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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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11.01.2021, 23:45 | #1 |
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Liebe, Elternschaft und weitere Probleme....
Liebe User,
mir geht es hier direkt um einen Meinungsaustausch zu der Problematik: Elternschaft, beendete Beziehung und das Drama danach. In meinem näheren Kreis hat sich folgende Geschichte in real abgespielt und ja, ich fühle mich damit derzeit leicht überfordert. Nennen wir dabei die Hauptakteurin "C", mit welcher ich direkt verwandt bin (= Hauptproblem Nr. 1). Sie ist ein bisschen jünger als meiner einer selbst und hatte früher eher den Gedanken gepflegt, niemals eigene Kinder haben zu wollen. So weit, so gut. Im Gegensatz zu anderen aus unserer "Sippe" tat sie sich zudem erkenn- bar schwer mit sog. "Beziehungen". Nicht, dass die Männerwelt sie über- sehen hätte, ganz im Gegenteil. Sie ist eine wunderschöne Frau, geht man lediglich nach der Optik usw. Irgendwann hatte ich beinah das Gefühl, sie mal vermitteln zu müssen, da es beziehungstechnisch einfach nie bei ihr "funktionierte". Also hatte ich ei- ne private Party und zu dieser, neben ihr, aus meiner Sicht, zu ihr passen- de Männer, eingeladen. "Dummer Weise" gesellte sich an jenem Abend auch ein "Kumpel" von mir da- zu, der so nicht "eingeplant" gewesen, aber sicher von ihrem "Antlitz" verne- belt gewesen ist. Wir kannten uns vorher schon einige Jahre und deshalb war mir auch seine Ex- Freundin gut bekannt. Wir arbeiteten damals zudem an ei- nem gleichen Projekt. Die Ex meinte damals (obgleich sie diplomatisch bleiben wollte) zu mir "er sei ihr einfach intellektuell komplett unterlegen und somit voll langweilig für sie". Darüber musste ich tatsächlich erstmal länger nach- denken, zumal er zwar ein guter Kumpel, aber deutllich jünger gewesen ist. Wie es das Leben so will, erwärmte sich "C" aber ausgerechnet für diesen Mann. Sie ließ ihn, trotz seiner eindeutigen Bekundungen, erstmal auch noch eine ganze Weile "zappeln", bis er sich in "sicheren Tüchern" wusste. Parallel meinte sie im Umfeld über ihn allerdings damals bereits, wie "langweilig er im Grunde sei" und "dass er sie niemals verlassen würde". Daraufhin erfolgten ihr- erseits etliche "Erziehungsmaßnahmen", die peinlicher hätten nicht sein können. Er sollte sich halt komplett ihren Vorstellungen anpassen und tat er das nicht, gab es Geschrei, emotionale Erpressungen und Verunglimpfungen usw. usf. Gut, hat er sich selbst so ausgesucht und damit auch das Gelächter über ihn. Bald erreichte sie, über ihn, den eigenen Zutritt zum "Kollektiv" (ohoh, nein, nicht zum Wohlwollen aller) und er wurde mehr und mehr zu ihrer Marionette. Auch sein Ding, selbst, wenn er zur Lachnummer im Kollektiv darüber wurde. Schoßhündchen hier, Schoßhündchen da und er hat sich jedem Müll ergeben, um über jedes Stöckchen mit Bravour zu hüpfen. Gut. Man kann sich Vielem entziehen, das Arbeitsklima wurde fortan dennoch extrem beschwert. Ein paar Jahre später lernte sie einen neuen Kollegen kennen und "lieben", so dass sie ihre alte Beziehung bald als polyamorös bezeichnete. Das galt aller- dings nur für sie und "wehe", einer ihrer "Typen" hätte es ähnlich gehand- habt. Inzwischen waren es im Grunde 3 Männer, die ernsthaft mir ihr, auf ihre jewei- lige Art, eine Beziehung "versuchten" und zwei darunter haben sich das "poly..." lediglich mal unterjubeln lassen. Diese beiden sind zudem um einiges jünger, als "C" selbst. Also um die maximal Mitte 20. Bei späteren "Anmerkun- gen dazu" wurde stets darauf gepocht, "Mann" solle gefälligst weiter so funk- tionieren. Der 3. im Bunde ist ihr seit seinem ca. 13. Lebensjahr "verfallen". Ändert nichts an der Übernahme von Eigenverantwortung. Das ist soweit klar. Auf jeden Fall widmete sich C eher nur noch dem 