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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 20.07.2018, 12:30   #51
current74
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Beiträge: 1.107
Zitat:
Zitat von Mikelinho Beitrag anzeigen
Nachholen kann man das nicht mehr, zumindest diese größere Unbefangenheit und damit leichtere Anbahnungen dieser Altersspanne nicht mehr so erleben.
Ganz genau. Ich habe Anbahnungen in ihren Anfängen erlebt, konnte sie aber nicht weiterführen bzw. ausleben, es blieb alles in den Ansätzen stecken. Mir war damals schon bewusst, dass ich etwas verpasse, wusste aber nicht, wo ansetzen, um diese Hemmung endlich aufzulösen und Unsicherheiten in den Griff zu bekommen.

Zitat:
In Deinem Alter haben die Meisten zwar schon mehr erlebt, was aber dennoch nicht zwingend nur vorteilhaft sein muss.
Außerdem ergibt sich daraus, dass nicht wenige Damen älteren Semesters offener, unkomplizierter sind weil sie mittlerweile genauer wissen was sie wollen und was nicht.
Das ist richtig. Ich habe seit ein paar Jahren immer wieder Beziehungsoptionen gehabt und war auch mehrfach in Beziehungen. Frauen, die mich kennen lernen, wollten entweder alles oder gar nichts bzw. nur Freundschaft. Ich scheute aber oft die Bindung, weil ich das Gefühl hatte, dass ich einfach viel zu wenig erlebt hätte.

Zitat:
Hast Du Dich in diesem Jahrzehnt dann quasi komplett von der Frauenwelt verabschiedet?
War dies allein aufgrund dieser vormaligen misslungenen Anläufe, des Gefühls als Person nicht anzukommen oder was waren die Gründe?
Und was für eine Hilfestellung meinst Du konkret?
Was Flirten und Sex angeht, ja. Woran das lag, ist mir bis heute nicht restlos klar. Es war wohl eine Mischung aus Übersensibilität (ich verstand neckische Anspielungen nicht), mangelnde Erfahrung und Planlosigkeit beim Flirten, zu hohe Erwartungshaltungen und im Endeffekt mangelnde Lockerheit.

Ansonsten war ich von Frauen regelrecht umgeben. Im Studium lag der Frauenanteil bei 80%, Hobbys und Interessen teilten auch eher Frauen, bei meinen Freunden hielt sich der Anteil von Frauen und Männern ungefähr die Waage. Ich war kein Stubenhocker, sondern ging ziemlich viel aus. Ich war allerdings auch nicht der asexuelle Kumpelfreund, dafür war ich viel zu sehr mit mir selber beschäftigt.

Mit Hilfestellung meine ich, dass mir damals keiner sagen konnte, was los war und wieso ich da scheiterte. Ich selber begriff es nicht. Das Internet steckte in den Kinderschuhen, Foren wie diese gab es nicht. Ich las ein paar Ratgeber, fand mich da aber nicht, und wandte mich an Freunde und Bekannte, die natürlich beruhigen wollten und meinten, das käme alles noch und ich solle mich nicht verrückt machen. War auch bei der psychosozialen Beratung, aber da kam man zu demselben Schluss. Also machte ich dicht und versuchte mit Studium, dann Arbeit, Weggehen usw. zu kompensieren, was natürlich kaum klappte. Sobald einer meiner Freunde wieder in Beziehung war oder Flirts hatte, merkte ich, was ich eben nicht hatte und nicht hinkriegte. Hilfe in Form von Erklärungsansätzen habe ich erst im Internet gefunden, da war ich Ende 20.
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Geändert von current74 (20.07.2018 um 12:36 Uhr)
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Alt 20.07.2018, 12:55   #52
current74
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Ort: Karlsruhe
Beiträge: 1.107
Hallo Lilly,

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
An deiner Stelle würde ich einfach in solche Momenten mal mehr auf
mich selbst achten und eben darauf, was ich konkret dabei empfinde.
Was konkret hält mich in dem Moment ab? Aufschreiben oder sonstwie
notieren! Oder: "was sagt mein innerer Kritiker in diesem Moment zu
mir" (z.B. sei lieber still, dich will niemand hören, die lachen sich am
Ende nur kaputt darüber usw. usf.). Ebenfalls notieren (merken) und
dann erforschen, woher das bei dir genau kommt. Haben dich ggf. dei-
ne Eltern früher bereits öfter mal übergangen, wenn du ihnen was er-
zählen wolltest bzw. haben sie dir das Gefühl vermittelt, dass es für
sie nicht wichtig ist, was du zu sagen hast usw. usf.?
Das ist ein guter Ratschlag.
Da bei mir alles im Inneren abläuft, kann es wohl auch nur dort begriffen und aufgelöst werden. Unter Druck komme ich nicht aus mir heraus, was nicht heißt, in der einen oder anderen Situation nicht doch etwas zu sagen.
Ich werde verstärkt darauf achten und es auch aufschreiben.

