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ReAnimator 08.12.2012 23:19

Es gibt immer eine bessere Lösung, meiner Meinung nach...

DerEinsameHase 16.04.2014 23:03

Ja, der Suizid ist tragbar und Sterbehilfe sollte auch angeboten werden. Ich bin sogar der Meinung, dass Sterbehilfe als nichts besonderes angesehen werden sollte und jeder, der sterben möchte, diese auch in Anspruch nehmen dürfte.
Durch eine Spritze selbstbestimmt zu sterben ist besser, als sich vor dem Zug zu werfen, von einem Wolkenkratzer zu springen usw., wo auch andere Menschen gefährdet werden könnten.
Und wer meint, der Suizid sei nicht tragbar, sei nur eine "Flucht", sei unverantwortlich den hinterbliebenden gegenüber etc weiß nicht, wie grausam die Welt und das Leben an sich sein kann.

Natürlich ist dies nur meine Meinung.

Zitat:

Zitat von Daisy83 (Beitrag 3960297)
Dito. Bei meiner Freundin ist es 5 Jahre her und aus dem selben Grund.
Ich hab die Einstellung, dass jeder Mensch selbst entscheiden sollte, ob er leben möchte oder nicht und das keiner das Recht hat ihn als schwach oder sonstwas zu betitteln. Es ist der freie Wille des Menschen. Und was das Argument betrifft von wegen die Angehörigen meine ich, dass die nicht das Leben des Menschen leben, der nicht mehr leben möchte und wissen, wie dieser fühlt und leidet.

Zitat:

Zitat von The Night Howler (Beitrag 3962557)
Ich finde es auf jeden Fall tragbar. Derjenige der Suizid begeht, kann selbst entscheiden was er mit seinem Leben anstellt. Er hatte sich ja auch nicht ausgesucht geboren zu werden und wenn dieses unfreiwillige Leben für ihn unerträglich und peinigend geworden ist so hat er das gute Recht es zu beenden um seinen Frieden zu haben. Umso dreister finde ich die Klagen von Hinterbliebenen die demjenigen nachher noch Vorwürfe machen weil sie nun damit leben müssen. Hätten sie sich zu Lebzeiten um denjenigen richtig gekümmert, bzw. nicht maßgeblich zu seinem Problem beigetragen und wären sie für ihn da gewesen wäre es nie soweit gekommen.

Zitat:

Zitat von Black_Wolf (Beitrag 4100750)
[...]

Wer sich zum Selbstmod entschließt hat einen langen Leidensweg hinter sich und die Entscheidung gut durchdacht und sieht absolut keine Perspektive
Ich bin der Meinung dass es Teil der Freiheit ist sich auch hier frei entscheiden zu können

Warum auf andere Menschen oder moralsiche Werte wert legen denen Du sowieso egal bist?
In der Religion (die ich persönlich als nichts anderes als ein vealtestes Unterdürckungsmedium ansehe) ist es wohl auch nur deshalb so verpöhnt weil damals wie auch heute nur hat die Kirche ihren so starken Einfluss mittlerweile verloren
weil man dann keinen wirtschaftlichen Nutzen mehr hat

Dannw urden Sachen wie die Hölle erfunden um sich die Menschen gefügig zu machen und ihnen Angst zu machen
alles einfach nur Bullshit!

:yeah::yeah::yeah:

Norddeich 17.04.2014 08:30

Absolut tragbar. Wenn alles keinen Sinn mehr macht zb wegen Krankheit oder weil sich der größte Traum nicht erfüllt hat und es keine Alternativen gibt ist das für mich absolut tragbar.

Cathery 11.01.2017 23:09

Da ich damit schon persönliche Erfahrungen gemacht habe, bin ich vermutlich nicht die beste Ansprechperson. Ich finde es ist jedem selbst überlassen. Wenn es jetzt so lächerliche Gründe sind, wie: Ich bin 12 und hatte noch nie einen Freund, dann habe ich dafür kein Verständnis. Bei starken, psychischen Problemen oder Krankheiten, kann ich das durchaus nachvollziehen.

Bin im übrigen auch für Sterbehilfe.

gastdelete 07.11.2021 14:51

Zitat:

Zitat von lowcarb (Beitrag 3958052)
Abend,

hoffe mal nicht die Umfrage ist für euch nicht zu abstoßend... Aber wenn man mal annimmt, es ist nichtsmehr zu ändern, keine besserung in Sicht und diese Person hätte breits alles versucht. Sie lebt quasi nurnoch um täglich Schmerzen zu haben.

Ist da der Suizid tragbar? Auch wenn man noch viele Verwandte und Bekannte hat? Man lebt also nurnoch um andere vor dieser Enttäuschung zu schützen.


Meiner Meinung nach ja, es sterben soviele Menschen auf der Welt die es nicht wollen, da macht dieser eine doch keinen Unterschied. Das man ein großes Schwarzes loch mit sich reißt ist natürlich die Schattenseite der Medaille.

Ab einem gewissen Punkt ist diese Frage ernsthaft berechtigt !
Anstatt zu sterben, würde ich auswandern ! Aber ist nur meine
Idee. Deutschland ist ein emotional sehr kaltes Land indem einem
solange ins Gesicht getreten wird bis man stirbt. Von daher würde
ich selbst keinen Handschlag für diesen Prozess einleiten. Das ist
doch was klammheimlich gewünscht ist. Jeden Tag Horrormeldungen
in den Medien von möglichst krankmachenden Dingen, gentechnisch
verändertes Essen, Fluorid im Wasser. Das hat alles System.Es wird
da auch keine Besserung geben außer du fängst mit dir selber an !
War lange Zeit extrem selbstmordgefährdet. An einem Tag ging dann
alles weg, keine Ängste mehr, keine Schmerzen, da ich schon am
Boden war. Heute würde ich es als einen Dämmerzustand beschreiben
in dem alles egal geworden ist.

