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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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13.03.2019, 22:36 | #11 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Du fragst nach Meinungen, hier meine:
Mein Partner muss nicht zwangsläufig mein bester Freund sein bzw. werden. Wieso? Eine gelingende Partnerschaft steht für mich auf einer anderen Basis als eine gelingende Freundschaft mit der besten Freundin/dem besten Freund. Natürlich gibt es Überschneidungen im Thema, trotzdem ist die Beziehung zum Partner eine andere, in der Hinsicht möchte ich Manati mit ihrer Aussage unterstützen, wenn sie sagt, dass der Umgang mit einem Partner ein anderer ist. Stimmt. Deshalb muss der Umgang ja nicht schlechter oder weniger tiefgründig oder weniger vertrauter als Paar sein. Ganz und gar nicht! Das eine schließt das andere aber auch nicht aus. Ich kenne Paare, die sind einander ihre besten Freunde und die kommen ganz hervorragend damit zurecht. Eine Rückmeldung erlaube ich mir zu deinen Gedanken, weil es sich ganz schrecklich weltfremd von dir liest, JohannMiller, ehrlich, keine Ahnung, wie du es gemeint hast, vielleicht ja ganz anders, als es bei mir hier heute Abend zu später Stunde ankommt? Zitat:
Ich gehe sogar soweit, dass es Männer gibt, die noch nicht mal eine Partnerschaft haben, die haben gar keine Freundin, mit der sie sich austauschen können, schon mal gehört? Die sind e i n s a m. Und zwar komplett. Es gibt niemandem zum Reden. GAR KEINEN. Soziale Isolation. Trotz Arbeit, trotz Hobby. JohannMiller, studierst du nicht Theologie? Man, ey, es gibt so viele schmerzlich einsame Menschen, einsam im Herzen und einsam in den vier Wänden. Und es gibt Einsamkeit innerhalb einer Partnerschaft. Ja, es gibt Männer, die haben niemanden außer ihrer Freundin zum Reden. Gibt es. Und zwar nicht zu wenig. Und ja, es gibt Männer, die haben keine Freunde. Vom "bestem Kumpel" weit entfernt, der existiert nicht. Frauenkontakte schon gar nicht. Warum das so ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Viele Grüße an dich, Helen
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13.03.2019, 22:56 | #12 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.540
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Ich halte es für sinnvoll und richtig, wenn die Partnerin/der Partner auch die beste Freundin/der beste Freund ist.
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen: Partner und Partnerin sollten "Komplizen" sein. Einander durch dick und dünn, in guten wie in schlechten Zeiten. Weswegen sollte eine (Kumpel)-Freundschaft tiefer gehen und haltbarer sein als eine Partnerschaft?
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14.03.2019, 08:28 | #13 | ||
Senior Member
Registriert seit: 09/2014
Ort: Hannover
Beiträge: 692
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Klingt für mich nach Isolation. Ich brauche dann ja niemanden anderes mehr...
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14.03.2019, 11:23 | #14 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Och, das finde ich nicht.
Man ist ja auch nicht isoliert, wenn man keinen Partner aber einen besten Freund/Freundin hat.
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14.03.2019, 15:13 | #15 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Wenn mein Bruder mein bester Kumpel ist, dann kennt er mich in und auswendig, das liegt in der Natur der Sache. D.h. für mich aber nicht, dass mein Partner die Rolle meines Bruders für mich erfüllen müsste, wenn man es mal andersherum denkt und nicht nur in eine Richtung. Das könnte der Partner gar nicht. Braucht er auch nicht. Wozu? Dafür erfüllt mein Partner ganz andere Bereiche meines Lebens, die aber nicht minder wichtig für mich sind. <- das glaubt Helen. Das stuft meinen Partner weder ab, noch fehlt mir in der Beziehung bei meinem Partner "du bist mein bester Freund"-Aspekt. Das kann so sein, warum nicht, ist meiner Meinung nach aber keine Bedingung. Einzelfallentscheidung. Am Ende des Tages bleibt doch die Frage übrig: Wieviel Beziehung gibt es noch in der Freundschaft zu meinem Partner? Helen weiß, dass sich Beziehung im Laufe der Jahre, in denen zwei zusammen sind, verändert. Das muss nichts Schlechtes sein, sondern stellt für mich eine Bereicherung, eine Herausforderung dar. Etwas Schönes und Erstrebenswertes! Eine Gradwanderung zwischen Grundsätzlichem, das harmoniert und Einzelheiten, die unterschiedlich, spannend sind und damit Lebendigkeit für ein Paar bringen. Das muss jedes Paar für sich selbst aushandeln - und immer wieder neu. Diese Spannung ist eine völlig andere mit meinem Mann als mit meiner besten Freundin oder meinem besten Kumpel. Für mich. Für andere vielleicht nicht. Diese Spannung trägt durch die Zeiten, positiv. Ob man mit der Zeit, wenn man viele viele Jahre zusammen ist, quasi von alleine beste Freunde wird, durch Gesetz der Lage, weiß ich gar nicht, dazu kann ich gar nichts sagen, weil ich noch keine 20 Jahre lange Beziehung hinter mir habe. Um eine Partnerschaft lebendig und damit lebensfähig zu halten, braucht es MEHR als "beste Freund sein". Das ist meine Überzeugung. Das reicht überhaupt nicht. Das ist nicht DER Aspekt, der Beziehung trägt.
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14.03.2019, 15:21 | #16 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Super geschrieben, Helen! Kompliment!
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14.03.2019, 15:29 | #17 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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@narrenkaeppchen
D a n k e! Das freut mich jetzt sehr, ganz ehrlich.
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14.03.2019, 18:10 | #18 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2017
Ort: östliches Rheinland
Beiträge: 422
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Zitat:
Ich gebe dir auch Recht, dass Einsamkeit und Alleinsein ganz verschiedene Paar Schuhe sind. Einsam kann man auch sein, wenn man "100" Freunde hat, aber keiner so ein wahrer Freund ist.
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14.03.2019, 21:41 | #19 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.540
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Es ist sicherlich nicht gut und nicht richtig, wenn die Partnerin/der Partner der wesentliche und einzige richtig tiefgehende Sozialkontakt ist, den man hat.
Insbesondere im Rahmen einer Trennung fällt man dann in ein tiefes Loch... Ich habe auch diesen Fehler mal gemacht, - aber letztlich meine ich, dass man sich einen "Super-Kumpel", mit dem man neben Beruf und Ehe + Kindern viel gemeinsam unternimmt, irgendwie nicht aus den Rippen schneiden kann. Die Studienkumpel sind in alle Winde verstreut, und die Kollegen, - auch diejenigen, mit denen man sich super versteht, haben auch Familie und möglicherweise ganz andere Interessen.
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15.03.2019, 21:53 | #20 | |||
Sporty
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
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Zitat:
Und zu deiner Frage: Ja, ich denke Freundschaft ist auch mit dabei.
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