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Alt 17.07.2012, 09:41   #31
gastdelete
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Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Oneiric Beitrag anzeigen
Nun, insgeheim frag ich mich ob das auch was für mich wäre oder ob ich andere Prioritäten habe...hmmm
Das musst Du nicht insgeheim machen, mach es ruhig offen.

Hier wurde bereits einiges zu "guter Ausbildung" und "zufriedenstellendem Job" erwähnt. Sicher ist es auch etwas, was im nachhinein gedacht wichtige Schritte im Leben auszeichnet. Doch ich glaube mit sehr viel Freude werde ich mich nicht an alles davon erinnern.
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Alt 17.07.2012, 17:01   #32
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von Equilibra Beitrag anzeigen

Hier wurde bereits einiges zu "guter Ausbildung" und "zufriedenstellendem Job" erwähnt. Sicher ist es auch etwas, was im nachhinein gedacht wichtige Schritte im Leben auszeichnet. Doch ich glaube mit sehr viel Freude werde ich mich nicht an alles davon erinnern.
Warum nicht?
Ich gehe davon aus, dass ich auch mit 80 noch froh sein werde, meine Ausbildung und meine Jobs gehabt zu haben.
Dass nicht immer alles rosarot ist, ist so logisch, dass man das doch gar nicht erwaehnen muss. So ist das Leben, auf und ab, und was im Ende uebrig bleibt, das Empfinden, es richtig oder falsch gemacht zu haben, das zaehlt. Finde ich zumindest.
Schlimm waere es, wenn man mit 80 bedauert dieses und jenes getan zu haben (oder wahlweise nicht getan zu haben).
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Luthor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2012, 19:57   #33
gastdelete
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Du magst recht haben. Gerade kann ich schlecht objektiv und freudig darüber urteilen, hoffentlich sieht es irgendwann später mal anders aus. Aber ich denke nicht, dass ich mit 80 wirklich bereuen werde den Weg eingeschlagen zu haben, den ich gehe. Was wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte...Solche Fragen ergeben keinen Sinn, da zu irreal. Auch, wenn ich da und hier vom von mir selbst vorgezeichneten Weg abgekommen bin, so habe ich trotzdem dabei vieles gefunden, das sehr wertvoll ist und das ich niemals bereuen werde getroffen zu haben.
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Alt 17.07.2012, 20:39   #34
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von Equilibra Beitrag anzeigen
Du magst recht haben. Gerade kann ich schlecht objektiv und freudig darüber urteilen, hoffentlich sieht es irgendwann später mal anders aus. Aber ich denke nicht, dass ich mit 80 wirklich bereuen werde den Weg eingeschlagen zu haben, den ich gehe. Was wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte...Solche Fragen ergeben keinen Sinn, da zu irreal. Auch, wenn ich da und hier vom von mir selbst vorgezeichneten Weg abgekommen bin, so habe ich trotzdem dabei vieles gefunden, das sehr wertvoll ist und das ich niemals bereuen werde getroffen zu haben.
So meinte ich es.
Natuerlich kann man immer verschiedene Wege gehen und manchmal ist einer gar nicht unbedingt schlechter als der andere. Dann ist es aber schoen, wenn man mit dem, was man getan und dadurch erlebt hat zufrieden ist.

Schlimm stelle ich es mir vor, wenn ich einmal alt bin und einer Sache hinterhertrauere, die ich aus Bloedheit nicht verfolgt habe. Etwas, das grosse Nachwirkungen gehabt hat.

Bis jetzt habe ich das nicht so empfunden und ich bin mit meinen Handlungen und Entscheidungen im Reinen. Einiges war zwar ein bisschen unkonventionell, aber stellte sich dann - fuer mich - als richtig heraus.
Dieses Gefuehl moechte ich auch noch haben, wenn ich mal ganz alt bin, falls ich es werde.
Und das ist der Punkt. Ich will es nicht erst dann haben, sondern schon jetzt. Man weiss ja nicht, was die Zukunft bringt. Vielleicht gibt es auch nicht viel Zukunft. Who knows?!
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Luthor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2012, 20:40   #35
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.916
Zitat:
Zitat von PIcasso1989 Beitrag anzeigen
Man kann heute keine Vorstellung darüber haben, auf was man in ferner Zukunft zurückblicken will.