2. (neuen) Mann und erklär- te diesem bald, einen Kinderwunsch und so weiter zu haben. Das Übliche halt. Kind, Heirat, Haus usw. Sie selbst hat es derweil aber nie über den 10. Klasse Abschluss geschafft. Sie hatte auch das Glück, noch nie selbst arbeiten zu müssen. Sie weiß allerdings solche Defizite am Anderen zu bemängeln. Ihr "Hauptfreund" wollte zudem niemals eigene Kinder und es wurde darüber hinaus im Kollektiv seit Jahren gemunkelt, dass er das auch nie leisten könne (Impotenz usw.). Man könnte meinen, ihre "erste lange Beziehung überhaupt" wäre von Vorteil für sie usw. usf. Schaut man dahinter, war sie das allerdings nie, sondern le- diglich die Begehung in eine ungesunde Abhängigkeit usw. Egal, ihre Wahl. Der neue, ein ganz anderes Kaliber, dazu um vieles jünger, wollte nicht nur di- rekt alles bieten. Er hatte zumindest auch diverse Abschlüsse, Berufserfahrun- gen und sogar direkt "finanzielle Sicherheiten" (wovon sie, ggf. "zum Glück", so- weit nichts wusste). Er ist, obwohl um einiges jünger, selbstreflektierter, er hat keine Scheu Probleme sachlich und direkt zu benennen und ihren Unmut darüber in Kauf zu nehmen usw., er sieht trotz allem auch ihre guten Seiten usw., ja, er will kein Schoßhund sein). "C" wurde jedenfalls "plötzlich" doch schwanger und erklärte zunächst in aller Runde, der "Neue" sei der leibliche Vater. Im Grunde kämen aber mindestens 3 Männer in Frage. Also auf jeden Fall 2, zieht man ihren Haupt-Typen aus Um- ständen der Machbarkeit ab. Der "Neue" freut sich darüber die ganze Zeit, wie blöde, bis er plötzlich ausge- schlossen wird. Sie macht ihn nur noch nieder, blockiert ihn überall und zieht mit dem Hauptmann von dannen. Egal, was der angeblich "leibliche Vater" auch versucht, er wird nicht nur geblockt, sondern fortan gemeinsam verun- glimpft. Ich kenne auch ihn persönlich, sein "Leiden" dazu usw. und ich weiß, wie auch andere "Kollegen", dass er sich einst, wie blöde, auf das Kind freute und nun emotional völlig einknickt, sich ohnmächtig über alles fühlt. "C" hat inzwischen jede Kontaktversuche (während der Schwangerschaft usw.) verboten und gleichzeitig ihren "Hauptfreund" auf den Plan gerufen, der inzwischen die Vaterschaft vorgeburtlich beim Notar anerkannt, den Nach- namen und das Sorgerecht geregelt hat. Sie will in Zukunft auch behaupten, der leibliche Vater habe sich niemals für das Kind interessiert (was nicht stimmt) und sie habe nun eine sozial schützens- werte Beziehung, wo selbst ein leiblicher Vater (nach deutschem Recht) keinen Anspruch mehr auf Klärung, Umgang, Sorge usw. hat. Ehrlich, ich weiß damit gerade nicht "gesund" umzugehen. Auf der eine Seite steht eine direkte Verwandte und damit ein "direkter" Nachkömmling, den ich von Herzen gern auf dieser Welt willkommen heißen würde. Das heißt aber zu- gleich, dass ich mich emotional an dieses kleine Wesen binden und damit selbst zum Spielball etwaiger Launen der "C" werden würde. Einer Frau, der jedes Mittel Recht ist, so lange es ihrem Ego dienlich ist. Ein solcher "Bruch", wie von mir derzeit favorisiert, ist in meiner Familie zudem gerade nicht "normal". Eine solche Bösartigkeit allerdings auch nicht. Der leibliche Vater stand unterdessen vor geraumer Zeit vor einem Suizidver- such, da er es einfach nicht fassen konnte, was im Grunde gerade in Wirk- lichkeit abgeht. Sie behauptet bereits jetzt -was unwahr ist-, er habe sich nie für das Kind interessiert usw. usf.. Richtig ist vielmehr, dass sie ihn ausgeschlossen hat, nachdem er nicht nach ihrer Pfeife zu hüpfen bereit war. Fakt ist aber in Deutschland, dass ein leiblicher Vater hier nichts mehr zu mel- den hat, sobald die Kindesmutter so etwas "anmeldet". Er könnte nicht einmal die Vaterschaft anfechten, da "die soziale Sicherheit" mit dem nicht biologi- schem Vater Vorrang hätte. Genau darum geht es mir hier jetzt. Kann und darf das eurer Ansicht