Zitat:


Ich habe hier bisher nur deinen Eingangspost gelesen, aber, bevor es
hier noch heißt (wie nur all zu oft), du würdest ja gern, aber du ge-
traust dich eben einfach nicht: dann liegt das u.a. womöglich auch
daran, dass dein innerer Kritiker dir bei solchen Gedanken immerzu
einredet, "das schaffst du eh nicht", "das gehört sich nicht" o.ä.
Neben Charaktereigenschaften ist das sicher in Kindheit und Jugend begründet. An die erinnere ich mich nur noch schwammig, all das, was ich als "Leben" empfinde, begann erst hinterher.
Überbehütung zu Hause spielt wohl eine Rolle, ein faktisch abwesender Vater, der keine Vaterrolle einnahm, eine ängstliche Mutter, die das alleine nicht kompensieren konnte, jahrelange Außenseiterrollen in Schule und Freizeit, die ich verinnerlicht habe und dann noch einige Zeit leider beibehalten habe, als dass nicht mehr notwendig gewesen wäre. Doch das fiel mir erst viele Jahre später auf.

Zitat:
Ich habe mal von jemanden gehört, der sich genau diese "Sprüche",
die er als Kind verinnerlicht hat ("innere Kritiker") an nur einem Tag
mal notiert hat (um sich derer eben bewusst zu werden) und der da-
bei auf über 300 solcher selbstsabotierenden Sprüche gekommen ist.
Er hat als Kind also quasi immerzu nur gehört, was er alles nicht kön-
ne, wozu er nicht geeignet sei, wovon er lieber Abstand nehmen sollte
usw. usf. Kein Wunder, wenn so ein Mensch sich dann kaum aus sein-
em Schneckenhaus heraus getraut. Erst recht, wenn solche Konditio-
nierungen im Heute dann im Unterbewusstsein verschwunden sind.
Nur mal so als Idee am Rande.
Meine Eltern waren selbst verunsichert. Das hat sich übertragen.
Irgendwie hatte man Angst, auf irgendeine Weise nicht zu genügen.
Wir sprachen auch zu Hause meist leise. Möglicherweise habe ich das beibehalten, was jemand hier angemerkt hat, mir selber aber gar nicht auffällt.
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Alt 20.07.2018, 14:19   #53
El Guapo25
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Registriert seit: 09/2009
Beiträge: 1.401
Man kann die Situation nur akzeptieren wie sie ist. Nach vorne schauen und nicht zurück. Weil ändern kannst du es sowieso nicht mehr.

Natürlich ist es ärgerlich, vor allem wenn man sich mal die Gelegenheiten anschaut die man hattet ( 80% Frauenanteil ). Verständlich das es frustrierend ist wenn da nichts bei einem hängen bleibt. Aber du bist da mit Sicherheit keine Seltenheit.

Es geht vielen so die bei Frauen einfach nicht ankommen. Ein bisschen Glück gehört natürlich auch immer dazu. Der eine macht in frühen Jahren vielleicht eine tolle Erfahrung die ihm ein enormes Selbstvertrauen gibt, mit dem Ergebnis dass der alles flachlegt, und andere jungs/Männer machen vielleicht eine nicht so Schöne Erfahrung, oder es läuft sehr zäh mit den Frauen mit dem Ergebnis, dass ihr Selbstvertrauen in den Keller ist, oder aber sie sehr unsicher sind. Das bedeutet widerum, dass diese noch mehr an sich arbeiten müssen als andere. Das kann aber auch jahre dauern bis man sich weiterentwickelt und die zeit bleibt nicht stehen. Irgendwann ist mann dann Mitte zwanzig ohne Erfahrungen. Der Druck mit der Jungfrau lastet zudem auch auf einen, und dann sind da ja auch noch die Bedürfnisse die man hat. Alles nicht so einfach!