Denn das wird in Zukunft etwas völlig anderes sein als heute.

Der 20-jährige befindet sich vielleicht in einem Zustand, in dem er hofft, als 80-jähriger (!) auf ein Leben mit viel Bier, Geld, Sportwagen und Frauen zurückblicken zu können.

Der tatsächlich 80-jährige wird das sehr anders sehen.
Vielleicht ist es insofern sinnlos, auch 20-jährige in die Umfrage mit einzubeziehen. Aber zwischen 40 und 80 werden sich die meisten Menschen nicht mehr so sehr ändern. Zumindest kann ich mir keinen Menschen vorstellen, der 30 Jahre lang die Rolling Stones hört und dann auf Volksmusik umschwenkt, nur weil man sich einen Deutschen ab einem gewissen Alter ziemlich bieder vorstellt.

Es gibt auch Leute, die waren mit 30 schon so verkopft und altklug wie mit 75, nur mit dem Unterschied, dass sie ihre Ansichten in jungen Jahren sogar konsequenter verfolgten als im Alter (quasi jugendlicher Altersstarrsinn, der sich mit dem Älterwerden bessert ).


Zitat:
Zitat von Equilibra Beitrag anzeigen
Auch, wenn ich da und hier vom von mir selbst vorgezeichneten Weg abgekommen bin, so habe ich trotzdem dabei vieles gefunden, das sehr wertvoll ist und das ich niemals bereuen werde getroffen zu haben.
Damit stehst Du nicht allein da. Vieles erschließt sich erst auf Umwegen. Oft sind gerade das dann die wertvollsten Erfahrungen.


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Schlimm waere es, wenn man mit 80 bedauert dieses und jenes getan zu haben (oder wahlweise nicht getan zu haben).
Das wird mir leider nicht erspart bleiben. Und damit wären wir nun bei meiner Aufzählung:

Was ich am meisten bedaure:
  • Dass ich nicht besser auf meine alten Fotos, Dias und Negative aufgepasst habe.
  • Dass ich mich in die Rauschmittelabhängigkeit begeben habe.

Was sind dann meine wichtigsten persönlichen Erfolge?
  • Dass ich meine Suchterkrankung in den Griff bekommen habe.
  • Dass ich mich wieder an den kleinen Dingen erfreuen kann.

Worauf möchte ich dann stolz sein?
  • Auf den geglückten Entzug.

Was erfüllt mich dann mit Freude?
  • Meine nostalgisch eingerichtete Studierstube, die ich mehr als dreieinhalb Jahrzehnte zuvor aus Flohmarktfunden zusammengetragen habe (bin also gerade dabei).
  • Das Werkeln in der Verstärkermanufaktur, die ich als alternder Arbeitsloser oder frischgebackener Rentner mit dem Geld aus Vaters Erbschaft aufgebaut habe.
  • Das Spielen mit meinen Großnichten und Großneffen.
  • Meine eiserne Konfirmation. Bei dieser Familienfeier gibt es gleich zwei Gastgeber, denn einer meiner Angehörigen hat an diesem Tag Geburtstag und ist dann in einem Alter, in dem eine Feier mit Gleichaltrigen und Altvorderen nicht mehr als Unding empfunden wird.