nach, wirklich so sein? Ich rede hier nicht von "Vätern", die keine sein wollen. Und ich denke vornehmlich an die Rechte des Kindes, das keine Entscheidungswahl hat. Laut UN-Kinderrechtskonventionen, die Deutschland in 1992 anerkannt hat, hat jedes Kind ein Recht auf Kenntnis seiner Wurzeln und auf Pflege diesbezüglicher, sozialer Kontakte, soweit die- se dem Kindeswohl nicht wider sprechen. Muss ich mich als Verwandte einfach nur weiter fremdschämen oder was seht ihr für Möglichkeiten, die diesen Konventionen näher kämen? Ich muss weder den einen (möglichen) Kandidaten, noch den anderen, persönlich für "besser" be- werten. Darum geht es ja gerade nicht. Als betroffenes Kind würde ich allerdings ungern derartigen Instrumentalisierungen zu meinen Nachteil ausgesetzt. Wie ist eure Meinung dazu? Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Seid ihr besser informiert und wisst sowas zu vermeiden? |
11.01.2021, 23:45 | #00 |
Administrator
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Hallo Lilly 22, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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12.01.2021, 01:28 | #2 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.538
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Meines Erachtens ist dein Auftaktbeitrag zu umfangreich und zu komplex, um darauf sinnvoll antworten zu können.
Alles Wesentliche zu Vaterschaftstests ist hier: https://www.netdoktor.de/schwangersc...erschaftstest/ nachzulesen. Kannst Du mal in drei Sätzen zusammenfassen, was Du von Lovetalk-Lesern genau wissen möchtest?
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12.01.2021, 05:37 | #3 | ||
Special Member
Registriert seit: 09/2008
Beiträge: 2.279
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Guten Morgen, Lily.
Ich hab tatsächlich einen solchen Fall in der Familie, allerdings ist der passende Mann mein Schwager. Wir hatten keine Möglichkeit, so lange das Kind nicht alt genug war, von selbst Auskunft zu verlangen und zu dem Zeitpunkt hatte die Mutter das Märschen des ewig anwesenden und desinteressierten Vaters schon so lange gesponnen und in dem Kipf des Kindes verankert, dass ein normaler Kontakt nicht möglich war. Mein Sohn hat seine Cousine zufällig kennen gelernt, sie blockt aber alles ab. Leider sehe ich keine Möglichkeit, sie zum Test zu zwingen und ein Umgangsrecht zu erwirken, auch in unserem Falle war ein Ehemann da, damit gilt das Kind als ehelich geboren und damit ist es auch schon gut. Es tut mir sehr leid für das Kind und auch für dich, die Situation ist furchtbar. Liebe Grüße
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12.01.2021, 08:05 | #4 | ||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.642
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Hi Lilly,
Verwandtschaft hin oder her - ich an deiner Stelle würde dem Vater des Kindes sagen, er soll sich einen Anwalt nehmen, frühestmöglich einen Vaterschaftstest fordern und seinen ausdrücklichen Wunsch festhalten lassen, Vater zu "fungieren". Sollte er der Vater sein und die Kindsmutter diffamiert ihn trotzdem weiter, würde ich würde mich ihm als Zeugin anbieten, die für ihn aussagt falls es hart auf hart kommt und vor Gericht geht. Dass einem Elternteil das eigene Kind vorenthalten wird, geht einfach gar nicht und würde für mich immer über Verwandtschaft gehen. So viel seelische Grausamkeit ist inakzeptabel. VG Anna
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12.01.2021, 10:22 | #5 | ||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
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Ich verstehe das Problem ehrlich gesagt nicht so recht. Ob sie was mit 3 Männern hat, oder mit 10 Männern, oder ob sie 5 Kinder von 5 verschiedenen Männern bekommt geht dich schlicht nichts an. Einfach mal ein bißchen mehr raushalten und nicht alles zu deinem Problem machen.
