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Umfrageergebnis anzeigen: Zwangskastration - Ja oder Nein?
Ich, m, bin der Meinung: Ja, auf jedem Fall. 8 10,67%
Ich, w, bin der Meinung: Ja, auf jedem Fall. 5 6,67%
Ich, m, bin der Meinung: Darüber sollte im Einzelfall das Gericht entscheiden. 15 20,00%
Ich, w, bin der Meinung: Darüber sollte im Einzelfall das Gericht entscheiden. 15 20,00%
Ich, m, bin der Meinung: Das Opfer sollte entscheiden oder mitentscheiden. 1 1,33%
Ich, w, bin der Meinung: Das Opfer sollte entscheiden oder mitentscheiden. 1 1,33%
Ich, m, bin der Meinung: Auf keinen Fall, das ist unmenschlich. 17 22,67%
Ich, w, bin der Meinung: Auf keinen Fall, das ist unmenschlich. 13 17,33%
Teilnehmer: 75. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

Antwort
 
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Alt 24.08.2010, 16:19   #11
indiangirl
Platin Member
 
Registriert seit: 07/2008
Ort: Timbuktu
Beiträge: 1.536
Zitat:
Zitat von Wanderlust Beitrag anzeigen
Gibt hier anscheinend ne Menge kranker Leute....verstümlung von menschen per Gesetz.....mhh....eigentlich könnte man mit dem Steine werfen auch gleich wieder anfangen....
Genau, dass dachte ich mir auch. Wenn wir schon mit sowas anfangen, wie darüber abzustimmen, sind andere Sachen nicht mehr weit entfernt.

Eigentlich sollte unsere menschliche Vergangenheit uns zu denken geben, sich an so etwas zu beteiligen, bzw. überhaupt darüber nachzudenken.
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indiangirl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2010, 00:24   #12
Dave Bowman
Euer Liebden
 
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
Zitat:
Zitat von indiangirl Beitrag anzeigen
Eigentlich sollte unsere menschliche Vergangenheit uns zu denken geben, sich an so etwas zu beteiligen, bzw. überhaupt darüber nachzudenken.
Damit setzt du aber voraus, dass die Blut-, Folter- und Rachephantasten diese Vergangenheit kennen würden und sich auch noch darum scherten. Tun sie aber nicht. Oder sie sind zu dämlich, den direkten Zusammenhang herzustellen.
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Alt 25.08.2010, 07:49   #13
gemeingefährlich
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Dave Bowman Beitrag anzeigen
Damit setzt du aber voraus, dass die Blut-, Folter- und Rachephantasten diese Vergangenheit kennen würden und sich auch noch darum scherten. Tun sie aber nicht. Oder sie sind zu dämlich, den direkten Zusammenhang herzustellen.
Das Schöne an der Vergangenheit ist doch, dass man nicht aus ihr zu lernen braucht. Die ganz schlimmen Episoden der Vergangenheit stellt man hierzulande doch sowieso auf ein Podest, an das nichts mehr heranreicht. "So etwas darf nie wieder passieren", und jedweder Vergleich mit aggressiven Vorstößen gegen den Völkerbund durch bestimmte Nationen ist eine "Verharmlosung des 3. Reichs", und die Mord- und Foltergeschichte des Christentums war ja ohnehin nur ein "Mißbrauch" desselben, und hat ja überhaupt nichts mit dem Faschismus und dem Hass gegen Andersdenkende in der Kirche zu tun, etc., etc. Die Dinge, die man aus der Geschichte lernen könnten, werden ständig relativiert. "Damit kann man das nun wirklich nicht vergleichen" ...
Wobei ich in diesem konkreten Falle ebensowenig ein Problem mit einer solchen Maßnahme hätte, wenn sie denn irgendetwas bringen würde. Sie ist aber nichts anderes als sinnlose Barbarei, die nicht zu einer Reduktion von sexualisierter Gewalt führen wird. Leute, die solche Maßnahmen propagieren, haben keine Ahnung vom Wesen der sexualisierten Gewalt. Sie wollen einzig und allein ihre Rache und ihre Genugtuung - denn der Mob fordert seit Jahrhunderten die moralische Genugtuung. Nichts hat sich verändert. Traurig.
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Alt 25.08.2010, 09:57   #14
Dave Bowman
Euer Liebden
 
