häufig kommen mir schon beim schreiben meine eigenen Gedankengänge unsinnig vor und ich merke wie lächerlich so manches doch war. Klar, eine Aussprache mit Freunden hilft häufig noch besser, beim schreiben mache ich mir aber deutlich mehr Gedanken wie ich mich ausdrücken soll als beim reden. Und dadurch bekomme ich häufig Einsichten die mir helfen besser mit Situationen umzugehen.

Ich denke es ergibt auch Sinn. Viele dieser Kurzschlussgedanken sind spontan und sehr emotionsbeladen da bleibt es nicht aus dass sie auch völlig übertrieben und irrational sind. Sich einfach mal hinzusetzen und zu versuchen das in verständliche Worte zu fassen sorgt dafür dass ich meine eigenen Gedanken hinterfrage.
Das soll jetzt nicht heißen dass diese Emotionen erstmal rational erklärt werden müssen, das ist auch gar nicht möglich. Es schafft mir Freiheit im Kopf: Ich kann dann das Wesentliche besser erkennen und das Hintergrundrauschen wird etwas leiser.

Gestern noch wollte ich hier ein Thema erstellen bis mir selber beim Schreiben klar wurde was die Lösung für mich ist.

Kennt ihr das so oder so ähnlich auch?
Ist das Schreiben hier für euch auch eine Art Selbsttherapie?

Grüße
MaybeImCrazy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2018, 14:12 #00
Administrator
Hallo MaybeImCrazy, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 24.05.2018, 18:18   #2
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
Hast Du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, ein Tagebuch zu führen und Deine Gedanken dort wirklich stehen zu lassen (selbst wenn sie Dir im Nachhinein lächerlich vorkommen)? Das schafft beim rückwirkenden Lesen auch einen Verlauf und zeigt Dir Deine Persönlichkeitsentwicklung auf. Ist dann auch etwas fassbarer als Threads hier, die Du beim Schreiben schon wieder löscht.

Mir selbst bringt das Schreiben nur im Dialog etwas. Der Austausch und das Kreuzen von Ansichten zeigt mir u.U. neue Wege. Eigenreflexion betreibe ich für mich selbst, wenn ich die Gedanken diesbezüglich schweifen lasse. Das Schreiben wäre mir diesbezüglich zu ineffizient, rein von der Geschwindigkeit her. Würde mich eher ungeduldig machen.
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Geändert von Damien Thorn (24.05.2018 um 19:25 Uhr)
Damien Thorn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2018, 19:22   #3
MaybeImCrazy
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 160
Du, das ist eine echt gute Idee auf die ich in der Form nie gekommen bin. Die Vorstellung ist grade etwas komisch aber das ist mal einen Versuch wert.

Der Text müsste einfach so verfasst sein als wäre er an ein Publikum gerichtet damit ich mein Bestes gebe mich verständlich und Wertneutral auszudrücken.

Kurz zum Thema ineffizient und ungeduldig, tatsächlich saß ich gestern ca. eine Stunden an einem Text um diesen letztlich zu verwerfen. Mir ging es danach besser aber produktiv war es nun wirklich nicht.
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MaybeImCrazy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2018, 13:26   #4
Helmut Logan
Snikt!
 
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
Ja, das ist doch eine prima Idee. Mach das!
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Helmut Logan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2018, 08:49   #5
Sad Lion
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: Südbaden
Beiträge: 13.460
Zitat:
Zitat von MaybeImCrazy Beitrag anzeigen
Mir ging es danach besser aber produktiv war es nun wirklich nicht.
Im Prinzip hast du eine Stunde daran gearbeitet, herauszufinden wie du mit einem Problem umgehen kannst - und hast das auch geschafft. Ich finde das ziemlich produktiv. Warum du nicht?
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Sad Lion ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2018, 18:03   #6
MaybeImCrazy
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 160
Danke für die Antworten!

Stimmt alles so, ich werde weiterhin solche Texte verfassen sie nun aber als Textdatei speichern statt sie komplett zu verwerfen.
Und wenn ich dann immer noch vor einer Wand stehe kann ich die Texte ja doch posten.

So gesehen war es für mich persönlich wirklich sehr produktiv.
Für Außenstehende habe ich halt eine Stunde rumgesessen, ständig einen Text überarbeitet und ihn dann verworfen, also nichts Greifbares geschaffen.
Da kam mir die Frage ob ich der Einzige bin dem es so ergeht.
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Alt 29.05.2018, 21:39   #7
herzogin
Member
 
Registriert seit: 01/2017
Beiträge: 125
Das kommt mir sehr bekannt vor

Ich habe, bei meinen 2 Trennungen jedes Mal ein Word-Dokument angefangen. Und habe einen Brief angefangen. Meine Gedanken, meine Gefühle, meine Kreiseleien. Das war für mich die beste Art, damit umzugehen.

Ich arbeite viel mit Notizen, habe auch immer Block und Stift neben dem Bett liegen. Für mich ist es weniger, das Problem greifbar zu durchdenken, sondern eher eine Art Auslagerungsdatei. Was geschrieben ist, muss ich mir nicht merken und nicht drüber nachdenken.
Fällt mir nachts um 3 ein, welches kreative Geschenk ich einer Freundin schenken könnte, notiere ich das und schlafe dann weiter. Notiere ich es nicht, denke ich noch 2 Stunden dran, dass ich es ja nicht vergessen darf
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Alt 30.05.2018, 09:42   #8
Felicitas1
Member
 
Registriert seit: 11/2013
Ort: Berlin
Beiträge: 372
Zitat:
Zitat von MaybeImCrazy Beitrag anzeigen
Mir hilft es aber enorm, einfach mal meine Gedanken zu verfassen, mich in schriftlicher Form mitzuteilen. Häufig kommen mir schon beim schreiben meine eigenen Gedankengänge unsinnig vor und ich merke wie lächerlich so manches doch war.
Das habe ich gerade kürzlich so erlebt.

Zitat:
Zitat von MaybeImCrazy Beitrag anzeigen
Klar, eine Aussprache mit Freunden hilft häufig noch besser, beim schreiben mache ich mir aber deutlich mehr Gedanken wie ich mich ausdrücken soll als beim reden. Und dadurch bekomme ich häufig Einsichten die mir helfen besser mit Situationen umzugehen.
Als besser würde ich es gar nicht bezeichnen. Es ist einfach eine andere Art der Verarbeitung. Mir hilft das Schreiben hier auch sehr, um mit bestimmten Situationen umzugehen.

Zitat:
Zitat von MaybeImCrazy Beitrag anzeigen
Ist das Schreiben hier für euch auch eine Art Selbsttherapie?
Ja, auf jeden Fall.
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Felicitas1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2018, 23:03   #9
MaybeImCrazy
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 160
Das ist auf eine angenehme Art echt komisch. Ich war nie der große Schreiberling, hätte mir jemand das in einer anderen Situation empfohlen hätte ich das als Unsinn abgetan.

Ich lese hier aber dass es wohl auch bei Anderen so funktioniert und ich habe es ja erst kürzlich wieder erlebt.
Also echt super, danke. Ich werde in der nächsten Zeit mal schauen in wie weit es mir hilft ganz allgemein Gedankengänge zu verschriftlichen. Denn wenn es Ordnung in meine Gedanken bringt hilft mir das ein ganzes Stück im Leben weiter.
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