Was waren glückliche Zeiten?
  • Die Unternehmungen mit den leiblichen Eltern, als ihre Ehe noch glücklich war (leider sehr lange her).
  • Die erste Weihnacht mit meiner Stiefmutter.
  • Die vielen Reisen mit Vater, Stiefmutter und Geschwistern.
  • Der erste Ausflug ins HiFi-Zentrum (mit 2 Freunden).
  • Die erste Liebe.
  • Der Augenblick, in dem ich sah, wie meine Mutter ihre gelähmte Körperhälfte wieder bewegen konnte.
  • Die Zeiten mit der Frau fürs Leben.
  • Der Tag, an dem ich es endlich schaffte, mein langjähriges Elternhaus zurück zu kaufen.
  • Der Tag, an dem ich dort noch einmal mit Vater und Stiefmutter Weihnachten feierte, wie in alten Zeiten. Gern hätte ich das mit meiner leiblichen Mutter gemacht, wie damals mit Mono-Schallplattenlaufwerk und Röhrenradio, aber das ging ja leider nicht mehr.
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poor but loud ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2012, 20:48   #36
gastdelete
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Bis jetzt habe ich das nicht so empfunden und ich bin mit meinen Handlungen und Entscheidungen im Reinen. Einiges war zwar ein bisschen unkonventionell, aber stellte sich dann - fuer mich - als richtig heraus.
Dieses Gefuehl moechte ich auch noch haben, wenn ich mal ganz alt bin, falls ich es werde.
Und das ist der Punkt. Ich will es nicht erst dann haben, sondern schon jetzt. Man weiss ja nicht, was die Zukunft bringt. Vielleicht gibt es auch nicht viel Zukunft. Who knows?!
Ich empfinde genau so

Zitat:
Zitat von poor but loud Beitrag anzeigen
Damit stehst Du nicht allein da. Vieles erschließt sich erst auf Umwegen. Oft sind gerade das dann die wertvollsten Erfahrungen.
Dummer- und naiverweise dachte ich immer, dass man einen Weg für sich aussucht und ihn zu gehen hat ohne weiter nachzudenken. Ehrlich gesagt ich bin sehr froh vom Leben des Besseren belehrt worden zu sein, auch, wenn durch manch nicht so angenehme Erfahrungen. Doch hätte ich die Chance es erneut zu erleben und besser zu machen, würde ich nichts an meinem bisherigen Leben ändern. Wie Luthor sagte, trotz allen Schwierigkeiten bin ich im Reinen mit mir selbst und meinem Leben und das ist schon sehr wichtig.
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Geändert von gastdelete (17.07.2012 um 20:51 Uhr)
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Alt 17.07.2012, 21:25   #37
Oneiric
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von poor but loud Beitrag anzeigen
Vielleicht ist es insofern sinnlos, auch 20-jährige in die Umfrage mit einzubeziehen. Aber zwischen 40 und 80 werden sich die meisten Menschen nicht mehr so sehr ändern. Zumindest kann ich mir keinen Menschen vorstellen, der 30 Jahre lang die Rolling Stones hört und dann auf Volksmusik umschwenkt, nur weil man sich einen Deutschen ab einem gewissen Alter ziemlich bieder vorstellt.

Es gibt auch Leute, die waren mit 30 schon so verkopft und altklug wie mit 75, nur mit dem Unterschied, dass sie ihre Ansichten in jungen Jahren sogar konsequenter verfolgten als im Alter (quasi jugendlicher Altersstarrsinn, der sich mit dem Älterwerden bessert ).



Damit stehst Du nicht allein da. Vieles erschließt sich erst auf Umwegen. Oft sind gerade das dann die wertvollsten Erfahrungen.



Das wird mir leider nicht erspart bleiben. Und damit wären wir nun bei meiner Aufzählung:

Was ich am meisten bedaure:
  • Dass ich nicht besser auf meine alten Fotos, Dias und Negative aufgepasst habe.
  • Dass ich mich in die Rauschmittelabhängigkeit begeben habe.

Was sind dann meine wichtigsten persönlichen Erfolge?
  • Dass ich meine Suchterkrankung in den Griff bekommen habe.
  • Dass ich mich wieder an den kleinen Dingen erfreuen kann.

