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Umfrageergebnis anzeigen: Haltet ihr Treue in einer Beziehung/Ehe für wichtig?
Ich w: ja, ich lege viel Wert darauf 100 43,67%
Ich w: ja, aber bei Gelegenheit kann man seine Meinung auch ändern 12 5,24%
Ich w: nein, das brauche ich nicht, denn es engt mich ein 0 0%
Ich w: ja, aber ich würde niemals meinem Partner über mein Fremdgehen beichten 11 4,80%
Ich w: nein, denn ich führe eine offene Beziehung, jeder darf sich seine Sexpartner selbst auswählen 4 1,75%
Ich m: ja, ich lege viel Wert darauf 89 38,86%
Ich m: ja, aber bei Gelegenheit kann man seine Meinung auch ändern 3 1,31%
Ich m: nein, das brauche ich nicht, denn es engt mich ein 0 0%
Ich m: ja, aber ich würde niemals meinem Partner über mein Fremdgehen beichten 8 3,49%
Ich m: nein, denn ich führe eine offene Beziehung, jeder darf sich seine Sexpartner selbst auswählen 2 0,87%
Teilnehmer: 229. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 08.12.2021, 12:40   #571
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Treue/Loyalität messe ich nicht an Monogamie, und es ist m.E. immer wieder bemerkenswert, welch heuchlerischen Umgang viele Menschen mit Sex pflegen. Ein ONS gilt oft als oberflächlich und irrelevant, trotzdem würden nicht wenige ihre mühevoll aufgebaute Beziehung wegen einem ach so irrelevanten Seitensprung/ONS hinwerfen. Die Beziehung somit darunter stellen. Oft wird dann krampfhaft das eigene Ego daran gemessen und es persönlich genommen. Dass ein ONS oft mit dem Partner nichts zu tun hat, wollen die meisten nicht akzeptieren.

M.E. misst sich Treue am Rückhalt des Partners an Teilen, die auch beide gleichermaßen wirklich etwas angehen. Dazu gehört ein Seitensprung nicht. Monogamie ist eine persönliche Überzeugung, so wie der Gottesglaube oder Vegetarier zu sein. Man lebt es für sich selbst aus. Wer dies hingegen als Kontrollwerkzeug gegen den Partner benutzt, fährt bereits eine Tour, die nirgendwo hinführen kann. Genau daraus entsteht der Irrglaube, der Partner wäre untreu, weil er mit anderen Menschen Sex hat. Frei nach dem Motto: "ICH bin monogam - teiltst Du MEINE Ansicht nicht, fällst Du mir in den Rücken". In jeder anderen Richtung würde dies als übergriffig und missionarisch gelten.
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Alt 14.12.2022, 08:13   #572
veryold10777
Junior Member
 
Registriert seit: 12/2022
Beiträge: 7
Die Frage ist: "Haltet ihr Treue in einer Beziehung/Ehe für wichtig?"

Über welche Art Treue wird hier gesprochen?
Die sexuelle Treue?
Die psychische Treue?
Die Treue zur Bindung?
Die Loyalität zu der Beziehung?

Was sind die tragenden Merkmlae einer Beziehung/Ehe?