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
Zitat:
Zitat von gemeingefährlich Beitrag anzeigen
(...) denn der Mob fordert seit Jahrhunderten die moralische Genugtuung. Nichts hat sich verändert. Traurig.
Naja, ganz so pessimistisch sehe ich es nicht. Wäre es so, dann hätten wir heute noch wie ganz selbstverständlich die Todesstrafe für zahllose Delikte, samt öffentlicher Hinrichtungen. Ein gewisser Prozentsatz Denkverweigerer, denen eigentlich ein Prozess schon zuviel ist und die am liebsten sofort nach Augenschein (ab)urteilen würden, den wird es allerdings immer geben. Das Gute dabei ist, dass solche Leute niemals in die Position kommen werden, juristisch über das Leben anderer zu richten.
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Dave Bowman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2010, 14:03   #15
matrox
abgemeldet
Zitat:
Zitat von gemeingefährlich Beitrag anzeigen
und jedweder Vergleich mit aggressiven Vorstößen gegen den Völkerbund durch bestimmte Nationen ist eine "Verharmlosung des 3. Reichs"
Wer die Verbrechen des Dritten Reiches in ihrem ganzen Ausmaß kennt, dem müssen in der Tat fast alle solchen Vergleiche wie eine Verharmlosung erscheinen. Diese Vergleiche dienen üblicherweise auch nicht dazu, aus der Geschichte zu lernen, sondern Schuld und kollektive Verantwortung zu relativieren (wenn nicht zu negieren) und auf diesem Weg die Vergangenheit bequem zu entsorgen.
Zitat:
Zitat von gemeingefährlich Beitrag anzeigen
Wobei ich in diesem konkreten Falle ebensowenig ein Problem mit einer solchen Maßnahme hätte, wenn sie denn irgendetwas bringen würde.
Bevor wir eine Maßnahme überhaupt in Betracht ziehen können, müssen wir klären, ob diese auch moralisch vertretbar ist. Denn nicht alles, was nützlich erscheint, ist automatisch auch erlaubt. Da Verstümmelung per Gesetz durch nichts moralisch zu rechtfertigen ist, jedenfalls nicht in einer zivilisierten Gesellschaft, ist die Frage, ob es etwas bringt, nicht nur überflüssig sondern an sich schon eine Perversion. Es ist, als ob wir die Wiedereiführung der Sklaverei unter rein ökonomischen Gesichtspunkten diskutieren würden.
Zitat:
Zitat von gemeingefährlich Beitrag anzeigen
Sie ist aber nichts anderes als sinnlose Barbarei, die nicht zu einer Reduktion von sexualisierter Gewalt führen wird.
Der Terminus "sexualisierte Gewalt" hat genau so wenig Informationswert wie der Begriff "Totsünde". Beide Begriffe haben nur im Zusammenhang mit einer bestimmten Lehre oder Ideologie einen Sinn. Insbesondere handelt es sich bei dem Begriff um keinen Wissenschaftlichen Terminus, da sich ja niemals objektiv zuverlässig überprüfen lässt, ob in einem konkreten Fall einfach nur Gewalt, sexualisierte Gewalt oder irgendeine Form von gesellschaftlich missbilligtem Sexualverhalten vorliegt. Was sexuelle Gewalt ist, ist sehr stark von der subjektiven Einstellung und Überzeugung des Betrachters abhängig. Für die Vertreter der Lehre von der sexualisierten Gewalt und ihren Anhängern aber ist dieser Begriff eine der zentralen Säulen ihres Weltbildes, er wird immer dogmatisch vertreten, d.h. er hat axiomatischen Charakter, kann nicht hinterfragt werden und duldet keinen Widerspruch; wer das Konzept ableht, ist schlicht ein Irregeleiteter, den es zu bekehren gilt.
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Geändert von matrox (25.08.2010 um 15:52 Uhr)
matrox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2010, 16:36   #16
gemeingefährlich
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Beiträge: n/a
@matrox:

Zitat:
Der Terminus "sexualisierte Gewalt" hat genau so wenig Informationswert wie der Begriff "Totsünde".
Nope. Er trifft im Kern die Motivation der Täter. Er ist kein Fachbegriff, aber er ist zutreffender als viele andere Begrifflichkeiten in der Umgangssprache, die das Wesen einer solchen Tat verkennen - es geht um Machtausübung, nicht einzig und allein um Befriedigung. Wenn Du diesen Begriff auf eine Alice-Schwarzer-Ebene ziehst, dann unterstelle ich Dir nur, dass Du ein wenig sinnlos herumintellektualisieren willst, um Dir online einen 'runterzuholen, ohne zuzuhören, was im Kern Dein Gegenüber meint. Eine Vergewaltigung ist in den aller meisten Fällen eine Tat, deren Hauptlustgewinn von dem Machtgewinn ausgeht - das ist in der Forschung belegt. Und genau darum ist eine chemische Kastration dieser Art komplett unpraktikable.

Zitat:
Bevor wir eine Maßnahme überhaupt in Betracht ziehen können, müssen wir klären, ob diese auch moralisch vertretbar ist.
Moralische Vorstellungen stehen und fallen mit Systemen. Wen interessiert das?

Zitat:
Wer die Verbrechen des Dritten Reiches in ihrem ganzen Ausmaß kennt, dem müssen in der Tat fast alle solchen Vergleiche wie eine Verharmlosung erscheinen.
Ja. Diese Verharmlosungsdebatte, die jedwede Mustererkennung im Keim erstickt, ist einfach nur ein beliebtes Maneuver, alles mögliche an Übertretungen zu rechtfertigen. Wenn Däubler-Gmelin richtigerweise feststellt, dass Bush wie ein Diktator handelt, indem er den Völkerbund übergeht und einfach so mal Krieg spielt, dann ist das eine Verharmlosung - bla bla blubb. Jedwede Form von Mustererkennung ist Verharmlosung. Jeder Vergleich von im Kern falschen Herangehensweisen ist eine Verharmlosung, die sofort Empörung hervorruft. Aber jene Leute, die laut "Verharmlosung" gröhlen, zitieren des öfteren auch gerne so grundsätzlich bescheuerte Sprüche wie: "Wehret den Anfängen!" Wie kann man denn den Anfängen "wehren", wenn es nicht einmal erlaubt ist, aus historischen Fehlern zu lernen und jene auch losgelöst vom großen ganzen Zusammenhange zu sehen? Gar nicht. Und das ist ja auch gut so, gell?
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Alt 25.08.2010, 19:07   #17
matrox
abgemeldet
Wenn Moral keine Rolle spielt, wozu sich dann über sexualisierte Gewalt Gedanken machen? Dann ist das einfach irgendeine mehr oder weniger nachvollziehbare Möglichkeit des zwischenmenschlichen Verhaltens unter vielen anderen und nichts weiter. Dann brauchen wir uns insbesondere keine Gedanken darüber zu machen, ob G.W. Bush ein zweiter Hitler ist. Denn auch Hitler wäre nach deiner Philosophie der totalen Nützlichkeit offenbar okay gewesen, wenn er mit seiner Politik erfolgreich gewesen wäre, wenn z.B. der Versuch, die Juden auszurotten, dem Deutschen Volk "etwas gebracht" hätte. Ansonsten spricht gegen Hitler nur die moralische Überzeugung.
Der Terminus "sexualisierte Gewalt" ist in gewissen Kreisen so eine Art Fetisch. Die Anhänger diese Kultes fühlen sich per se im Recht und allen anderen überlegen. Wenn du dich nämlich in einem Streitgespräch heillos in eine Sackgasse hineinmanövriert hast und nicht mehr weiter weißt, dann musst du nur schnell Sexualisiert Gewalt rufen, und du bist sofort im Recht, auch wenn dir gerade für alle erkennbar in dieser Diskussion die Sachargumente ausgegangen sind. Angeblich zielt dieser Begriff auf die Motivation der Täter ab, doch das ist nichts weiter als eine Behauptung und keineswegs wissenschaftlich belegt. Wie sollte man das auch prüfen? Es ist einfach, das Etikett "sexualisierte Gewalt" einer Handlung anzuheften - keiner wird je das Gegenteil beweisen können -, doch ist es keine objektive Beschreibung eines Phänomens, wie es auf den ersten Blick den Anschein hat, sondern eine als Beschreibung getarnte normative Wertung.
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Geändert von matrox (25.08.2010 um 20:23 Uhr)
matrox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2010, 22:56   #18
Dave Bowman
Euer Liebden
 