Was das ausleben und nachholen betrifft. Ich weiß nicht wie alt du bist, aber mit 30-40 Jahren sollte es immer noch locker Möglich sein dies tun zu können. Vielleicht nicht mehr mit 18-20 Jährigen aber Mitte zwanzig wieso nicht. Die sind dann sowieso erst so richtig ausgereift sexuell was eine 20 jährige vielleicht noch nicht ist. Da würde ich also gar nicht so groß Hinterher trauen die zeit. Das wäre angebrachter wenn du 50 wärst. Obwohl selbst da gibt es Frauen die noch super attraktiv sind und das weit in den 50 er Bereich hinein. Und das nicht zuwenig.
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El Guapo25 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2018, 14:35   #54
current74
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Ort: Karlsruhe
Beiträge: 1.107
Zitat:
Zitat von El Guapo25 Beitrag anzeigen
Man kann die Situation nur akzeptieren wie sie ist. Nach vorne schauen und nicht zurück. Weil ändern kannst du es sowieso nicht mehr.
Klar.

Zitat:

Natürlich ist es ärgerlich, vor allem wenn man sich mal die Gelegenheiten anschaut die man hattet ( 80% Frauenanteil ). Verständlich das es frustrierend ist wenn da nichts bei einem hängen bleibt. Aber du bist da mit Sicherheit keine Seltenheit.
Möglich. Ich hatte aus dem Pool keine riesige Auswahl, aber ich hätte Möglichkeiten gehabt, die ich nicht nutzen konnte.

Zitat:

Es geht vielen so die bei Frauen einfach nicht ankommen. Ein bisschen Glück gehört natürlich auch immer dazu. Der eine macht in frühen Jahren vielleicht eine tolle Erfahrung die ihm ein enormes Selbstvertrauen gibt, mit dem Ergebnis dass der alles flachlegt, und andere jungs/Männer machen vielleicht eine nicht so Schöne Erfahrung, oder es läuft sehr zäh mit den Frauen mit dem Ergebnis, dass ihr Selbstvertrauen in den Keller ist, oder aber sie sehr unsicher sind. Das bedeutet widerum, dass diese noch mehr an sich arbeiten müssen als andere. Das kann aber auch jahre dauern bis man sich weiterentwickelt und die zeit bleibt nicht stehen. Irgendwann ist mann dann Mitte zwanzig ohne Erfahrungen. Der Druck mit der Jungfrau lastet zudem auch auf einen, und dann sind da ja auch noch die Bedürfnisse die man hat. Alles nicht so einfach!
Ja, so in etwa. Ich hatte in diesem Punkt keinerlei Selbstvertrauen, weil ich gar nicht wusste, wie ich flirten sollte und vor allem keinen Plan hatte, was für ein Männerbild ich eigentlich habe - nämlich mangels Vorbild und Einführung gar keins. Ich habe mit dreißig die Kurve gekriegt, die Zusammenhänge sind mir aber erst mit 40 klar geworden.

Zitat:

Was das ausleben und nachholen betrifft. Ich weiß nicht wie alt du bist, aber mit 30-40 Jahren sollte es immer noch locker Möglich sein dies tun zu können. Vielleicht nicht mehr mit 18-20 Jährigen aber Mitte zwanzig wieso nicht. Die sind dann sowieso erst so richtig ausgereift sexuell was eine 20 jährige vielleicht noch nicht ist. Da würde ich also gar nicht so groß Hinterher trauen die zeit. Das wäre angebrachter wenn du 50 wärst. Obwohl selbst da gibt es Frauen die noch super attraktiv sind und das weit in den 50 er Bereich hinein. Und das nicht zuwenig.
Mitte 40. Schon, da hast Du Recht.
Das führt eher wieder zu der Thematik, die ich in meinem Ursprungsbeitrag geschildert habe, zurück.

Ich mache halt immer weiter und schaue, voranzukommen, unabhängig vom Alter.
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current74 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2018, 16:26   #55
Mikelinho
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Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
Zitat:
Zitat von current74 Beitrag anzeigen
Neben Charaktereigenschaften ist das sicher in Kindheit und Jugend begründet. An die erinnere ich mich nur noch schwammig, all das, was ich als "Leben" empfinde, begann erst hinterher.
Überbehütung zu Hause spielt wohl eine Rolle, ein faktisch abwesender Vater, der keine Vaterrolle einnahm, eine ängstliche Mutter, die das alleine nicht kompensieren konnte, jahrelange Außenseiterrollen in Schule und Freizeit, die ich verinnerlicht habe und dann noch einige Zeit leider beibehalten habe, als dass nicht mehr notwendig gewesen wäre. Doch das fiel mir erst viele Jahre später auf.
Zitat:
Meine Eltern waren selbst verunsichert. Das hat sich übertragen.
Irgendwie hatte man Angst, auf irgendeine Weise nicht zu genügen.
Wir sprachen auch zu Hause meist leise. Möglicherweise habe ich das beibehalten, was jemand hier angemerkt hat, mir selber aber gar nicht auffällt.
War meine Anmerkung und ja, Du sprichst schon sehr leise.
Aber jetzt dürfte auch klar sein, dass es nicht allein durch verbale Prägung so ist, auch da dürfte Verunsicherung bzw. eine gewisse Grundangst eine Rolle spielen.

