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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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20.06.2020, 16:37 | #71 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2011
Ort: Munich
Beiträge: 3.929
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Hi Yella,
das klingt jetzt total abgedroschen, und du hast es bestimmt schon xmal gehört, aber an deiner Stelle würde ich einfach noch einmal versuchen, neue Leute kennenzulernen. Mir z. B. hilft es/hat es ungemein geholfen, aus der Provinz in eine größere Stadt zu ziehen. habe im Leben auch oft die Erfahrung gemacht, dass manche Menschen einfach alles an mir komisch finden - meine Art, mich anzuziehen; wie ich denke und rede; Dinge, die ich cool finde; einfach mich, so wie ich bin. Hatte lange auch nie ein wirkliches Selbstbewusstsein und mir hat das total zu schaffen gemacht. Mittlerweile find ich mich ganz okay und hab auch Menschen gefunden, die zu mir passen, bzw. ich zu ihnen, sozusagen. Wenn du schreibst, dass du deine besten Freunde im Prinzip nicht deine Sprache sprechen, ist da viel Luft nach oben! Ich würd es vielleicht mal mit den gängigen Dating-/Bekanntschaftsportalen versuchen, bzw. vielleicht den Seiten, auf denen man Singles, die einfach mal was zusammen machen, kennenlernen kann. Da braucht man starke Nerven und manchmal ein dickes Fell, aber, wenn man Glück hat, kann man auch coole Leute kennenlernen, die so ticken, wie man selbst. Das wünsch ich dir jedenfalls.
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20.06.2020, 16:48 | #72 | ||||||
Golden Member
Registriert seit: 11/2017
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 1.107
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Anfangs schon. Aber das ist einfach der Lauf der Dinge. Entweder die Freundschaft ändert sich mit und man hat die Chance, sich auf einer neuen Ebene zu begegnen, oder nicht, und man lässt die Zügel locker in Erinnerung an eine schöne Zeit und sucht nach denen, die einem selbst eher entsprechen.
Zitat:
Wäre sicher ein Schockeffekt, weil das niemand von Dir gewohnt ist. Aber Schocks können auch heilsam sein. Zitat:
Zitat:
Um auszuloten, ob die gemeinsamen Themen, die man hatte, noch da sind. Falls ja, macht ein neuer Anküpfungsversuch Sinn, falls nein, ist es für alle ehrlicher, im Guten auseinanderzugehen. Das Festhalten an etwas, worunter man eigentlich leidet, sich aber selbst verleugnet, um es ja nicht zu verlieren, ist viel destruktiver, und zwar für alle Seiten: für einen selbst, weil man leidet, und für die anderen, weil sie mit dieser Befangenheit und eben nicht mit einem gelösten Treffen auf Augenhöhe konfrontiert werden. Es heißt nicht, dass das Gespräch aggressiv erfolgen soll. Man kann klare Worte auch auf freundliche Weise finden. Zitat:
Geändert von current74 (20.06.2020 um 16:57 Uhr) |
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20.06.2020, 17:04 | #73 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Zitat:
eben nach Umzügen, Arbeitsplatzwechsel usw. usf. Bei Yella habe ich es bisher so verstanden, als lebe sie in der Pampa, also weit abgeschnitten vom Trubel irgendeines größeren Ortes? Da stelle ich mich das -ohne eigenen Umzug, den sie zudem ggf. nicht wünscht- arg schwer vor. Jedenfalls, selbst solche Kontakte dann pfle- gen halten zu können. Ich hatte das zuletzt u.a. auch: Arbeitsplatz vom Wohnort tagsüber mindestens um die 35-40 Minuten entfernt, nachts noch viel komplizierter, da weniger ÖPNV. Am Wohnort selbst eher tote Hose, die Chancen jedenfalls viel geringer. Selbst, dass ich relativ schnell gute Kontakte zu den neuen Kollegen hat- te, half da nicht wirklich, weil allein die An-und Abreise sehr umständlich war. Mein Hund war allerdings auch da immer ein guter Kontaktvermitt- ler. Und hat es erstmal nur (im Kaff) für gemeinsame Gassi- Runden o- der Smalltalks usw. genügt. Vielleicht hätte sich darüber mehr entwickelt, ich weiß es nicht. Aufgrund der Corona- Krise hatte sich das Projekt in Luft aufgelöst, so dass ich eh wieder zurück durfte. Vielleicht "zum Glück", denn ich würde ohne Sozialkontakte "leiden", obwohl ich auch sehr gut mit mir selbst auskomme. Spannend wär es allerdings allemal gewesen, das weiter "beobachten" zu können. In dem Nest, wo ich dort wohnte, waren viele der Familien eher so Einzel-Blasen, wo jeder eher für sich bleiben will. Und nein, das war kein Dorf. Aber irgendwie waren die ein- zeln alle mehr um sich selbst gedreht und unter "Druck", als auf Gemein- schaft aus. Sprich: mein neues Auto, mein zwanzigster Grill, mein Super- kind usw.
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20.06.2020, 17:11 | #74 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Zitat:
Kindern, genau die Einöde gefunden haben, die sie lieber leben wollen. Da werden Freundschaften usw. gar nicht mehr oder nur noch begrenzt gepflegt. Hauptsächlich dreht sich alles aber nur noch um die eigene Fa- milie und den Job. Ich kann Yella da gut verstehen, wenn sie in solch einer Situation lieber einen Kompromiss für sich sucht, als am Ende ganz allein da zu stehen. Da ist am Ende nämlich die Frage, unter was man konkret mehr leiden würde. Heißt ja nicht, dass sie trotzdem woanders schauen kann, sich ein weiteres, soziales Netzwerk zu erschaffen.
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20.06.2020, 17:13 | #75 | ||
Zan Zendegi Azadi
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Ort: Tal der Königinnen
Beiträge: 13.888
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Wie ich das verstanden habe, WILL Yella nicht umziehen.
Niemals! Kein Verhandlungspielraum!
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20.06.2020, 17:35 | #76 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Zitat:
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20.06.2020, 17:37 | #77 | ||
Zan Zendegi Azadi
Registriert seit: 08/2006
Ort: Tal der Königinnen
Beiträge: 13.888
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Yella aber nicht.
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20.06.2020, 17:37 | #78 | |||
Golden Member
Registriert seit: 11/2017
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 1.107
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Zitat:
Die Frage ist, ob man an dieser Einöde teilhaben will, als drittes Rad am Wagen, wie hier kinderlos und damit nicht mitreden könnend und vor allem noch selbst darunter leidend. - Mal im Ernst: wer braucht das? Alleinesein und Ausschau haltend nach passenderen Beziehungsmustern ist da allemal die bessere Option, weil man auch diesen Altballast abgeworfen hat.
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20.06.2020, 17:40 | #79 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Der Friedhof wird noch nicht ihr zu Hause sein oder doch?
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20.06.2020, 17:42 | #80 | ||
Special Member
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Ort: Munich
Beiträge: 3.929
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Also ein bisschen Kompromisse müsste man schon einzugehen bereit sein.
Wenn man nicht umziehen will, kann man ja versuchsweise mal ein Wochenende in der nächstgrößeren Stadt verbringen (und dann da vielleicht auch Leute treffen). Wobei, eine "größere" Stadt kann auch ein Reinfall sein. Je größer die Stadt, desto größer die Wslkeit, dass sich jemand Kompatibles findet. Meine fränkische Provinz war ja eigentlich auch eine Großstadt, trotzdem konnte ich da kaum atmen.
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