MiaMarietta

Ja, das stimmt. Da gebe ich dir recht.

Nick88

@MiaMarietta

Versuche es bitte einmal mit intellektuell anspruchsvollen und sachlichen Arguementen.
Denn dein ordinärer plumper und primitiver Beitrag trägt leider nicht zur sinnvollen Diskussion bei. Wenn dir das zu schwer fällt weil intellektuell zu hoch , einfach sagen ist nicht schlimm.

erdmännchen

Ich bestreite gar nicht, dass es auch sehr tiefe emotionale Verbindungen mit Menschen außerhalb der Partnerschaft gibt, und die können zuweilen deutlich emotionaler und intensiver sein wie die Partnerschaft selber.

Ich störe mich eher daran, dass solche Zustände mit dem Begriff "E. Affäre" unter die Affären gerechnet werden, weil derjenige, der in solch einem Zustand ist, ja eben alles vermeidet (sicher oft sehr leidvoll), dass es zu einer Affäre, die das Sexuelle mit einschließt, wird.

erdmännchen

Die Definition des Zustandes kann ich durchaus so akzeptieren, würde es nur eben nicht Affäre nennen wollen.

Nick88

@Erdmännchen.

Dein Ansatz geht in die richtige Richtung.
Könntest du das bitte anhand eines Beispiels ein wenig ausführen , beziehungsweise ausführlicher beschreiben ?

Damien Thorn

Wäre es Dir wirklich herzlich egal, würdest Du keinen ganzen Absatz daran verschwenden, Dich diesbezüglich zu rechtfertigen und Dich mit keinem Wort mehr dem Thema zu widmen. Das tun nur Menschen, die innerlich brodeln.

Weil Du das Wort Affäre unweigerlich mit Sex assoziierst. Wenn aber im Endergebnis die emotionale Bindung zu jemand anderen dazu führt, dass man sich das holt, was einem eigentlich die Beziehung geben sollte (damit ist nicht Sex gemeint, sondern die emotionale Nähe und man sich dadurch mit der Zeit von der bestehenden Beziehung lösen könnte), dann ist das durchaus eine Affäre und unterschiedet sich von einer Freundschaft, die keinerlei Konkurrenz zur bestehenden Partnerschaft bildet, egal wie tiefgreifend sie ist.

erdmännchen

Na ja, da gibt es ja nicht viel zu beschreiben: Man "liebt" jemanden außerhalb seiner eigentlichen Beziehung und belässt das Verhältnis mit dieser Person auf einer weitgehend freundschaftlichen Ebene, weil "mehr" ja aufgrund der bestehenden Beziehung, an der man festhält, nicht drin ist.

erdmännchen

Wobei ich die "E. Aff." nicht unbedingt davon abhängig machen würde, dass es in der eigentlichen Beziehung nicht gut läuft (was natürlich häufig der Fall sein kann), denn am Beginn steht ja zunächst die Faszination für die andere Person. Der Unterschied zu einer - auch intensiven - Freundschaft besteht darin, dass man mit der anderen Person sofort eine umfassende partnerschaftliche Beziehung eingehen würde, wenn man "frei" wäre.

Damien Thorn

Gerade eben nicht. Eine Freundschaft und eine Beziehung unterscheidet nicht nur der Sex, sondern auch der zwischenmenschliche Umgang jenseits des Sex. Sonst wäre z.B. die emotionale Zuneigung zum besten Freund die gleiche wie zu den Eltern oder den Geschwistern, weil man mit keinem der Parteien Sex hat. Man denkt also viel zu kurz, wenn man annimmt, dass eine Zuneigung, nur weil sie ohne Sex verläuft, automatisch rein freundschaftlich wäre.

Und vielleicht sogar trotz dass man nicht frei ist. Wie weit man diesbezüglich bereit ist zu gehen, entscheidet da jeder selbst. In diese Überlegung können die Defizite der bestehenden Beziehung eine große Rolle spielen. Man ist nunmal einfacher verführbar (vor allem emotional), wenn einem in der Partnerschaft etwas fehlt. Denn wenn erstmal diese Faszination entsteht, kommt der Vergleich unweigerlich. Und da bietet sich eine gefestigte partnerschaftliche Basis an.

erdmännchen

Nein, das habe ich auch nicht gemeint, da ja eben auch mehr als rein freundschaftliche Gefühle im Spiel sind. Dennoch würde ich den Begriff "Affäre" für Beziehungen reservieren, die Sex (oder zumindest intensive körperliche Zärtlichkeiten) und die solchen Beziehungen eigene "aktive Verheimlichung" beinhalten.