Zitat:
Zitat von current74 Beitrag anzeigen
Ganz genau. Ich habe Anbahnungen in ihren Anfängen erlebt, konnte sie aber nicht weiterführen bzw. ausleben, es blieb alles in den Ansätzen stecken. Mir war damals schon bewusst, dass ich etwas verpasse, wusste aber nicht, wo ansetzen, um diese Hemmung endlich aufzulösen und Unsicherheiten in den Griff zu bekommen.

Das ist richtig. Ich habe seit ein paar Jahren immer wieder Beziehungsoptionen gehabt und war auch mehrfach in Beziehungen. Frauen, die mich kennen lernen, wollten entweder alles oder gar nichts bzw. nur Freundschaft. Ich scheute aber oft die Bindung, weil ich das Gefühl hatte, dass ich einfach viel zu wenig erlebt hätte.

Was Flirten und Sex angeht, ja. Woran das lag, ist mir bis heute nicht restlos klar. Es war wohl eine Mischung aus Übersensibilität (ich verstand neckische Anspielungen nicht), mangelnde Erfahrung und Planlosigkeit beim Flirten, zu hohe Erwartungshaltungen und im Endeffekt mangelnde Lockerheit.

Ansonsten war ich von Frauen regelrecht umgeben. Im Studium lag der Frauenanteil bei 80%, Hobbys und Interessen teilten auch eher Frauen, bei meinen Freunden hielt sich der Anteil von Frauen und Männern ungefähr die Waage. Ich war kein Stubenhocker, sondern ging ziemlich viel aus. Ich war allerdings auch nicht der asexuelle Kumpelfreund, dafür war ich viel zu sehr mit mir selber beschäftigt.

Mit Hilfestellung meine ich, dass mir damals keiner sagen konnte, was los war und wieso ich da scheiterte. Ich selber begriff es nicht. Das Internet steckte in den Kinderschuhen, Foren wie diese gab es nicht. Ich las ein paar Ratgeber, fand mich da aber nicht, und wandte mich an Freunde und Bekannte, die natürlich beruhigen wollten und meinten, das käme alles noch und ich solle mich nicht verrückt machen. War auch bei der psychosozialen Beratung, aber da kam man zu demselben Schluss. Also machte ich dicht und versuchte mit Studium, dann Arbeit, Weggehen usw. zu kompensieren, was natürlich kaum klappte. Sobald einer meiner Freunde wieder in Beziehung war oder Flirts hatte, merkte ich, was ich eben nicht hatte und nicht hinkriegte. Hilfe in Form von Erklärungsansätzen habe ich erst im Internet gefunden, da war ich Ende 20.
Hmm, ich glaube nicht, dass man durch Bücher oder andere Ratgeber soviel erlernen kann, wenn sind das allenfalls Einstiegshilfen.
Theoretisch hat man Gewisses dann drauf, aber in der Praxis zählen im Leben ganz andere Elemente.
Aktive Kommunikation sowie Aktion sind dabei das A und O, ohne etwas Eigendynamik ist es als mehrheitlich introvertierter Mensch schwer wahrgenommen zu werden.

Wie war es mit und in Deinem Umfeld?
Durch Freunde und Unternehmungen, aber auch durch das Studium warst Du ja doch recht aktiv unterwegs, hast einige oder gar etliche Frauen mal kennengelernt.
War dieses Manko dann Tabuthema, wie wurde damit im Freundesumfeld umgegangen?
Hast Du nichts von Anderen mal "abgeschaut" und einfach (aus)probiert?

Als sehr wichtig erachte in dem Zusammenhang auch eine gewisse Abnabelung von elterlichen Konventionen, Denkweisen und Prägungen.
Sich auf den Weg zu begeben um sich selbst zu finden ist der Schlüssel, dafür ist es nie zu spät.
Du bist Du, Deine Mutter ist Deine Mutter...Dein Leben, ihr Leben.