Das Einstehen für diese Beziehung/Ehe zu jeder Zeit; diese Treue ist eminent wichtig. Weiß ich, dass mein Partner/meine Partnerin unter sexueller Untreue leidet, dann wird eine rote Linie überschritten.
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Alt 15.12.2022, 05:03   #573
Anique
Quotenlesbe
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.099
Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Treue/Loyalität messe ich nicht an Monogamie, und es ist m.E. immer wieder bemerkenswert, welch heuchlerischen Umgang viele Menschen mit Sex pflegen. Ein ONS gilt oft als oberflächlich und irrelevant, trotzdem würden nicht wenige ihre mühevoll aufgebaute Beziehung wegen einem ach so irrelevanten Seitensprung/ONS hinwerfen. Die Beziehung somit darunter stellen. Oft wird dann krampfhaft das eigene Ego daran gemessen und es persönlich genommen. Dass ein ONS oft mit dem Partner nichts zu tun hat, wollen die meisten nicht akzeptieren.
Das unterschreibe ich so, akzeptiere allerdings auch, dass es Menschen gibt, die das durchaus anders sehen. Und mitunter auch sehr gute Gründe dafür haben.
Ich glaube inzwischen auch an die Liebe, Ehe und Partnerschaft. Früher dachte ich immer, dies wäre eine bloße Erfindung romantischer Literatur bzw. Hollywoods.
Liebe hat aber mit Monogamie nichts zu tun, weil diese Dinge auf einer ganz anderen Ebene stattfinden und durch ein bisschen Sex kaum zu stören sind.
Wenn diese Grundlage nicht vorhanden ist, können offene Beziehungen aber genauso wenig funktionieren, wie monogame.
Polyamorie ist ja "in" aber es scheitert meistens, weil die Menschen völlig falsche Vorstellungen pflegen und glauben, es wäre mit ein bisschen Rumvögeln getan. Dann kann es das eigene Ego nicht verkraften und die oktroyierte kirchliche Grundprägung, westlicher Gesellschaften kommt doch wieder durch.

Ich habe auch einige Zeit gebraucht, um zu begreifen, dass dieses mittelalterliche Partnerschaftsgebilde nichts für mich ist. Ich hatte sogar ein schlechtes Gewissen deswegen, was zeigt, wie tief das verwurzelt ist.
Trotzdem finde ich, jedes Paar muss seine eigene Definition von Partnerschaft und Treue finden. Da können weder die Medien helfen noch Pornos oder die Kirche.
Monogamie kann genauso erfüllend sein, wie Polyamorie.
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Alt 09.02.2023, 20:23   #574
NormaJeanBates
Junior Member
 
Registriert seit: 02/2023
Beiträge: 36
Nein.
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Alt 01.03.2023, 12:17   #575
amelji
Golden Member
 
Registriert seit: 05/2013
Beiträge: 1.189
Dass sich Treue und Loyalität an Monogamie messen, entscheidet ein Paar selbst, welches Monogamie vereinbart. Für diese Leute ist das sehr wohl ein Gradmesser. Das ist ja die Idee selbst hinter dem Konstrukt für Monogamie. Wer Monogamie nicht will und nicht halten möchte, kann das ja lassen und sich entsprechend andere Partner aussuchen. Die Monogamie deshalb schlecht und als heuchlerisches Konstrukt dazustellen ist absolut unreif. Genauso, wenn Monogamie-Befürworter die Polygamie verurteilen. Es ist ein Beziehungskonzept und es muss zwischen beiden stimmen, egal welches Konzept die beiden vereinbaren.

Man weiss vor dem Sex mit einer Drittperson, dass man in einer monogamen Beziehung ist. Bevor man sich also für den Sex entscheidet gab es zwangsläufig einen Punkt, in dem man die Beziehung unter das aktuelle Bedürfnis nach dem Betrug mittels Sex mit einer Drittperson stellt. Um diesen Punkt geht es doch in einer monogamen Beziehung: Die Beziehung schafft es immer, erste Priorität zu haben und die Bedürfnisse nach Sex ausserhalb der Beziehung können zurückgestellt werden.

Es gibt keine Entschuldigung für Betrug. Man hat sich immer entschieden, dem Egoismus den Vorrang zu geben.

Ich bin also der Meinung, dass die Definition, in welchem Konstrukt eine Beziehung leben will essentiell ist. Die Frage nach der Umsetzung ergibt sich für mich selbstverständlich, egal was gewählt wurde. Für was definiert man sonst überhaupt noch eine Beziehung, wenn man es nicht schafft, in diesem Punkt einen gleichen Nenner zu finden? Wer sich dort nicht mal einig ist und gleich denkt, kann es auch gleich lassen.