Worauf möchte ich dann stolz sein?
  • Auf den geglückten Entzug.

Was erfüllt mich dann mit Freude?
  • Meine nostalgisch eingerichtete Studierstube, die ich mehr als dreieinhalb Jahrzehnte zuvor aus Flohmarktfunden zusammengetragen habe (bin also gerade dabei).
  • Das Werkeln in der Verstärkermanufaktur, die ich als alternder Arbeitsloser oder frischgebackener Rentner mit dem Geld aus Vaters Erbschaft aufgebaut habe.
  • Das Spielen mit meinen Großnichten und Großneffen.
  • Meine eiserne Konfirmation. Bei dieser Familienfeier gibt es gleich zwei Gastgeber, denn einer meiner Angehörigen hat an diesem Tag Geburtstag und ist dann in einem Alter, in dem eine Feier mit Gleichaltrigen und Altvorderen nicht mehr als Unding empfunden wird.

Was waren glückliche Zeiten?
  • Die Unternehmungen mit den leiblichen Eltern, als ihre Ehe noch glücklich war (leider sehr lange her).
  • Die erste Weihnacht mit meiner Stiefmutter.
  • Die vielen Reisen mit Vater, Stiefmutter und Geschwistern.
  • Der erste Ausflug ins HiFi-Zentrum (mit 2 Freunden).
  • Die erste Liebe.
  • Der Augenblick, in dem ich sah, wie meine Mutter ihre gelähmte Körperhälfte wieder bewegen konnte.
  • Die Zeiten mit der Frau fürs Leben.
  • Der Tag, an dem ich es endlich schaffte, mein langjähriges Elternhaus zurück zu kaufen.
  • Der Tag, an dem ich dort noch einmal mit Vater und Stiefmutter Weihnachten feierte, wie in alten Zeiten. Gern hätte ich das mit meiner leiblichen Mutter gemacht, wie damals mit Mono-Schallplattenlaufwerk und Röhrenradio, aber das ging ja leider nicht mehr.
Danke für die ausführliche Antwort. Wie alt bist Du denn wenn ich fragen darf?
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Oneiric ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.07.2012, 14:34   #38
Meriana
Special Member
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 6.375
Ich möchte sagen können: Schön war's.

Was das im Einzelnen bedeutet, das kann ich nicht sagen. Aber so im Gesamtpaket würde ich gern mein Leben, rückblickend, als erfüllend empfinden können.
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Meriana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.07.2012, 16:35   #39
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.916
Zitat:
Zitat von Oneiric Beitrag anzeigen
Danke für die ausführliche Antwort. Wie alt bist Du denn wenn ich fragen darf?
Ich wurde in der Ära zwischen Monterey und Woodstock, im Zeitalter der Studentenunruhen, geboren. Inzwischen bin ich also Anfang bis Mitte 40.
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Alt 19.07.2012, 17:55   #40
Charlie*
abgemeldet
Wenn ich im Alter angekommen bin,möchte ich auf all die guten Dinge und Stuationen im Leben zurückblicken können und noch mehr hier verweilen dürfen,dass aber auch nur,wenn ich sowohl körperlich als auch fit in der Birne bin.
Ich möchte das Gefühl haben,nicht umsonst meine Wege gewählt und eingeschlagen zu haben und mich "angekommen" fühlen.
Ich möchte mein Bild,dass Ewigkeiten benötigte um gezeichnet zu werden,an diesem Punkt fertiggestellt ist und somit ans Ende gelangt.
Ich möchte wenn ich alt bin,endlich Weise sein***,nicht einsam,nicht verbittert,nicht borniert,nicht kleinlich.....will chilled und gemütlich sein,...
Ich will die Menschen,welche ich liebe,zu diesem Zeitpunkt an meiner Seite wissen.
Ich möchte mit mir selbst im Reinen sein,so das ich in Ruhe von dieser Welt gehen kann,ohne davor Angst haben zu müssen.
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