Weißt Du warum Deine Eltern selbst so verunsichert waren, den Eindruck hatten nicht zu genügen?
Hattest Du nie mal das Gefühl ausbrechen zu müssen?
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Mikelinho ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2018, 16:59   #56
current74
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Beiträge: 1.107
Zitat:
Zitat von Mikelinho Beitrag anzeigen
War meine Anmerkung und ja, Du sprichst schon sehr leise.
Aber jetzt dürfte auch klar sein, dass es nicht allein durch verbale Prägung so ist, auch da dürfte Verunsicherung bzw. eine gewisse Grundangst eine Rolle spielen.
Möglich. Ich muss berufsbedingt häufig reden.
Da fällt das weniger auf. Aber mir hat das privat schon mal jemand gesagt.
Wahrscheinlich ist es ein Gewöhnungseffekt. Ich werde das auf jeden Fall mal berücksichtigen.

Zitat:


Hmm, ich glaube nicht, dass man durch Bücher oder andere Ratgeber soviel erlernen kann, wenn sind das allenfalls Einstiegshilfen.
Theoretisch hat man Gewisses dann drauf, aber in der Praxis zählen im Leben ganz andere Elemente.
Aktive Kommunikation sowie Aktion sind dabei das A und O, ohne etwas Eigendynamik ist es als mehrheitlich introvertierter Mensch schwer wahrgenommen zu werden.
Klar. Wie gesagt, das ist lange her und damals war das nicht so einfach wie heute, weil es einfach nicht diese Möglichkeiten des Austauschs gab. Ich hatte keine Probleme, Freunde zu finden. Ich hatte Probleme beim Flirten. Doch wie gesagt, warum da bei mir die Klappe fiel, war mir sehr lange nicht klar, und...

Zitat:
Wie war es mit und in Deinem Umfeld?
Durch Freunde und Unternehmungen, aber auch durch das Studium warst Du ja doch recht aktiv unterwegs, hast einige oder gar etliche Frauen mal kennengelernt.
War dieses Manko dann Tabuthema, wie wurde damit im Freundesumfeld umgegangen?
Hast Du nichts von Anderen mal "abgeschaut" und einfach (aus)probiert?
... mein Umfeld war damit auch überfragt. Wobei ich zeitweise nur einen Womanizer kannte, die anderen waren in dem Punkt eher Durchschnitt, mal in Beziehung und dann wieder solo, ohne was am Laufen zu haben. Mit dem bin ich schon losgezogen oder auch meistens in Gruppen, doch was für ihn galt, galt nicht automatisch für mich. Wir kamen ganz gut aus, aber Art und Charakter waren komplett verschieden. Ich hatte zwar auch Gelegenheiten, blieb aber immer in den Ansätzen stecken. Die Frauen merkten wohl einfach, dass ich da unsicher war. Ich denke, dass meine damaligen Freunde das einfach akzeptiert haben und mich zu nichts drängen wollten. Wie gesagt, ich konnte ja nur sie fragen, und tat das natürlich auch nicht immer. Möglicherweise war die Überzahl von Frauen in dieser Zeit auch gar nicht immer so hilfreich, denn was mir fehlte, war eher ein Zugang zu "männlichen" Verhaltensweisen, die ich vorher nicht mitbekommen habe.

Und eben, Freunde sind einfach zu nahe an einem dran, um eine wirkliche Rückmeldung geben zu können. Ich habe es auch nicht immer thematisiert, dass mir da was fehlt.
Daher fand ich es schon hilfreich, als Austauschplattformen wie diese im Internet aufkamen.

Zitat:

Als sehr wichtig erachte in dem Zusammenhang auch eine gewisse Abnabelung von elterlichen Konventionen, Denkweisen und Prägungen.
Sich auf den Weg zu begeben um sich selbst zu finden ist der Schlüssel, dafür ist es nie zu spät.
Du bist Du, Deine Mutter ist Deine Mutter...Dein Leben, ihr Leben.
Sicher. Ich bin mit 19 ausgezogen, war ziemlich schnell selbständig. Dachte immer, ich sei anders als sie, obwohl wir sonst kein schlechtes Verhältnis hatten. Aber irgendwelche Prägungen habe ich unterbewusst garantiert mitgenommen.

Zitat:
Weißt Du warum Deine Eltern selbst so verunsichert waren, den Eindruck hatten nicht zu genügen?
Soweit ich weiß, hängt das mit ihrer eigenen Geschichte zusammen. Mein Vater ist in desolaten Zuständen ohne Vater in der unmittelbaren Nachkriegszeit aufgewachsen und bekam Anfang der 50er Jahren einen autoritären Stiefvater vor die Nase gesetzt. Er hasste alles Autoritäre, konnte mir aber kein Gegenbeispiel geben. Meine Mutter kam aus der Arbeiterschicht und musste immer mehr sein, weil sie mehr als meine ehrgeizige Großmutter erreichen sollte, dem aber nie genügte.

