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Für wen soll Suizid tragbar sein oder nicht? Für den aktiven Täter oder seine Hinterbliebenen? Freilich ist es für die letzteren nicht tragbar, genau so wenig auch für die Menschen, die sich Gedanken darüber machen und dennoch nicht imstande sind den letzten Schritt in die Tat umzusetzen, denn wäre es tragbar, würden sie nicht lang überlegen, sondern handeln. |
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Wenn du meinst. :schüttel: |
Ich weiß nicht. Macht man sich Gedanken, ob es tragbar ist und entscheidet dann? Kann ich mir nicht vorstellen. Bei mir in der Clique (als ich zwischen 16 und 20 war) wurden ab und an solche Gedanken geschmiedet. Getan hat es zum Glück keiner. Irgendwie verbarg sich da immer die Hoffnung, dass es doch anders wird. Im Eingangspost wurde ja auch über Schmerz geschrieben. Bei körperlichen Schmerzen hofft man doch, dass es ein Heilmittel gibt. Bei seelischen Schmerzen hofft man, dass jemand hilft. Hoffnung scheint mir die zentrale "Hemmschwelle" zu sein, die sicherlich bei jedem unterschiedlich hoch ist.
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Ist das hier nicht doch eine Grundsatz Diskussion?
Die drei Fragen, finde ich, sind so nicht zu beantworten. Was TE erwartest Du Dir von dem Ergebnis dieser Umfrage? |
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Der körperlich Kranke, wartet auf sein Heilmittel, aber wenn der Kranke über Jahre, beispielsweise gegen den Krebs kämpfen musste und er sich mit aller Mühe und Not irgendwie am Leben hält, wird er irgendwann die Hoffnung verlieren und sterben wollen. Wenn der seelische Schmerz nicht verschwindet, trotz reden, mit Bekannten, Freunden, Familie und als letzter Ausweg die professionelle Hilfe angenommen wird, wo der Mensch die Hoffnung hat, dass er "gerettet" wird, sich aber nichts tut und somit die letzte Hoffnung verstreicht, wird er auch sterben wollen. Sowas hat für mich neben der Hoffnung auch viel mit Stärke, Mut, Wille, Sensibilität des einzelnen Charakters zutun. Nur behaupte ich mal, dass jeder Mensch ab einer gewissen "Hemmschwelle", was sich in seinem Leben alles negative ereignet hat, zumindest mal anfällig für solche Gedanken werden kann. Es ist wie bei der Folterung, irgendwann spricht jeder Mensch, beim einen dauert es länger, beim anderen kürzer, aber ab einem gewissen Punkt spricht jeder und erzählt alles was der andere hören will, denn: "Hauptsache es hört auf." |
Wer sterben will, soll sterben. Frei nach der wunderbaren SAW-Moral übernehme ich den dort verwendeten Satz "Wer das Leben nicht wertschätzt, hat es nicht verdient, zu leben".
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Ich finde es auf jeden Fall tragbar. Derjenige der Suizid begeht, kann selbst entscheiden was er mit seinem Leben anstellt. Er hatte sich ja auch nicht ausgesucht geboren zu werden und wenn dieses unfreiwillige Leben für ihn unerträglich und peinigend geworden ist so hat er das gute Recht es zu beenden um seinen Frieden zu haben. Umso dreister finde ich die Klagen von Hinterbliebenen die demjenigen nachher noch Vorwürfe machen weil sie nun damit leben müssen. Hätten sie sich zu Lebzeiten um denjenigen richtig gekümmert, bzw. nicht maßgeblich zu seinem Problem beigetragen und wären sie für ihn da gewesen wäre es nie soweit gekommen.
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Warum selbst umbringen?
Wenn ich meine Lage nicht mehr ertragen könnte würde ich nach Australien auswandern und Schuhe verkaufen. Deppressionen spielen sich ausschliesslich im Kopf ab ... ich hab selbst welche - sagt mein Psychater ... |
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