Wer es wiederum nicht schafft, mit dem Partner über das gewillte zukünftige Konstrukt zu sprechen kann offenbar seine Bedürfnisse nicht aussprechen und hat ein Kommunikationsproblem.
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Geändert von amelji (01.03.2023 um 12:24 Uhr)
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Alt 02.03.2023, 12:25   #576
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Du hast wohl nicht wirklich durchgelesen oder verstanden, was ich diesbezüglich meinte. Monogamie als persönliche Ansicht ist natürlich absolut legitim. Sinnfrei wird es nur, wenn es dazu benutzt wird, um das Gegenüber zu kontrollieren oder ihn zu erpressen. Es ist im Grunde genau das Gleiche, als würde eine Frau sich "ausgenutzt" fühlen, weil der Typ nach dem Sex "doch nicht" die "versprochene" Beziehung eingeht, sondern die Biege macht. Und in beiden Fällen kann man nur sagen: Selbst Schuld, falsche Einstellung dazu. Wer sich der bequemen Illusion hingibt, das Gegenüber würde nicht etwa so lang monogam sein, wie es ihm selbst in seine Überzeugung passt, sondern um dem Gegenüber damit zu gefallen, kriegt eben schnell die Quittung dafür. Eine Partnerschaft ist keine Leibeigenschaft. Man hat immer noch die vollen exklusiven Rechte über seine privaten Überzeugungen, sexuellen Enfaltungen und wie man damit umgeht. Das kann man natürlich bequemerweise ignorieren, weil es ja ach so gut ins Gesellschaftsbild passt - und sich hinterher bestätigt fühlen, je lauter man "Betrug!" kräht, aber es ändert an der Realität nunmal nicht die Bohne etwas. Das einzige, was passiert, ist, dass, je leidenschaftlicher man an dieser Illusion der Macht festhält, es desto unwahrscheinlicher wird, dass ein Seitensprung offen zugegeben wird. Wozu unnötig Stress schaffen, wenn das Gegenüber bereits im Vorfeld schon durchblicken lässt, nicht über den vorgekauten "Betrugs-Horizont" hinausschauen zu wollen/können?
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Geändert von Damien Thorn (02.03.2023 um 12:32 Uhr)
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Alt 02.03.2023, 19:11   #577
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
Interessantes Umfrageergebnis.

Männer sind Schweine……oder?
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Alt 03.03.2023, 20:46   #578
Vianne
Member
 
Registriert seit: 06/2021
Beiträge: 147
Wie kommst du darauf ?
Wegen der paar Prozente Unterschied ?
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Alt 08.03.2023, 10:27   #579
amelji
Golden Member
 
Registriert seit: 05/2013
Beiträge: 1.189
Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Wozu unnötig Stress schaffen, wenn das Gegenüber bereits im Vorfeld schon durchblicken lässt, nicht über den vorgekauten "Betrugs-Horizont" hinausschauen zu wollen/können?
Das impliziert die Monogamie ja auch nicht.

Wenn ich eine monogame Beziehung eingehe gehe ich ja positiv in die Sache rein. Ich nehme an wir sind ein Team und wollen dasselbe. Deswegen ist weder ich noch sie/er ist mein Eigentum. Da würde man doch die Monogamie falsch verstehen. Sie bedeutet nur: Wir beiden möchten unsere Sexualität nicht mit anderen Personen ausleben. Das hat nichts mit Eigentum zu tun, richtig.

Ich impliziere in meinen Partner genug Intelligenz und Reife, dass er mir mitteilt, wenn er was anderes will als die Monogamie. Dann muss die Situation neu bewertet werden. Konnte er das vorher nicht und mich dann betrügt, hat er dennoch Prioritäten gesetzt in dem Moment und mich das vorher noch nicht mal wissen lassen. Er hat mich also im Prinzip gleich doppelt enttäuscht.