Zitat:
Hattest Du nie mal das Gefühl ausbrechen zu müssen?
Natürlich, seit jeher. Ich habe nach meinem Auszug die allermeisten Kontakte gleich abgebrochen, weil sie mich an das Schulumfeld und die verworrene Jugendzeit erinnerten, die ich gerne verdrängt hätte. Aber wie gesagt, bestimmte Grundmuster im Verhalten waren unterbewusst wohl immer vorhanden, egal, wohin ich ging.
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Geändert von current74 (20.07.2018 um 17:21 Uhr)
current74 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2018, 18:17   #57
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Zitat:
Natürlich, seit jeher. Ich habe nach meinem Auszug die allermeisten Kontakte gleich abgebrochen, weil sie mich an das Schulumfeld und die verworrene Jugendzeit erinnerten, die ich gerne verdrängt hätte.
Verständnisfrage...


Hast du den Kontakt abgebrochen, weil Du mit deiner Vergangenheit 'möglichst wenig' Konfrontiert werden wolltest?

Ich frage das weil ich denke, daß diese ausgebliebene Konfrontation im Rahmen deiner 'Selbstwerdung' durchaus Einfluß hatte....zum Negativen.

Mir kommt Einiges bekannt vor, auch ich hab lange gebraucht um das abzuschütteln bzw. aus solchen Verhaltensmustern herauszuwachsen. Aber es geht.
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HW124 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2018, 20:00   #58
Anique
Quotenlesbe
 
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Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.090
Zitat:
Zitat von current74 Beitrag anzeigen




Neben Charaktereigenschaften ist das sicher in Kindheit und Jugend begründet. An die erinnere ich mich nur noch schwammig, all das, was ich als "Leben" empfinde, begann erst hinterher.
Überbehütung zu Hause spielt wohl eine Rolle, ein faktisch abwesender Vater, der keine Vaterrolle einnahm, eine ängstliche Mutter, die das alleine nicht kompensieren konnte, jahrelange Außenseiterrollen in Schule und Freizeit,
Mit Außenseitertum habe ich auch einige Erfahrungen gemacht, aber erst am Ende der Schulzeit.
Als ich gemerkt habe, dass ich mich zu Frauen hingezogen fühle, war ich so dumm zu glauben, dass wäre heute kein Problem mehr und war sehr offen damit.
Das war extrem blauäuigig und dumm.
Wobei ich präzisieren muss: Ich hab mich irgendwie total gefreut, einen Teil von mir selbst erkannt zu haben. Und im Nachhinein wäre es schlauer gewesen, dass für mich zu behalten.

Mädchen können sehr gemein sein und ich wurde von einigen sehr ausgegrenzt, verspottet und auch gemobbt.
Ein paar haben die anderen angestiftet, die sich dann nicht mehr umziehen wollten, wenn ich dabei war und verlangt haben, dass ich woanders hin gehe.
Leider war das nur die Spitze des Eisberges und ich war immer mal wieder das Ziel ihrer bösen Scherze.
Jungs waren allgemein okay, aber die Mädels..

Ich hab oft geweint und bin nirgends mehr hingegangen. Letztlich habe ich mir neue Freunde gesucht.
Und ich hatte zum Glück Eltern, die mich unterstützt haben, Meine Mutter vor allem. Die hat mich immer wieder aufgebaut und geschützt, wo es nur ging.
Wäre das alles am Anfang der Schulzeit gewesen, hätte ich sicher auch was davon mitgenommen.


Wie gesagt hoffe ich, das es hier nicht stört, wenn ich auch was dazu sage.

Du scheinst mir jedenfalls sehr gut im Leben zu stehen. Job, wo Du durchaus kommunikativ bist, Gelegenheiten sind da, Hobby, Kontakt...
Es sind "nur" diese Selbstzweifel und Schatten der Vergangenheit, die Dich belasten.

Du hast ja auch geschrieben, Kontakte halten ist mitunter schwierig.
Da geht es dann darum, dass es zu nah wird?
Ich rede jetzt nicht von den früheren Kontakten, die Dich an damals erinnern, sondern allgemein.
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Geändert von Anique (20.07.2018 um 20:11 Uhr)
Anique ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2018, 22:13   #59
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo current74,

Zitat:
Zitat von current74 Beitrag anzeigen
...
Neben Charaktereigenschaften ist das sicher in Kindheit und Jugend begründet. An die erinnere ich mich nur noch schwammig, all das, was ich als "Leben" empfinde, begann erst hinterher...
in der Regel kann der Mensch sich an alles aus seinem Leben
zurück erinnern. Lediglich sein Schutzmechanismus bewahrt
ihn davor, weshalb er bei bestimmten Erlebnissen, die er als
bedrohlich usw. erlebt hat, dazu neigt, diese zu verdrängen
bzw. die Gefühle, die er dabei empfand, abzuspalten. Dane-
ben "vergißt" man Erlebnisse nur aufgrund hirnorganischer
Schädigungen.