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12.01.2021, 11:33 | #6 | ||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Ja, willkommen im Familienrecht Deutschland. Aber das wolltest Du ja bisher nie hören/ lesen. Der Mann hat keine Chance auf legalem Weg jemals Gewissheit zu erlangen ob er nun der Vater ist oder nicht, wenn die Kindesmutter nicht mitspielt. Heinlicher Vaterschaftstest fällt auch aus wenn er das Kind nie zu Gesicht bekommt.
Nein, das darf so natürlich nicht sein. Das ist aber die bittere Realität, und wird von vielen Männern und auch Frauen schon lange angeprangert und kritisiert. Interessiert nur kaum jemanden, bzw. arbeiten da interessierte Kreise sehr vehemt dagegen. Deutschland wurde mehrfach darauf hingewiesen und ich meine auch verurteil hier Väter- bzw. Männerrechte zu verletzen. Konsequenz so gut wie gar keine, oder in Alibi-Gesetzesänderungen wie dem gemeinsamen Sorgerecht für beide Elternteile (und sauber ausgehebelt durch das Aufenthaltsbestimmungsrecht welches dann wieder auf ein Elternteil vergeben wird). Was ich aber nicht verstehe ist was Du damit zu tun hast? Es liest sich jetzt nicht so das der vermeintliche Vater und geschasste Mann mit Dir befreundet wäre und er Dich um Rat gefragt hat? Wenn das so ist sehe ich das ähnlich wie Curly, halte Dich da besser raus. Da kannst Du nur verlieren.
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12.01.2021, 13:12 | #7 | ||
Senior Member
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 781
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Nichts für ungut, aber war die Forenregel nicht so, dass man über eine dritte Person nichts schreiben soll/darf?
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12.01.2021, 17:34 | #8 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Themenstarter
Hallo silv74,
danke für deine Beitrag. Zitat:
Im von mir geschilderten (Beispiel-) Fall ist die Kindesmutter bisher nicht verheiratet und sie hat, bis vor ein paar Monaten, selbst allen anderen gegenüber erklärt, der nun ausgeschlossene Mann sei zweifelsohne der leibliche Vater. Er stellte das selbst nie in Frage, freute sich und wurde erst komplett ausgeschlossen, nachdem er sich ihren "Erziehungsmaßnah- men" (Bevormundungen, Kontrollsucht usw.) verwehrte. Nicht hingegen, wegen echter Verfehlungen ihr oder dem ungeborenen Kind gegenüber. Kinder sollen Schutz, auch vor seelischer Misshandlung (Grausamkeiten) erfahren dürfen, heißt es. Na wie steht es denn bitte darum, wenn man einem solchen ein Leben lang einredet, es sei ungeliebt vom anderen El- ternteil, wo das noch nicht einmal zutrifft?
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12.01.2021, 17:39 | #9 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.212
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Wenn er dumm genug war mit ihr ungeschützt zu schlafen, obwohl sie noch andere Lover hat: selber schuld. So naiv kann man als Mann doch gar nicht sein, grad bei der Rechtslage hierzulande.
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12.01.2021, 18:17 | #10 | |||
Zan Zendegi Azadi
Registriert seit: 08/2006
Ort: Tal der Königinnen
Beiträge: 13.881
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Zitat:
Dss Kind und der zukünftige Erwachsene wird zeitlebens ein Trauma mit sich herumtragen und weitergeben.
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