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
Zitat:
Zitat von gemeingefährlich Beitrag anzeigen
Moralische Vorstellungen stehen und fallen mit Systemen. Wen interessiert das?
Mich interessiert es. Für alles andere bin ich nicht ausreichend sozialdarwinistisch ausgelegt.
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Dave Bowman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2010, 04:41   #19
gemeingefährlich
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
@matrox:

Zum Thema "sexualisierte Gewalt" - den Begriff in einen feministischen Zusammenhange zu setzen, noch mal, hat nichts mit dem ursprünglichen Thema zu tun und auch nicht das, worauf ich Bezug genommen habe.

Was Deine sehr wenig durchdachten Unterstellungen angeht; Es ist natürlich vollkommen illusorisch zu glauben, dass u.a. das System der NSDAP nicht auf einer christlichen Moralethik begründet gewesen wäre. Im Gegenteil. Der Weg zu extremen Antisemitismus war ein christlicher. Die Ghettoisierung von Juden ist eine katholische Erfindung. Das Buch der Weisen von Zion, geschrieben vom russischen Geheimdienst Ochrana kurz vor der Revolution, wurde gezielt von katholischen Pfaffen in Umlauf gebracht, um den Todfeind Jude zu diskreditieren. Die zeitgenössische Moralvorstellung hat einen wesentlichen Teil zum Antisemitismus beigetragen. Genauso ist das Resultat Hitlers Überlegenheitsgedanken das Resultat einer dahingehenden Moral; es ist ja nicht so, dass man seinerzeit die Natur hätte entscheiden lassen (um den Begriff "Sozialdarwinismus" mal aufzunehmen), sondern man hat aufgrund eigener moralischer Bewertungen eine Entwertung vorgenommen, so wie es seit Jahrhunderten gute Sitte ist.
Menschen sind vom Grundsatz her subjektive Wesen. Es ist in der Tat nicht mein Ansinnen, irgendjemanden in unterdrückerischer Manier meine Moralvorstellungen einzuprügeln, sofern dieser jemand mir nichts getan hat. Das heißt allerdings nicht, dass ich bestimmte Dinge nicht ablehnen würde. Im Übrigen; die weitergehende Diskussion mit Dir, matrox, lehne ich ab. Du agierst mit Fehlinterpretationen und zusammenhanglosen Vorwürfen. Das ist keine Diskussionsbasis, sondern allenfalls ein Versuch Deinerseits zu einem Hauen und Stechen aufzurufen. Auf sowas lasse ich mich nicht ein.
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Alt 01.11.2010, 15:38   #20
Philosophin
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Deathstars Beitrag anzeigen
und was bringts wenn der straftäter dann nichtmehr seinen penis benutzt sondern irgend einen gegenstand der das opfer extrem verletzt?

Dabei muss man doch unterscheiden ob es ein Sexualdelikt oder Gewaltdelikt ist. Ich denke nicht das ein Sexualstraftäter Spass daran hätte seinem Opfer irgedwas einzuführen. Ein Sexualstraftäter ist doch eher auf seine Befriedigung bedacht oder?

Ich bin dafür, wenn das Strafmass dies zulässt, sprich ab einer Vergewaltigung von Minderjährigen, ja schnipp schnapp Ding ab ohne Gnade.
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