Das Problem dabei ist, dass man im Heute quasi nur noch funk-
tioniert, wie man einst konditioniert worden ist bzw. wie das im
Rahmen solcher Verdrängungen einem eben möglich ist, ohne,
dass einem bewusst ist, warum man so ist usw. Und dann fällt
es einem eben sehr schwer, etwas erfolgreich daran ändern zu
können.

Es gibt neben der dir aufgezeigten Möglichkeit, dir dieser Dinge
wieder bewusster zu werden (und du wirst dabei staunen, was
dir dann plötzlich nach und nach wieder in Erinnerung kommt),
verschiedene, modernere Therapieansätze, wo man in relativ
kurzer Zeit daran arbeitet, diese u.a. negativen Konditionierun-
gen bzw. Verdrängungen/ Abspaltungen heraus zu arbeiten und
das "Gehirn" entsprechend "umzuprogrammieren".

Im Übrigen musst du nicht bis zum nächsten Ausgang abwarten.
Du kannst diese Einflüsse des z.B. "inneren Kritikers" jeden Tag
an dir überprüfen.

Gerade, wenn du von eher ängstlichen Eltern großge- und erzog-
en worden bist, die dazu viel Wert darauf gelegt haben, wie man
im Außen wirkt bzw. was die Leute da draußen über einen den-
ken / denken könnten, dann wird es bei dir zahlreicher solcher
"Programmierungen" geben, die dich in deinem gesamten Alltag
"unbewusst" begleiten.

Fängt dann z.B. damit an, selbst an einem freien Tag, wo man
eigentlich noch lieber etwas ausschlafen oder vor sich herum
trödeln möchte, dann in sich vernimmt "nein, das geht so aber
nicht, du musst noch dies und jenes, jetzt sofort, weil...". Und
schwupps ist man unbewusst dabei, es seinen Eltern bzw. de-
ren Vorstellungen / Erwartungen gerecht machen zu wollen
und funktioniert hier dem getreu.

Aber auch dieses "Leiseseinmüssen" bzw. "Angepasstseinmüs-
sen" passt eben zu deinem Problem im Heute, die die Faust aufs
Auge:

Leisesein: in sich gekehrt, den Mund verklebt, sein Wissen/ seine
Meinung zurückhaltend, Vorsicht vor Leuten usw. usf.

Angepasstheit: Hemmungen, weil Angst vor Kritik, denn man will
nicht anecken, nicht auffallen, nicht herausfallen usw. usf. -> oft
gepaart mit Perfektionismus, dem Hang zu Idealisieren usw.

Dazu, die von dir genannte Überbehütung, die nicht selten mit sog.
Übergrifflichkeiten einhergeht und das Kind in seinem natürlichen
Wunsch, eigene Erfahrungen sammeln zu wollen, ständig abbremst,
ihm alles abnimmt, ihm diktiert, ihm eintrichtert wie es was zu se-
hen hat/ wie die Welt da draußen ist usw. usf. Da kann weder ein
gesundes Selbstwertgefühl, noch ein gesundes Selbstvertrauen o-
der gar echte Eigenständigkeit bei entstehen. Oft sind diese Eigen-
schaften nicht einmal erwünscht, da man das Kind von sich abhän-
gig halten möchte bzw. das unbewusst die Motivation dahinter ist.

Wenn du "im Dialog mit dir selbst" bist, kannst du ja gleichfalls mit
darauf achten, ob du auch positive Zusprecher in dir hast und zu
welchem Anteil im Verhältnis zu den negativen (du musst, du sollst,
bzw. du darfst nicht, du kannst nicht, das geht nicht, das macht man
nicht, was sollen die Leute denken....).

Und da du schreibst, du hättest mit Arbeit usw. viel zu kompensie-
ren versucht, dann hast du auf dem Diktat "du musst / du sollst"
vermutlich hervorragend fremdbestimmt funktioniert und eben da-
bei deine eigenen Bedürfnisse arg missachtet.