Lilly 22 08.11.2021 21:45

Ich finde, dass solch triggernde Themen hier gesperrt gehören oder aber
zumindest entsprechend professionell begleitet. Labern irgendwelche Idi-
oten hier was daher und wissen nicht, was das für eine Außenwirkung hat,
bei jenen, die sich -gerade isoliert und ohnmächtig fühlend- so einen Quark
hier lesen!

Quark hier deshalb vor allem, weil eine winzig kleine Anzahl von Schreibern,
die dazu dem Leben gegenüber negativ gesinnt ist, hier nur ihren "BlahBlah"
abgelassen hat.

Gerade unter männlichen Teenagern, machen reine Verzweiflungstaten, wo
man zuvor nicht einmal sein Problem äußerte, einen ziemlich hohen Anteil
der Suizid- Opfer aus, die komplett geschockte Angehörige / Freunde usw.
hinter lassen. Die weiblichen "Opfer" probieren vorher zumindest meist noch
irgendwie (und oft zu unerkennbar für andere) auf ihr akutes Problem auf-
merksam zu machen und werden darin einfach "nur überhört". Viele darunter
müssten nicht "gehen", hätten sie sich geöffnet, professionelle Hilfe gesucht
usw., um akute Phasen zu überwinden. Im Rückblick hätten sich davon sicher
selbst viele selbst viele an den Kopf gegriffen und bereut.

Nein, Suizid ist keinesfalls "tragbar", sondern eine Schande unserer Gesellschaft!

dunkle jane 11.11.2021 11:58

kein anderes lebewesen begeht selbstmord. also rein theoretisch gesehen ist das keine option.
es ist aber ein letzter ausweg, auch wenn man der natur radikal widerspricht.

Estellenia 11.11.2021 12:43

Zitat:

Zitat von dunkle jane (Beitrag 5841857)
kein anderes lebewesen begeht selbstmord. also rein theoretisch gesehen ist das keine option.
es ist aber ein letzter ausweg, auch wenn man der natur radikal widerspricht.

Würd ich so nicht festlegen. Ich hab schon Tiere erlebt (von jung bis alt), die „aufgegeben“ haben. Klar, meistens, weil sie zuvor unsägliches Leid und Schmerzen erleben mussten. Die frassen dann einfach nicht mehr.

Ich finde wirklich, man muss unterscheiden zwischen Suizid und aktive Sterbehilfe. Wenn gar nichts mehr geht und das Leben nur noch Schmerz ohne Aussicht auf Besserung bedeutet, finde ich aktive Sterbehilfe in Ordnung.

dunkle jane 11.11.2021 14:19

mein bruder hat sich das leben genommen, ich sehe das zwiegespalten. er hat sich mit dem leben so gequält aber keine hilfe zugelassen.

purer egoismus und stur wie ein esel. sterbehilfe bin ich voll dafür.

Damien Thorn 12.11.2021 09:43

Zitat:

Zitat von Lilly 22 (Beitrag 5841700)
Gerade unter männlichen Teenagern, machen reine Verzweiflungstaten, wo
man zuvor nicht einmal sein Problem äußerte, einen ziemlich hohen Anteil
der Suizid- Opfer aus, die komplett geschockte Angehörige / Freunde usw.
hinter lassen. Die weiblichen "Opfer" probieren vorher zumindest meist noch
irgendwie (und oft zu unerkennbar für andere) auf ihr akutes Problem auf-
merksam zu machen und werden darin einfach "nur überhört". Viele darunter
müssten nicht "gehen", hätten sie sich geöffnet, professionelle Hilfe gesucht
usw., um akute Phasen zu überwinden. Im Rückblick hätten sich davon sicher
selbst viele selbst viele an den Kopf gegriffen und bereut.

Nein, Suizid ist keinesfalls "tragbar", sondern eine Schande unserer Gesellschaft!

Es ist eine sehr persönliche Entscheidung und natürlich auch eine egoistische. Ich finde aber beide Extremhaltungen falsch. Du hast zwar Recht, wenn Du sagst, dass sehr viele Menschen hierdurch falsche Motivation erfahren und stattdessen vielleicht andere Wege sehen könnten, würden die richtigen Impulse oder Therapien erfolgen. Trotzdem finde ich es wenig zielführend, einem Leidenden zu sagen, er sei eine Schade der Gesellschaft. Das hört sich nämlich noch weitaus schlimmer an und isoliert ihn noch weiter. Ich zumindest sehe nicht, inwiefern es jemanden, der vom Gegenüber als Schande beschimpft wird, motivieren sollte, sich anderen Menschen anzuvertrauen, um über Probleme zu sprechen. Da würde ich einen konstruktiveren und empathischeren Weg vorziehen, dessen Inhalt die Eröffnung von eventuellen Möglichkeiten beinhaltet - ebenso den Einwurf, dass man nichts zu verlieren hat, wenn man die Wahl des Freitods zugunsten der Ergreifung dieser Optionen noch etwas hinausschiebt. Es ist nämlich für ein Vertrauenslevel wichtig, den Leidensgrad des Betreffenden ernstzunehmen und ihn gerade dort abzuholen. Das schafft man nicht, indem man von schockierten Verwandten quasselt und ihn damit emotional erpresst. Was haben die schon mit seinem Leid zu tun? Bzw. im schlimmsten Fall haben sie damit zu tun, und man stellt sich dann direkt auf die Seite des "Feindes" und hat das Vertrauen vollends eingebüßt.


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