Leonardo08

Mal eine Frage an die liebe Damenwelt: Wo ist für euch die Grenze zwischen Gentleman bzw einfach gut erzogenem Partner (mit dem man etwas anfangen kann, der euch aber auch immer wieder die Tür aufhält etc) und niceguy der immer für euch da ist, wenn ihr eine Schulter zum ausheulen braucht und sich eure "Zuneigung" damit erkauft, ohne selber etwas "beziehungsgeeignetes" (verzeiht den Ausdruck, aber ihr wisst was ich meine) darzustellen? Gut, wenn bei ersterem die Chemie nicht stimmt, ist jegliche "Geeignetheit" zwecklos, aber trotzdem... Vl übertreibe ich in dieser Hinsicht ja ein bisschen und weiß es nicht...

hoefti

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gastdelete

Sehr interessanter Thread.

Es ist wirklich nicht einfach eine klare Grenze zwischen Gentleman und Niceguy zu ziehen. Mit Sicherheit haben beide ihre Vor- und Nachteile und eignen sich hervorragens für eine Beziehung.

Für mich persönlich kam immer ein Gentleman als Mr.Right in Frage, einer mit guten Manieren, Hochschulbildung, Ahnung von so gut wie allem. Eine, der nicht nur die Tür aufhällt, sondern auch genau weiß, wann er was zu sagen hat und wann er lieber schweigen sollte. Sicherlich ein wahrhaft perfekter Partner. Doch irgendwie , je älter ich werde, desto stärker verblasst dieses Bild und desto langweiliger kommt mir so ein Mensch vor: einer, der keine Fehler begeht und alles besser weiß, auch wenn er sein Wissen niemandem aufzwängt. Irgendwie würde ich mich neben solchem Partner wie ein kleines unwissendes Kind fühlen, das ständig von seiner "Bezugsperson" geleitet werden muss und selbst ja keinen richtigen Weg und keine Ziele in seinem Leben erkennt.

Umsomehr tendiere ich daher zum Niceguy. Er ist ein Typ Mensch, mit dem man über alles reden kann, sich locker und ungezwungen verhalten kann, was meiner Meinung nach, bei einem Gentleman nicht ganz so leicht zu vollbringen ist.
Dem Niceguy fehlt es vielleicht an guter Bildung und Eigenschaft sich ab und zu ein Blatt vor dem Mund zu nehmen, doch es ist ein Mensch, der irgendwie "wärmer" und gefühlsvoller ist, der nicht der Meinung ist, dass man seine Gefühle verstecken sollte, weil es nicht den guten Manieren und dem Taktgefühlt entspricht.

Fazit: Es gibt bei jedem Typ seine guten und weniger guten Seiten, doch alles ist letztendlich natürlich ganz stark personenbezogen!

TaintedEnd

Also ich denke, man sollte was das angeht nicht uebertreiben. Die Mischung macht's, und das macht einen Mann doch auch erst richtig interessant, oder?

Mein Freund ist eigentlich das Beste Beispiel dafuer.
Einerseits ist er die starke Schulter an der ich mich anlehnen kann, der Mensch der mich beschuetzt und behuetet, andererseits kann er mir gegenueber genauso Gefuehle zeigen, zeigen dass es ihm schlecht geht und das er auch mal Trost gebrauchen kann.
Grundlage einer jeden Beziehung ist natuerlich ganz klar die Ehrlichkeit und das Vertrauen.
Es ist schoen fuer die Frau auf Haenden getragen zu werden, aber auf Dauer meiner Meinung nach auch Langweilig. Ihr dann lieber mal die Grenzen zeigen.
Intelligenz ist in gewissem Sinne auch wichtig, Frauen reden gerne, brauchen genauso jemanden der ihnen mal zuhoert. Und welche Frau moechte sich schon mit jemanden ueber Probleme unterhalten, der keine Ahnung hat wovon er redet?

Wie gesagt, ich denke mal eine Mischung aus beidem ist ganz gut.

Lg

Leonardo08

Danke erstmal für die Antworten... Was ich aber meine ist, wo ist die Grenze zwischen "zu nett sein" und doch noch "beziehungsfähig". Gut, auch als Partner hilft man seiner besseren Hälfte wo man selber kann, aber wann wird es übertrieben und man rutscht in die "nice-guy-Falle" (Fingerschnipp und er kommt und trägt dir die eingekaufte Mineralwasserkiste in den vierten Stock ohne Lift) und die Beziehung geht baden weil man genau dadurch uninteressant wird?

Sam Hayne

Scheinst die Grenze doch selbst zu kennen.

K.O. Momente sind:
Wenn sie merkt, daß Du Dinge tust, auf die Du eigentlich überhaupt keinen Bock hast, nur um ihr zu gefallen.

Schon so'ne "Mh. Mir egal." Haltung an den Tag zu legen um keine Umstände zu machen, kann 'n Abtörner sein.

So blöd es ist... "Frau" wünscht sich nach wie vor den Leithammel, der bestimmt, wo's (nicht) hingeht. Macht er das gut, kann sie sich bei ihm sicher fühlen. Macht er das nicht... isser kein starker Mann zum Anlehnen, sondern hat eher was lullihaftes.
'N Kerl, der nicht weiß was er will.
'N Kerl, der sich ausnutzen lässt.

fleurmarisol

Der Eine ist eben er selbst, der Andere versucht nur irgendwer zu sein, um bei einer Frau zu landen. Das kann ganz schnell verkrampft wirken und geht fast nie gut.