Im Übrigen denke ich, dass du über diese arge Fremdbestimmung
vermutlich eben viele deiner emotionalen Anteile versteckt hast, so
dass dir diese -zumindest nicht mehr im vollen Umfang- bewusst
sind. Mit der Selbstbeobachtungsübung kannst du sie aber u.a. wie-
der hervor locken und als Teil deines ICH`s integrieren. Wenn du dir
darüber dann deinen wirklich eigenen Wünschen / Bedürfnissen auch
bewusster wirst, wird es dir leichten fallen, eine entsprechende Moti-
vation zu entwickeln und deinen Weg zum Ziel zu finden. Das ist näm-
lich etwas ganz anderes, als nur für das Außen zu funktionieren usw.

Viel Erfolg.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2018, 22:45   #60
current74
Golden Member
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Registriert seit: 11/2017
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 1.107
Zitat:
Zitat von HW124 Beitrag anzeigen
Verständnisfrage...


Hast du den Kontakt abgebrochen, weil Du mit deiner Vergangenheit 'möglichst wenig' Konfrontiert werden wolltest?

Ich frage das weil ich denke, daß diese ausgebliebene Konfrontation im Rahmen deiner 'Selbstwerdung' durchaus Einfluß hatte....zum Negativen.

Mir kommt Einiges bekannt vor, auch ich hab lange gebraucht um das abzuschütteln bzw. aus solchen Verhaltensmustern herauszuwachsen. Aber es geht.
Ich wollte einfach mit dem Schulumfeld nichts mehr zu tun haben und ein neues Kapitel aufschlagen, und das so schnell wie möglich.
Was mir auch gut tat, denn auf den Klüngel konnte ich verzichten und fand dann auch relativ schnell neue Leute.
Es ist aber richtig, dass sich damals schon Verhaltensweisen ausgeprägt hatten, die ich nicht abschütteln konnte und in Folge mitgeschleppt habe. Nur war mir das lange gar nicht bewusst gewesen.

Zitat:
Zitat von Anique Beitrag anzeigen

Ich hab oft geweint und bin nirgends mehr hingegangen. Letztlich habe ich mir neue Freunde gesucht.
Und ich hatte zum Glück Eltern, die mich unterstützt haben, Meine Mutter vor allem. Die hat mich immer wieder aufgebaut und geschützt, wo es nur ging.
Wäre das alles am Anfang der Schulzeit gewesen, hätte ich sicher auch was davon mitgenommen.
Schlimm... Ich hätte nicht gedacht, dass das heute noch so ein Thema ist. Bist du ländlich aufgewachsen?
Meine Schulzeit liegt schon sehr lange zurück und ich erinnere mich aktiv nur noch an Versatzstücke. Gemobbt wurde ich nicht wirklich, war aber der ewige Außenseiter, der halt auch dabei war. Ich konnte mit den meisten Mitschülern ebenfalls nichts anfangen und lebte wie in einer Parallelwelt.
Relevant ist, dass ich in der Zeit auch alle ersten Annäherungsversuche zu Mädchen verpasst habe, die in der Pubertät ja normal sind.
Als ich mit 19 dann wieder aufgetaucht bin, hatte ich von nichts einen Plan.
Freundschaften habe ich wie gesagt schnell hingekriegt, als ich aus dem Umfeld draußen war, intimere Beziehungen jedoch nicht.

Zitat:
Wie gesagt hoffe ich, das es hier nicht stört, wenn ich auch was dazu sage.
Nein, warum? Ich lese Deine Beiträge gerne.

Zitat:

Du hast ja auch geschrieben, Kontakte halten ist mitunter schwierig.
Da geht es dann darum, dass es zu nah wird?
Ich rede jetzt nicht von den früheren Kontakten, die Dich an damals erinnern, sondern allgemein.
Meinst Du mit zu nah zu intim, oder über Intimes sprechen?
Ja, das war lange ein Problem. Wahrscheinlich führt das wieder in die Kindheit zurück. Ich wurde nicht prüde erzogen im Sinn, dass Sex schlecht sei, aber das Thema Sexualität kam zu Hause gar nicht vor, oder zumindest nicht so, wie man sich als Mann bei der Kontaktaufnahme zu Frauen verhalten sollte.

Ich wurde da also sehr schnell unsicher, dachte, alles sei übergriffig. Das steckt allerdings irgendwo immer noch in mir drin, auch wenn ich es heute erkenne. Zusätzlich litt ich unter permanenter Rotwerderei. Das habe ich auch schon länger im Griff, war aber auch ein Prozess von Jahren.
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Geändert von current74 (20.07.2018 um 23:12 Uhr)
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