Was ich dann nach dem Betrug mit der Beziehung anfange ist individuell, dieser Ausgang ist aber eine andere Frage und hat mit der Frage der Monogamie nichts mehr zu tun. Dann geht es darum das Vertrauen wieder aufzubauen, insofern das beide noch wollen.
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Alt 09.03.2023, 14:29   #580
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Wenn jeder für sich selbst entscheidet, dass er monogam bleiben will und einer von beiden seine Sichtweise für sich allein ändert und entsprechend handelt, wieso betrügt er dann das Gegenüber? Er war ja nie für das Gegenüber monogam, sondern nur für sich selbst. Betrug würde aber gerade bedeuten, dass man die Entscheidung zur Monogamie nicht aus eigener Überzeugung getroffen hat, sondern, weil er das Gegenüber in die Verpflichtung nehmen will oder seine Entscheidung zur Monogamie von der Entscheidung des Partners abängig machte (somit nicht für sich selbst einstehen kann) und dieses Vorhaben dann scheitert - er sich somit um seine Kontrolle "betrogen" fühlt. Denn selbst wenn Dein Partner beschließen sollte, nicht mehr monogam zu sein, ist es doch - genau wie seine ursprüngliche Entscheidung, monogam zu sein - seine eigene persönliche Entscheidung. Wo also "betrügt" er DICH? Er ist diesbezüglich doch allenfalls sich selbst verpflichtet.

Das Problem ist und bleibt der ständige Einheitsbrei vom "Betrug", "Vertrauensbruch", etc. Man kann niemandem zumuten, die Situation mit kühlem Kopf zu bewerten, wenn dieser nicht über Massengerede, welches auch noch nicht weiter hinterfragt wird, hinausdenken möchte.

Es ist EINE Sache, wenn man dem Partner anbietet, für ein solches Gespräch offen zu sein, somit also Zuversicht auszudrücken, die Entscheidung aber letztendlich ihm zu überlassen. Ebenso wäre es legitim, zu sagen, "wenn Du Fremdgehen willst, vertraue ich darauf, dass Du Dich ausreichend schützt und die Beziehung nicht vernachlässigst oder sonstwie gefährdest" oder auch zu sagen "sorg dafür, dass es nicht an die große Glocke gehängt wird" etc.. Aber zu sagen, man würde durch einen (selbst heimlichen) Seitensprung betrogen, ist einfach abstrus. Damit rennt man zwar beim 08/15-Otto-Normalverbraucher offene Türen ein, disqulifiziert sich aber weitgehend für einen Partner, der seine Gesinnung ändert und um seine Beziehung bangt. Damit lehnt man es nämlich komplett ab, sich mit seinen eigenen Ängsten auseinanderzusetzen und sich zu fragen, was einen am Nichtwissen oder am Fremdsex denn nun genau stört, sondern wedelt alles mal eben mit einem Wort ab, das den Partner mal eben als Betrüger anprangert. Auf diese Weise schafft man nicht das Vertrauen in die Zuversicht des Partners, dass man überhaupt etwas reflektieren möchte, womit das Gegenüber die Bestätigung erhält, dass es besser ist, den Seitensprung einfach zu verheimlichen und alles mit sich selbst auszumachen.

Fazit: Wie man sich im Vorfeld gibt, gibt einen deutlichen Fingerzeig darauf, was an Reaktionen zu erwarten ist, sollte das Gegenüber seine Meinung ändern. Die erwartbare Reaktion, wenn man solche Dinge auf den Tisch legt, ist Drama, Verdruss und Trennung. Nichts, was einen Menschen motiviert, schlafende Hunde zu wecken. Will man diese negative Erwartung umwerfen, sollte man es sich nicht so einfach machen, nur mit 1-Wort-Begriffen um sich zu werfen, sondern den Mut besitzen, sich zu diesem Thema tiefergehender zu reflektieren. Denn der Fremdgeher soll nicht dazu genötigt und erpresst werden, offen zu sein, sondern er sollte (und wird) es allenfalls freiwillig machen.
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Geändert von Damien Thorn (09.03.2023 um 14:50 Uhr)
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